In der DDR wurden Israel und Juden unterschieden. Israel war zionistisch, somit böse oder schlecht. Zeitgenössische Juden gab es wortwörtlich gar nicht. Wenn das Wort Juden öffentlich fiel, dann nur im Zusammenhang mit der Nazizeit. Ich bekam durch die DDR-Propaganda den Eindruck, die Bewohner Israels leiden unter der Minderheit der Zionisten, die durch Geisterhand an die Macht kamen. Eine staatlich verordnete DDR-Solidarität mit den unterdrückten Bewohnern Israels gab es aber trotzdem nicht.
Nationalsozialismus ist out. Internationalsozialismus ist in. Und das Vorgehen der Angehörigen dieser Glaubensrichtungen unterscheidet sich in: 1. NICHTS, 2. NICHTS, 3. NICHTS! ++ Es scheint als haben “die Deutschen” - zumindest die überwiegende Mehrheit von ihnen, vergleichbar mit den 80%, die auch “dem Führer” zujubelten - seit dem Ende der Herrschaft des großen Führers keinerlei Denkfortschritte gemacht. Als hätten nur die Besatzer der Nachkriegszeit den Deckel auf diesem Topf fixieren können. Mit der Entlassung der “Bundesrepublik” aus der Vormundschaft der Siegermächte kommt nun die ganze Erbärmlichkeit dieser “in der deutschen Volksseele gefangenen Denke” wieder zum Vorschein. Zunächst als zartes Pflänzlein gehegt von den Subversiven der DDR und nach der Machtübernahme Merkels kraftvoll zum bekannten mächtigen Baum ausschlagend. ++ Auch wenn ich diese widerliche Posse aus der sicheren Entfernung von 10.000km betrachten kann: Ich könnte Kotzen. Ins Parlament und in jede Redaktionsstube.
„Unvereinbarkeitsbeschluss“. Jeder will in seiner Blase leben. Ich würde nie Ihre Rezension gelesen haben, da ich gewisse Blätter nicht mal durchblätter. Danke für den Hinweis auf Dmitrij Kapitelman. Sie reagieren empfindlich, aber Ihrer Schlussfolgerung schließe ich mich an.
Lieber Herr Noll, ich kann Ihre masslose Enttäuschung und Wut sehr gut verstehen. Sehen Sie es positiv: lieber ein Ende mit Schrecken als dauerhaft verkappter Antisemitismus. Falls es Sie tröstet: Selbst als Deutscher werden Sie abgelehnt, wenn Sie anders denken und handeln. Daher habe ich zwei virtuelle Behälter vor mir aufgebaut: Links einen grossen, in den der moderne Abschaum hinein kommt, rechts den kleinen, in den diejenigen kommen, die noch klar denken können. Mit Letzteren pflege ich weiterhin Kontakt. Diese klare Trennung ist ungemein entspannend und gut für die Lebensfreude.
Sehr geehrter Herr Noll, es tut weh, Ihre Zeilen zu lesen.Viele Deutsche sind inzwischen so gut geworden, dass man einfach mit Ihnen oder anderen Autoren nicht mehr sprechen darf. Zuviel Schwefelgeruch und zuwenig Gendersprache. MfG Nico Schmidt
Chaim Noll ist ein von mir geschätzter Autor mit stets tiefgründigen Texten, die natürlich nicht immer meine volle Zustimmung finden. Aber bei allem Respekt, das er sich mit üblen “Schund-, und Schmutzblättern” des nicht nur linken, sondern sogar offen linksextremen Spektrums….? Bleiben Sie standhaft und schreiben Sie weiter in einem der besten politischen Blocks D. der des öfteren von einschlägigen Kreise der “Neuen Rechten” zugeordnet wird. Sogar unser HM Broder hat sich bereits derartigen Anwürfen stellen sollen. Noch darf man hier sich äußern, aber wie lange noch?
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Großartige Replik. Besser kann man die ideologische Verlogenheit dieser linken “Antifaschisten” nicht auf den Punkt bringen.
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