Aus dem Text:“Wenn ihr Co-Vorsitzender Alexander Gauland Hitler und Holocaust vom Zivilisationsbruch zum „Vogelschiss“ in Deutschlands Geschichte zurückstuft, dann ermuntert er nachwachsende Generationen zum historischen Relativismus.” Und hier habe ich dann aufgehört zu lesen. Wenn der Autor den Vogelschiss auf die Geschehnisse innerhalb der 12 Jahre bezieht, und nicht auf den Zeitraum von 12 Jahren, im Vergleich zu fast 1000 Jahren deutscher Geschichte, so wie Gauland es meinte und auch erklärte ... dann ermuntert mich dies, die Lektüre zu wechseln.
@K.Anton: Ich teile Ihre Ansicht diesbezüglich genauso wenig wie die von Herrn Steingart in seinem Artikel geäußerte Meinung. Ich begrüße es aber wenn Herr Steingart seine Ansichten darlegt. Und ich finde es toll, dass auf der Achse alle Meinungen Platz haben, deshalb bin ich Pate. Ich weiß nicht ob Herr Steingart die Kommentare liest. Wenn er dies tut, kann er vielleicht erklären warum Kopftuchmädchen und Messermänner Hass schüren? Hass entsteht fast ausschließlich aus zwei Gründen. Zum einen aus Angst zum anderen aus Ungerechtigkeit. Dabei ist es unerheblich ob berechtigt oder nicht. Worte bewegen dabei nichts, wenn keine Grund besteht dieses Gefühle zu hegen. Und für das Gefühl der Angst und der Ungerechtigkeit zeichnet nicht Frau Weidel verantwortlich sondern Frau Merkel. Das Gefühl der Angst entsteht, weil die von Zuwanderern aus muslimischen Ländern oder von islamisch sozialisierten Deutschen begangen Straftaten um ein Vielfaches höher sind als von Nicht Muslimen. Und die Angst entsteht, weil man diesen Zuwanderern entgegen dem Wortlaut des GG Sonderrechte genehmigt. Das führt nicht nur dazu, dass selbst Kinder straflos vergewaltigt werden dürfen, die den deutschen Behörden als Ehefrauen verkauft werden, sondern oft genug auch zu lächerlichen Strafen für Gewalt-Taten gegen diejenigen die die Migranten aushalten dürfen. Und das Gefühl der Ungerechtigkeit entsteht, wenn Rentner weniger Geld bekommen als sie eingezahlt haben und deshalb Flaschen sammeln gehen und Migranten ein Reihenhaus gestellt bekommen und mit ihren Ehefrauen und vielen Kindern ohne Arbeit ein gutes Auskommen haben. Ich habe das bewusst so plakativ dargestellt, wie es bei vielen Menschen ankommt wohl wissend, dass Sachverhalt komplexer ist. Allein das es ist irrelevant, das Gefühl entscheidet und dolche Fälle sind weitaus häufiger als Gewalt von Rechts. Der Staat könnte nein müsste für Recht und Gerechtigkeit sorgen, allein er will es nicht. Ein Grund warum es die AfD gibt.
Mir geht es wie Klaus Biskaborn: Ich finde diesen Artikel völlig mißraten und dazu noch sowas von einseitig, selbstgerecht, tatsachen- und ursachenverdrehend. Und ich stimme (ausnahmsweise) der FAZ voll zu, die vor einigen Jahren über den Autor schrieb: „Steingart schreibt stets mit dem Vorschlaghammer, er übertreibt maßlos, …, macht ... keinen Hehl daraus, daß er sich für sehr wichtig hält.”
Ein ziemlich unerträglicher Beitrag, da merkt man sehr den Stallgeruch des Spiegel : “Wenn AfD-Fraktionschefin Alice Weidel im Bundestag „Kopftuchmädchen und Messermänner“ sagt, dann ruft sie öffentlich zum Hass gegen Andersgläubige auf.” - Was ist das denn für eine verquerere Schlussfolgerung?! - “Wenn ihr Co-Vorsitzender Alexander Gauland Hitler und Holocaust vom Zivilisationsbruch zum „Vogelschiss“ in Deutschlands Geschichte zurückstuft, dann ermuntert er nachwachsende Generationen zum historischen Relativismus” - Eine vorsätzliche und absolut unverschämte Fälschung des Zitats. Gauland nannte die 12 Jahre Naziherrschaft im Verhältnis zu 1.000 Jahre deutscher Geschichte einen Vogelschiss. Was Sie daraus konstruieren grenzt an üble Nachrede! “Wenn „Flügel”-Chef Björn Höcke am vergangenen Montag bei der 200. Pegida-Demonstration in Leipzig von „verbrauchten Parteien“ mit „geistiger Störung“ spricht, dann artikuliert er jene Parteienverachtung, die bereits die frühen Weimarer Jahre kennzeichnete.” - Da die heutigen “Altparteien” sich ähnlich kriminell und inkompetent und vor allem antidemokratisch verhalten wie die der Weimarer Republik ist Höckes Charakterisierung durchaus zutreffend. - Bitte gehen Sie wieder in die Spiegel-Redaktion, in diesem Objekt wäre Ihr Artikel gut aufgehoben.
Hallo Herr Steingart, ich finde es nicht in Ordnung, daß Sie die Vorwürfe gegen Alexander Gauland erneut wiederholen. Herr Gauland hat eingesehen, daß seine Formulierung schlecht, nicht fälschungssicher und verletzend war. Er hat dafür mehrmals um Verzeihung gebeten. Die Unterstellung aber, er hätte die industrielle Vernichtung der europäischen Juden, die Shoa, durch Hitlers Regime einen ‘Vogelschiß’ genannt, ist sachlich falsch! Und ich denke, Sie wissen das auch! Wenn man diese (schlechte, falsche und verletzende) Formulierung im Gesamt-Zusammenhang mit Gaulands Rede liest, läßt sich meine Behauptung auch belegen: ‘... Aber wir (daher unser Deutsches Volk; WD) wollen weder in der Welt noch in Europa aufgehen. Wir haben eine ruhmreiche Geschichte, die länger dauerte als 12 Jahre und nur wenn wir uns zu dieser Geschichte bekennen, haben wir die Kraft, die Zukunft zu gestalten. Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die 12 Jahre, aber liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in unserer über tausendjährigen Geschichte. Und die großen Gestalten der Vergangenheit, von Karl dem Großen über Karl den V., bis zu Bismarck sind der Maßstab an dem wir unser Handeln ausrichten müssen. Gerade weil wir die Verantwortung für die 12 Jahre übernommen haben, haben wir jedes Recht, den Stauferkaiser Friedrich II., der in Palermo ruht, zu bewundern. Der Bamberger Reiter gehört zu uns, wie die Stifterfiguren des Naumburger Doms. Liebe Freunde, denken wir immer daran, dass ein deutscher Jude, Ernst Kantorowicz den Ruhm des Stauferkaisers beschrieben hat. Nein, der Islam gehört nicht zu uns, unsere Vorfahren haben ihn 1683 vor Wien besiegt. Aber das deutsche Judentum, von Ballin und Bleichröder über Rathenau und Kantorowicz war Teil einer deutschen Heldengeschichte, die Hitler vernichten wollte. Liebe Freunde, uns muss man nicht vom Unwert des Nationalsozialismus überzeugen, wir haben diesen Unwert im Blut. ...’ Alexander Gauland am 2.6.2018
Na prima, da hat der Autor ja gezeigt, daß die böswilligste Interpretation ihm gerade recht ist, wenn es gegen die AfD geht. Daß ein Gauland völlig recht hat mit seiner Bemerkung, wenn man bereit ist, sie auf den Zeitstrahl der deutschen Geschichte zu beziehen, da sind die 12 Jahre nämlich wirklich nur ein Klacks, (vom Holocaust hat er in diesem Zusammenhang nicht gesprochen, das ist eine böswillige Unterstellung!), wäre ja nicht skandalisierungsfähig. Daß “Messermänner” ein religionsfeindlicher Ausdruck sein soll, offenbart nur des Autors eigene Vorurteile gegenüber dem Islam, die ich übrigens teile. Die Rede Höckes war völlig in Ordnung, daß man Zweifel an der Geistesverfassung der Regierenden äußert, angesichts von Energiewende und “Großer Transformation”, halte ich für naheliegend. Es wäre an der Zeit, daß Herr Steingard endlich kapiert, wer da gegen die Demokratie kämpft, und daß das Leute sind, die die CDU gekapert haben und im Grunde mit allem, was links von ihnen steht, ein Bündnis gegen die Opposition schmieden, zu der sie die Werteunion rechnen, die sie als Krebsgeschwür, als Krankheit am eigenen Leibe bezeichnen, womit sie ihr jede Berechtigung absprechen. Dieser Artikel ist wirklich unterste Schublade. Die angesprochene Radikalisierung wird doch ganz klar von links betrieben, nicht von der bürgerlichen Opposition!
Mir ist eigentlich AfD egal. Ich wähle sie weil sie die einzige Partei ist, die man noch verantwortungsvoll wählen kann, angesichts der Unfähigkeit und Verlogenheit der anderen 5 Parteien. Außerdem finde ich dass AfD zu Unrecht unter pranger steht besonders wenn die anderen (ganze linke Seite) ziemlich offen zu Gewalt aufruft oder sie gerechtfertigt. Noch eines: so was wie Konsensgesellschaft, gibt es nur unter dem Zwang. Das Gefühl sich unterordnen zu müssen, saugen die gute Bürger dieses Landes mit Muttermilch. Nur letzte ein Paar Jahre verschwindet dieses Gefühl unter Druck der Konsequenzen von “wir schaffen das’”. Es scheint also ein Teil der Gesellschaft sich von dem Zwang befreit zu haben. Natürlich flohen dann die unter Druck gesetzten echten Rechten zu dieser Gruppe auch. Dass ungewohnte Situation wo man tatsächlich Argumente von der Gegenseite zu befürchten hat, führt dazu dass manche komplett die Nerven verlieren. Sieht man bei dem guten Herrn Elmar Brok der offen Nazi Begriffe benutzt was in D. sonst einen heftigen Strom der Entrüstung verursacht. Für Leute wie ich, die unter Kommunismus aufgewachsen sind, war die Scheidung 13% der Gesellschaft von dem Einheitsfront eher vorhersehbar. Was mich wundert ist dass es bundesweit nicht mehr als 13% gibt aber da sieht man wie stark die Propaganda in Westen ist. Vergleicht man D. zu USA oder GB sieht man auch dass für einen Deutschen so was wie Brexit nicht denkbar ist: wie kann man Entscheidungen der Elite in Frage stellen? Ich meine BBC hat doch Jahre lang gesagt dass Brexit eine falsche Entscheidung gewesen ist. In USA war Trump auch kein Zufall. Die Prozesse sind da und hier ähnlich nur hier ist die freie Presse eher weniger frei als in USA.
Herr Steingart hat alle Möglichkeiten, seine Meinung ( die ich nicht teile) im MSM zu verbreiten. Ich bin der Meinung, dass auf der Achse solche Authoren in Erscheinung treten sollten, denen diese Möglichkeiten versperrt sind.
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