@ M. Müller: Mein letzter Wunsch wa leider vergebens. Nun denn. Kaffeesatzleserei? Wo ? Nochmal alles Gute.
“Der Zusammenhalt der EU ist mehr als fraglich” Na, was heißt denn hier fraglich? Ich bin schon länger der Meinung, daß dieser “Zusammenhalt” mittlerweile nur noch gekauft ist. Das könnte noch sehr, sehr lustig werden, sollte die sich immer stärker aufblähende Inflationsblase tatsächlich mal platzen…
Übrigens war das Fischerei-Thema im wahrsten Sinne des Wortes der “Angelhaken”. Durch seine Zugeständnisse in dieser Frage hat Boris den Deal gewonnen. Mal davon abgesehen, dass die GB Fischereiindustrie wegen ihrer geringen Kapazitäten mit dem Fischreichtum in GB Gewässern sowie so nichts hätte anfangen können, hätten die Französischen Fischer mit ihren Fischkuttern den Elyseepalast gestürmt und Macron gestürzt. Allerdings immer noch eine völlig verstörte Sicht der Realität so mancher immer noch Brexit Gegner. Die Länder der EU haben bisher wesentlich mehr nach GB exportiert als von dort importiert. Wer sollte also auch künftig ein größeres Interesse an weiterhin reibungslos funktionierenden Wirtschaftsbeziehungen haben? Vor dem Hintergrund des seit fast 90 Jahren existierenden Commonwealth of Nations, das unter Führung der Britischen Königin, 54 Mitgliedstaaten u. a. Indien und Singapur umfasst und deren Handelsbeziehungen mit GB durch die EU seit den Beitritt zur EU ganz erheblich einschränkt wurden, sollten wir uns erstmal anschauen, wer sich bei denen nun in Bezug auf wirtschaftliche Beziehungen hinten anstellen muss (über 50 bereits abgeschlossene, eigenständige Handelsabkommen von GB zeigen ein deutliches Bild). Außerdem werden die USA, schon wegen ihrem Groll auf die EU (z.B. 57% Zoll auf US Beef) GB nicht im Regen stehen lassen. Auch in dieser Beziehung kann man sich fragen, wer sich da wohl hinten anstellen muss. Wahrscheinlich muss die EU in ein paar Jahren froh und dankbar sein, wenn sie GB als Kooperationspartner für den internationalen Handel gewinnen kann.
Die EWG war mal ganz gut gedacht. Ähnlich wie ARD und ZDF übrigens und Parallelen sind rein zufällig. Beides waren sehr sinnvolle Gebilde, haben sich aber mittlerweile zu krakenhaften Monstern entwickelt, deren Hauptziel es ist, sich und die eigene Verwaltung weiter zu mästen und zu vermehren. Dass dabei für einige Konsumenten ein paar Brosamen abfallen ist natürlich, da die besagten Gebilde sonst ihre Daseinsberechtigung nicht kaschieren könnten.
Herr Dr. Peiser, in der Online-Ausgabe der deutschen Tageszeitung “Die Welt” erschien heute ein Beitrag des Parlamentariers Karl Lauterbach unter dem Titel “Klimawandel stoppen? Nach den Corona-Erfahrungen bin ich pessimistisch”. Darin maßt er sich an: “Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind.” Die herrschenden Regierungen werden aktuell global vom UN-Generalsekretär Guterres dazu aufgefordert, “Klima”-Notstände zu verordnen. Das Ziel ist allzu offensichtlich: Unterwerfung der Welt und der gesamten Menschheit unter ein menschenrechtlich nie zu legitimierendes UNO-Gewaltsystem! Wie ist es denkbar für ein sich aus den Fängen Brüssels selbst befreit habendes Großbritannien, nun der lauernden größeren Kreatur der globalen Elite in die alles zermalmenden Klauen zu geraden?
Es wurde nach ökonomischen Gesichtspunkten entschieden, das war pragmatisch und zugleich das Gebotene. Beispiel BMW: Verkauft Autos nach G.B., bezieht auch Teile von dort - und lässt Autos dort fertigen: Den Austin “Mini”. Viele Zulieferer der europ. Autoindustrie produzieren in G.B. . Das zu gefährden ist weder im Interesse der Unternehmen noch der Arbeitnehmer. Insofern hat “Flinten-Uschi” ebenfalls ganz pragmatisch entschieden und B.J. konnte beim Fisch auch etwas nachgegeben. Außerdem hat man das Problem Nordirland entschärft. Faktisch bleibt G.B. nun Zollanschlussgebiet, zugleich ist man der Umwandlung der EU in eine Freihandelszone einen Schritt nähergekommen. Warum haben sich Leute wie Orban für die Kandidatur von vdL. für die Ratspräsidentschaft wohl eingesetzt? Genau deshalb, weg von den EU-Ideologen wie Juncker, aber auch Macron, Merkel etc. Dass Merkel den aktuellen Vertrag befürwortet haben soll, halte ich für einen Witz. VdL hat sich durchgesetzt, im Zusammenwirken mit B.J. Warum haben die “sparsamen 4” Merkel bei der EU-Geldorgie die Schau gestohlen? Warum hat Orban zusammen mit Österreich die Balkan-Route geschlossen? Um durchgeknallten Ideologen in Brüssel und Berlin Einhalt zu gebieten. Weil das ganz Europa in den Abgrund reißen würde. Doch noch ist die Gefahr nicht gebannt. Als nächster Knackpunkt wird die “Energiewende” in den Vordergrund treten. Und die Migrationsfrage ist immer noch mit dabei, immer noch ungelöst. Der Brexit-Vertrag ist ein Schritt in die richtige Richtung, immerhin.
Die EU “Fast .. wie eine koloniale Macht” ... Die EU *ist* eine koloniale Macht, man lese sich einmal durch mit welch arrogantem Ton sie auf die britischen Vorschläge reagiert hat. Es geht um die Bestrafung der Briten: kein anderes Volk soll auf die Idee kommen, aufzumucken. Und auf dem Balkan ist die EU ganz unverblümt Kolonialmacht, den “Hohen Repräsentanten der EU”, der gewählte Regierungen absetzen und Gesetze aus dem Verkehr ziehen kann hätte man früher Gouverneur genannt. Allerdings haben die Briten ihr Problem nicht gelöst, denn das ist älter als die EU. Der beliebteste männliche Babyname ist seit einem Jahrzehnt ... raten Sie einmal ... richtig, ‘Mohammed’. In Birmingham, Luton, Savile Town und anderenorts sind die “weißen Briten” bereits Minderheit oder stehen kurz davor. Die in dem Buch “Easy meat” beschriebenen meist pakistanischen Vergewaltigungsgangs, die (weiße!) britische Mädchen der Unterschicht, ‘white trash’, zu Tausenden, oft über Jahrzehnte so gut wie unbehelligt, entführen, mißbrauchen und als Sklavinnen verkaufen, sind keine Einzelfälle mehr, sondern die wahre Pandemie der Briten. Enoch Powell hatte leider recht mit seiner “Rivers of blood” Rede.
England ist ab 2021 die bezahlbare Schweiz fürs totalitäre Europa. Dass Brüssel weit ab vom Schuss in Strassburg Demokratie im Sandkasten spielen lässt, zeigen zwei Heimkehrer: Cohn-Bendid und Schulz. Außer Spesen nichts gewesen. Demokratisch? Das EU-Parlament ist Wärmestube der Parteispezln, die daheim keiner braucht und/oder im Schlussverkauf raus müssen (s.o.). Sowjets und Rotchina sind Vorbild: viele Fahnen und viel heiße Luft.
@p.kehr: stimmt, in 5 Jahre wird neu verhandelt Welche Zölle dann auf womöglich niedrigere EU-Fangquoten folgen. ist jetzt Kaffeesatzleserei. Aber kostenlos wird es eine solche Reduzierung wohl kaum geben. Wer B wie Brexit sagt muss auch die logischen erwartbaren und demzufolge sicherlich eingepreisten Folgen akzeptieren. Aus meiner Sicht kann Boris zwar versuchen, die jetzige 25% Senkung der Fischfangquoten als Sieg zu verkünden, Seine Fischer, die 80% Senkung erwarteten, sehen das jedenfalls anders und fühlen sich verraten.. ich übrigens sehe in diesem Punkt Vorteil EU, aktuell jedenfalls. Und auch das elektronische Ausfüllen von Zollpapieren ist das Gegenteil von Bürokratiebbau. Hier sehe ich Nachteil auf beiden Seiten, wobei die EU dies vorhersagte, wie offen Boris im Vorfeld damit umging weiss ich nicht. Aber immerhin gibts ab 1.1. 750 Mio Pfund für das britische Gesundheitssystem zusätzlich, also über 100 Mio täglich. Oder? (So stand es auf Boris Bus, mit dem er Propaganda für den Brexit fuhr .)
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