Hier irrt die Autorin: Nichtwählen ist der naturgegebene Zustand, in dem Politik als Problembeschafferin und -bewirtschafterin abwesend ist. Es gibt nämlich keine Gesetzmäßigkeit, derzufolge Menschen sich ihr Leben künstlich erschweren müssen. Sie können es auch ganz ungestört und unbeeinträchtigt leben. Das aber scheint immer noch vielen zu langweilig zu sein.
Wer wählen geht, der wird wie beim Impfen mit einer Bratwurst gratis belohnt. Oh mein Gott, wie ist das alles peinlich.
Nein. Die Wähler erkennen zunehmend, dass es völlig egal ist, was oder wen sie wählen. Sie bekommen IMMER links-grüne Politik. Wie der Name dafür lautet, ist irrelevant. Warum also wählen?
“Am erbärmlichsten aber scheinen mir die Wähler, die so ein Kasperletheater immer wieder möglich machen.”@Winston Schmitt - gut auf den Punkt gebracht. Aus reiner Höflichkeit habe ich mich in meinem Beitrag mit weitergehender Kritik an der Autorin zurückgehalten. Die Leute sind doch nicht alle blöde, um zu durchschauen, was hier für eine Wahlshow abgezogen wird. Ich halte mich nicht für klüger wie andere, bin eben nur jmd., der nach eingehender Analyse eben konsequent handelt. Deshalb bin ich seit > 25 Jahren Nichtwähler und die Aktion LTW Thüringen hat belegt, daß nur die “richtigen Wahlergebnisse” hierzulande anerkannt werden. Hat zwar lange gedauert, bis das System sich selbst geoutet hat, aber viele Wahlverweigerer hatten dies mit Sicherheit im Hinterkopf. Und wer war eigentlich für Flintenuschi als Kommissionspräsidentin ? Der Wähler ? Die Autorin möge mal im stillen Kämmerlein in sich gehen, vllt. kommt ihr dann die Erleuchtung .
An Karl Rönnebeck: Die Idee mit den Diäten ist interessant. Wie wäre es mit 50€, in Bar, Steuerfrei für den Bürger, wenn er gewählt hat? Fürs Blutspenden gab es bei der Bundeswehr zu meiner Zeit einen freien Tag. Die Quote dürfte ganz gut gewesen sein. Gewünschtes Verhalten zu belohnen ist doch auch ein schönerer Ansatz als Nichtwähler zu beschimpfen. Es kann aber trotzdem passieren das einem das Wahlergebnis auch bei hoher Wahlbeteiligung nicht gefällt. Niedrige Wahlbeteiligung bedeutet ja nicht unbedingt das die Intelligenz zu Hause geblieben ist. Wobei es dem Politiker egal sein dürfte wie intelligent seine Wähler sind. Er hält sich ohnehin für den Klügeren.
Die bisher unbekannte Kandidatin, Frau Neubauer hat bei mir den Eindruck hinterlassen , ein politisches Talent zu haben, dass ein große Karriere vor sich hat ! Ähnlich “Joschka Fischer” !
Die letzten 20 Jahre mit ihren Regierungen und Koalitionen haben das Resümee genährt, dass es egal ist, wer an den Schalthebeln der Macht ist. Damit ist jedes Wahlverhalten erklärt, inklusive Nichtwählen. Demokratische Wahlen sind keine zuverlässige Methode, um eine vernünftige Regierung zu bekommen. Seht das doch endlich ein. Nun haben wir Hausfrauen und Schauspieler, die für jeden Popanz einen Weltkrieg riskieren, ist das immer noch nicht überzeugend genug? Überzeugen hierzulande nur Ruinen? Ich glaube auch nicht an Basisdemokratie. Das muss irgendwie über eine neu zu schaffende Öffentlichkeit gelöst werden. Nicht im sondern neben dem Internet. Da müssen echte Fachleute mit zeitnahen Informationen über die Meinungen der Bevölkerung versorgt werden. Solche Meinungen lassen sich kategorisieren und argumentativ stützen oder widerlegen. Als Entscheidungsgrundlage. Herr Scholz, seien Sie der starke Mann, der Sie sein wollen und handeln Sie!
Nicht zu handeln ist auch ein Handeln, siehe z.B. Ukraine. Nicht zu wählen, heißt auch, zu wählen und zwar genau die, die man nicht wählen will. Allenfalls ungültige Stimmen wären noch ein manifestiertes, grundsätzliches Ablehnungsvotum.
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