Wer sich mit dem Trump-Bashing so demontiert hat wie Alan Posener und Hannes Stein in der WELT hat m.E. kein Recht einen Staatschef wie B. Johnson zu beurteilen. Ich beneide die Briten um ihren Regierungschef und auch das Erkennen einer echten wahren Demokratie, denn das zeigt der Bericht von Dr. Peiser auf, dass die Bevölkerung sehr wohl zu unterscheiden wusste, was ein schlechter Deal (May) und den rundweg ablehnte. So ein Demokratiebewusstsein würde ich mir für unser Land auch wünschen. Leider sehe ich da tief schwarz. Aber Johnson hat auch eine Blaupause für weitere Ausstiegskandidaten geschaffen. Hoffentlich folgen noch weitere nach. Ich habe mir seine Weihnachtsansprache angesehen und war berührt von der Menschlichkeit, mit der er gesprochen hat. Ich wünsche den Briten alles Gute.
@Peter Bernhardt / 27.12.2020 Wenn ich von “Den Deutschen” höre, kollidiert das immer mit meiner Erfahrung, dass sich Bayern und Ostrfiesen im Gespräch noch nicht einmal verstehen können. Das hochnotkleinliche Thierse-Drama um Schrippen hatte da seinen Ursprung, dass der Preuße den Schwaben nicht mag, weil der so unverständlich schwätzt. Soweit zur friedensstiftenden Wirkung der EU. Was für ein schwachsinnig planloses Konzept, die englische Sprache erst zur Friedensstifterin zu machen und dann mit aufgeblasenen Backen den Abschied des einzigen Landes zuzusehen, das diese Sprache nun mitnimmt. Wo doch der Friese mit dem Bayern, dem Preußen und dem Erzgebigler nur im Englischen eine Verständigung schaffen könnten, wenn ... Ja, warum tun die das eigentlich nicht? Doch nun zurück zu Ihren ewigen Eigenschaften des Ewigen Deutschen. In Ostdeutschland, bei den rechten Leugnern, Wissenschaftsfeinden mit Top-Ergebnissen in Pisa trifft kaum eine der Eigenschaften zu. Sind die wirklich alle Halbrussen? Vielleicht ist aber Ihr Blut-Und-Boden-Konzept auch einfach falsch. Die Deutschen sind vielleicht wirklich fremdbestimmt und Sie sehen nur immer die Bestimmer und haben noch nie einen Deutschen aus der Nähe gesehen? Oder Sie haben ihn zwar gesehen, haben ihn aber fälschlich für einen Leugner gehalten. Kleine Nachhilfe: Den Leugner gibt es nur dort, wo der Fremde bestimmt.
Ich stimme Benny Peiser zu und gehe davon aus, daß die Briten vom Austritt starkt profitieren werden. Allein deshalb, weil durch den Austritt dringende Reformen notwendig sind, von der britische Wirtschaft und Bevölerung große Vorteile haben werden. Deutschland hingegen befindet sich in politisch gewollter Abwicklung. Ich habe 15 Jahre in der Schweiz gelebt und ein Leben außerhalb der EU mit einem hervorragenden politischen System inklusive vernünftiger Steuer-, Sozial- und Energiepolitik sehr schätzen gelernt. Aus familiären Gründen bin ich vor sechs Jahren wieder nach Deutschland zurückgekehrt und hatte vor hier meinen Lebensabend zu verbringen. Inzwischen beschäftige ich mich aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Zustände notgedrungen erneut mit dem Thema Auswanderung. Dabei zählt England für mich zu den potentiellen Kandidaten.
@Friedrich Richter: das deutsche Fiasko haben Sie sehr gut auf den Punkt gebracht, ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu.
Great Britain first! The stupid rest later…
Joschka, oder doch besser Josef Fischer, den man nicht mögen muss, hat mal sinngemäss gesagt, dass allein die Tatsache, dass man sich in Kerneuropa seit rekordverdächtig langer Zeit nicht mehr die Köpfe einschlägt, die Existenz einer europäischen Union rechtfertige. Internes Gezänk sei dabei zu verschmerzen. Das sehe ich genauso. Umso wichtiger wäre es gewesen, dieses grosse gemeinsame Interesse nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen, indem man den Bogen überspannt. Spätestens, als eine Matrone in Deutschland 2015 glaubte, sich das Recht herausnehmen zu dürfen, auf Kosten der Europäer ihre pseudohumanistischen Anwandlungen ausleben zu dürfen, war es leider soweit. Für mich als alten Ostdeutschen ist es für mich auch heute noch wunderbar, mir mein Land zum Leben und Arbeiten frei wählen zu können, mit Kunden in ganz Europa arbeiten zu können, ohne mich um Grenzen, Zölle oder Wechselkurse kümmern zu müssen und frei zu reisen (zumindest bis März 2020). Für meine Kinder ist das dagegen eine Selbstverständlichkeit, und meine Erzählungen aus der Zeit vor 1989 klingen für sie wie Geschichten aus grauer Vorzeit, die niemals wiederkommt. Eine europäische Gemeinschaft der Nationalstaaten war und wäre auch heute noch das Nonplusultra. Nun ist deutscher Grössenwahn einmal mehr im Begriff, alles wieder kaputtzumachen. Symptomatisch, aber auch nur das, war dabei das Gebahren der neunmalgescheiterten von der Leyen am 9. Dezember in Brüssel, denn der wahre Sieger konnte es sich leisten, hier höflich nachzugeben. Ich weise meine zum Glück sprachbegabten und schon jetzt mehrsprachigen Kinder jedenfalls zunehmend darauf hin, dass es ggf. noch andere Kontinente gibt, auf denen es sich mit der entsprechenden Qualifikation leben lässt.
Heute in der “Bild-Zeitung”, wie Deutschland die Briten rettete…....Ein Plumperquatsch nach dem anderen, Angela und die ehemalige Panzer-Uschi retten mal wieder die Welt. Was aussieht wie eine Schmonzette aus Prinzessin Lillifee oder zumindest aus dem Fundus von Rosamunde Pilcher, ohne Deutschland würde die Welt untergehen. Selbst die sperrigen Ungarn und Polen haben vor dem “Charme” Angela Merkels kapituliert. Mein Gott, soviel Migräne kann man gar nicht kriegen…....
@w müller Von einmal erkannten Zielen kann der Deutsche schwer lassen, sie in Frage zu stellen ist ihm nahezu unmöglich. Das ist die perfide, manipulative Agenda jahrzehntelanger Medienarbeit, Bildungspolitik und genetischer Veranlagung, auch durch Epigenetik. Der gesunde Menschenverstand ist komplett abhanden gekommen. Völlige Empathielosigkeit und vor allem Überheblichkeit, es besser als alle anderen zu wissen, ist Merkmal des teutonischen Charakters. Die jubelnden Fähnchenwinker, die Ökos, die Multikulties, die Gerechten, die Gendersternchen, die historischen Selbstgeißler, die Nächstenhasser taumeln unbedarft, saturiert und selbstverliebt in eine Epoche der großen gesellschaftlichen Transformation, dem “Großen RESET” : Abbau der erfolgreichen Industrien, Energiewende, Verkehrswende, Ernährungswende, Abschaffung der Nationen, Abschaffung des Bargeldes, Weltregierung der Finanzoligarchen, Zusammenbruch der Sozialsysteme und des Gesundheitssytems, Verarmung und Versklavung.
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