Schade. Was ist denn nun konkret “unvereinbar” zwischen der Achse und der Jungle World? Die fehlende Begründung von Jungle World macht mich neugierig. Aber auch diese Frage und diese Sätze hier werden sicher wieder als “ganz hinterlistiger, rechter Trick” gedeutet. Kann man mit solchen Leuten noch reden? Nur wenn man vorher Abbitte leistet und zu Staube kriecht
Herr Petronius, Sie erwähnen, Yücel ist Mitherausgeber der Jungle World. Wo Sie jetzt schon mal seinen Namen in diese ekligen Unvereinbarkeitsvorgänge bei Jungle World ins Spiel bringen, da fällt mir auf: Diese Ähnlichkeit der ekligen Frisuren . . . ob der Virologie etwa zur gleichen Friseuse geht?
Anderswo gibt es übrigens auch Sorgen wg. jüdischer Mitarbeiter. Der linksliberale Guardian hat seinen langjährigen Mitarbeiter Nathan J. Robinson gefeuert, wg. zweier Tweets, die die seiner Ansicht nach reflexhafte US-Untersützung für Israel kritisierten. Eric Striker kommentiert: “Jewish organizations driving “cancel culture” are racially motivated, not politically partisan. They seek to uphold the Jewish “post-war consensus” (domestic liberalism and Zionist foreign policy) by silencing opponents of mass immigration (...) and gender ideology on the right.” Die Lage ist verzwickt.
Ich verstehe es auch nicht wie man etwas unvereinbares beschießen kann. Auch mich erinnert es an die Sprache der NS oder von Kommunisten. Das in Deutschland Juden diskriminiert werden, wenn sie nicht brav ihre Opferrolle einnehmen und mit den Merkel - Wölfen heulen wundert mich da gar nicht. Ist doch die emphatische Verdammnis des Deutschen und die Potesthebung des Judentums zum politischen Profit nur für Jene die da brav mitspielen. Die aber etwas genauer schauen werden erkennen, das diese Art des Umgangs mit der Vergangenheit nichts weiter ist, als eine andere Form der Spaltung der Gesellschaft und eine Hetze gegen die Juden.
@J.Dannenberg: Natürlich kann man die Angelegenheit so zurecht denken, dass “Antisemitismus” dabei herauskommt. Dafür muss man allerdings die Logik auf eine Art strapazieren, die man sonst nur von Aktivisten linker Dauerempörten-Combos (wie BLM etc.) kennt.
Linke und Antisemitismus? Die ersten, die nach 45 wieder Juden selektierten waren deutsche Linksextremisten. Damals, im Juni 1976, Flugzeug Entführung nach Uganda. Im Flughafengebäude von Entebbe selektierten die Linksterroristen israelische Geiseln. Das will die Linke bis jetzt nicht wahr haben. “Ehrenrettung des linken Antisemitismus?” hieß ein Beitrag in Jungle World Nr. 39 vom September 2016. Es ging um ein studentisches Ausstellungsprojekt in der Bildungsstätte Anne Frank mit dem Titel »Die Selektion von Entebbe?«. Jawohl, mit Fragezeichen. Zitat: “Die Ausstellung erzählt ausgehend von den Aussagen der Zeitzeug*innen der Selektion von Entebbe die Entstehung und Entwicklung der antisemitischen Deutungsweise der Gefangenenaufteilung.” Nun, die Deutungsweise der israelischen Regierung war 1976 eindeutig, man schickte Elitesoldaten.
“Im Grunde ist es mir egal, ob sich jemand „links“ oder „rechts“ nennt, wenn er nur intelligent und gesprächsbereit ist.” Das ist ihr Denkfehler. Ich verdeutliche es mal. Im Grunde ist es mir egal ob das Wasser aus dem Wasserhahn kommt oder aus dem Abwassersystem, wenn es nur trinkbar ist. Im Grunde ist es mir egal ob mich ein Herzchirurg oder Schlachthofmitarbeiter operiert, wenn er nur engagiert ist. Na? Und der Vorwurf des Antisemitismus trifft auch nicht, dazu gehört eine Mindestintelligenz, nicht viel, aber wo das absolute Nichts ist, ist auch kein Antisemitismus.
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