Die APO ist wieder da – und keiner hat’s gemerkt

Jenseits der Parlamente hat sich eine Protestbewegung gegen die Pandemiepolitik gebildet, die im Parteiensystem bisher nicht adäquat repräsentiert wird. Sie überschreitet politische Lagergrenzen.

Wenn wir an „68“ denken, fällt uns vielleicht die Studentenbewegung ein, auch das Stichwort APO. Selbstverständlich als Außerparlamentarische Opposition, statt, wie heute, im Zeitalter des Sanitarismus, als Abkürzung für Apotheke. In Apotheken gab es 1968 keine Masken und Tests, als die Hongkong-Grippe ihren Anfang nahm. An diese Pandemie denkt heute wohl niemand beim Stichwort 68. Denn damals wäre niemand auch nur auf die Idee gekommen, eine Atemwegsinfektion als Vorwand für repressive Politik zu nutzen. Auch nicht, als während des Winters 1969/1970 mitten im Zentrum der Studentenrevolte, in West-Berlin, die Krankenhäuser deswegen über (reale) Überfüllung zu klagen hatten.

Die Zeiten sind also, ein halbes Jahrhundert später, ganz andere. Die damalige APO kämpfte gegen abstrakte Notstandsgesetze, während die Verhältnisse – in dem von ihr beklagten Sinne – keineswegs autoritärer wurden, im Gegenteil. Wasserwerfer wurden bei Demos zwar ebenfalls eingesetzt, aber keine Schikanen wie Masken- oder Abstandsauflagen. Das hätten sich die Demonstranten auch nicht bieten lassen. Einem Uni-Lockdown wären sie mit einer Besetzung der Hochschulgebäude und eigenen Lehrveranstaltungen begegnet.

Seinerzeit weitete sich die Demokratie aus, heute verengt sie sich – nicht nur im Versammlungsrecht. Die 68er-APO durfte sich zudem größerer Sympathien in den Mainstream-Medien erfreuen (von der Springer-Presse einmal abgesehen) als die heutigen Corona-Protestler. Ironischerweise, denn es wimmelte nur so vor Anhängern Maos, Ho Chi Minhs und Che Guevaras, also verfassungsfeindlichen Extremisten, während die Kritiker der Corona-Politik im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Grundgesetz in der Hand unterwegs sind.

Altlinke, Neulinke, Esoteriker, Liberale, Konservative, AfD-Umfeld, Christen

Ganz anders das Bundesinnenministerium, das sein berüchtigtes Corona-Panikpapier maßgeblich vom Mao-Fan Otto Kölbl 2 verfassen ließ (siehe hier und hier). Umgekehrt bringen Dissidenten den Art. 20 Abs. 4 GG ins Spiel, das Widerstandsrecht als Teil der 1968 verabschiedeten Notstandsgesetze. Und während der Corona-APO heute haltlos Antisemitismus vorgeworfen wird, verübte im November 1969, zu Beginn des epidemischen Grippewinters, eine aus der „linken“ APO hervorgegangene Terrorgruppe einen Anschlag auf das Berliner Jüdische Gemeindehaus.

Wesentliche Unterschiede zeigen sich im bisher hohen Maß an Gewaltfreiheit der jetzigen Protestbewegung – Demonstrationen verlaufen bis zum Eingreifen von Polizei und/oder Antifa friedlich – und vor allem in der Zusammensetzung. Die 68er-APO bestand überwiegend aus studierenden Bürgerkindern, die sich als irgendwie sozialistisch begriffen. Bei der Corona-APO wiederum ist diese Altersgruppe unterrepräsentiert, dafür reicht das Generationsspektrum bis zu den über 70-jährigen Senioren, die auf Corona-Demos bevorzugt von der Polizei abgeführt werden.

Eine breite Bewegung

Wir finden bei den Kritikern der Corona-Bewegung zwar ebenfalls (wie in fast jedem Protestaktivismus) viele Akademiker vor – besonders prominent Rechtsanwälte und Ärzte –, aber auch Menschen mit ganz anderen Hintergründen. Die politische Verortung zeichnet sich durch eine auffällige Breite aus. Altlinke, Neulinke, Esoteriker, Liberale, Konservative, AfD-Umfeld, Christen und viele mehr. Einschlägige Berichterstattung und Kommentierung erfolgt durch Alternativmedien verschiedenster Provenienz (Achse des Guten, Rubikon, KenFM, Compact, Multipolar, NachDenkSeiten, Bahamas, Gunnar Kaiser …), die dadurch teils einen Zuwachs an Lesern beziehungsweise Zuschauern verzeichnen konnten. 2014 durften die Journalisten Boris Reitschuster, ein Putin-Kritiker, und Paul Schreyer, mit etwas anderen Auffassungen, bei Phoenix noch kontrovers über Russland diskutieren, heute haben beide – als Kritiker des Corona-Diktats – keine Chance mehr auf solche Auftritte in den Öffentlich-Rechtlichen.

Mit der Zeitung Demokratischer Widerstand ging sogar ein eigenes Printmedium an den Start. Das Team um Herausgeber Anselm Lenz, der sich zuvor als Vertreter neulinker Kapitalismuskritik einen kleinen Namen gemacht hatte, hat außerdem mit den Berliner Hygienedemos im Frühjahr 2020 das fortdauernde Demonstrationsgeschehen mit entfacht. Die Hauptstadt hat sich so – wie Ende der 1960er Westberlin – zu einem Zentrum der Aktivitäten entwickelt. Selbst eine Spaßguerilla tritt auf: Im Umfeld des Demokratischen Widerstands haben die Party-Anarchos der Freedom Parade um den als Superhelden verkleideten „Captain Future“ (vorher Klimaaktivist von „Fetish for Future“) Medienaufmerksamkeit auf sich ziehen können.

Querdenken um Michael Ballweg, zu Unrecht medial als Etikett für die gesamte Bewegung verwendet, ging wiederum von Stuttgart aus, wo vor Jahren bei der Stuttgart21-Gegnerschaft der Begriff des Wutbürgers geprägt wurde. Heute arbeiten unter dem Querdenken-Label zig Regionalgruppen. Neben diesen Organisationen und den angesprochenen Medien bestehen diverse Zusammenschlüsse: Der Corona-Ausschuss mit seinen stundenlangen Videostreams, 1bis19 um Paul Brandenburg, aus dem juristischen Bereich die Klagepaten, die Anwälte für Aufklärung oder das Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte, weitere Berufsgruppen sowie Eltern stehen auf, Freie Linke, Freiheitsfahrer, örtliche Gruppen von den Corona-Rebellen Düsseldorf bis zum Neuen Schmalkaldischen Bund – und und und.

Bestrafung von Verantwortlichen der Corona-Politik

Die Bewegung reicht buchstäblich über das ganze Alphabet deutscher Städte, von Aachen bis Zwönitz. In Aachen ist sie links dominiert, wie man an den Kundgebungen merkt, in Zwönitz spazieren vermutlich relativ mehr AfD-Sympathisanten mit. Es hängt schlicht von der politischen Geographie und Bevölkerungszusammensetzung einer Region ab, wer sich dort stärker tummelt. Wer an sächsischen Bundesstraßen Fahnen schwenkt, wird sich oft als Patriot verstehen, während im Westen bei Kundgebungen mehr „spirituell“ Angehauchte herumlaufen. Das Gros bilden aber Menschen, die einfach der Wunsch nach Freiheit und einer funktionierenden Demokratie eint. Aufhebung der Corona-Zwangsmaßnahmen, selbstbestimmte Impfentscheidungen, ausgewogene Medienberichterstattung und Regierungsberatung sowie Bestrafung von Verantwortlichen der Corona-Politik und Panikmache gehören zum Kanon der breit geteilten Forderungen.

Diese Vielfalt ist Stärke und Schwäche der Bewegung zugleich. Sie ermöglicht, die ganze Bandbreite an kritisch eingestellten Kräften zu bündeln, führt aber aufgrund ihrer Inhomogenität zu einem Außenbild, das das Establishment gegen sie wendet, um weitere Teile der Gesellschaft von einer Mitwirkung abzuschrecken. Am Beispiel der Demos erläutert dies der Wirtschaftswissenschaftler Stefan Homburg: „Die Mehrheit der Teilnehmer ist eher links eingestellt. Gedungene Reichsfahnenträger verzerren das Bild für die Kameras, und ein paar ‚Faschofotografen‘ sollen uns einschüchtern.“ Der Künstler Raymond Unger, dessen aktuelles Buch sich auch mit der Corona-Thematik beschäftigt, beklagt, „dass man das noch in Rechts und Links spalten kann und aufteilen kann und die gegeneinander hetzen kann“. Stattdessen bräuchte man „ganz breite, bürgerliche Bündnisse“.

Der Druck zum Political Distancing und das Framing der Mainstream-Medien, die die Bewegung auf ein paar Spinner und vereinzelte Rechtsradikale reduzieren wollen, hemmen ihr potenzielles Wachstum. Cancel Culture, Geheimdienstüberwachung, willkürliches polizeiliches Vorgehen gegen Demonstranten samt Bußgeldern tragen dazu gleichfalls bei.

Verlockung der Kleinparteien

Es dürfte auch von implizitem Political Distancing herrühren, dass die am ehesten gegen die herrschende Corona-Politik opponierende relevante Partei, die AfD, nicht die Rolle eines parlamentarischen Arms der Bewegung einnehmen konnte. Dabei spielt sicherlich mit hinein, dass innerhalb der Partei keine völlige Einhelligkeit im Umgang mit dieser Thematik und im Bekenntnis zu den außerparlamentarischen Protesten besteht. Jedenfalls kommen AfD-Politiker als Demoredner oder einschlägige Interviewpartner in Alternativmedien kaum vor. Der ehemalige AfD-Landtagsabgeordnete Heinrich Fiechtner aus Baden-Württemberg war schon 2017 aus Partei und Fraktion ausgetreten, die libertäre YouTuberin Carolin Matthié verfügt zwar über ein AfD-Parteibuch, tritt aber in eigenem Namen auf.

Dennoch dürfte die AfD wegen ihres Kurses Stimmen aus dem Lager der Corona-Bürgerrechtler gewinnen (ohne dass dadurch ihr Gesamtwähleranteil steigen muss). Einer Studie der Uni Basel zufolge hatten bei der letzten Bundestagswahl nur 15 Prozent der befragten Coronapolitik-Gegner für diese Partei votiert, für die kommende erklärten 27 Prozent diese Absicht. Beide Zahlen liegen relativ niedrig im Vergleich zu Österreich (FPÖ) und der Schweiz (SVP), da die deutschen Befragten 2017 besonders häufig Grüne, Linke und Kleinparteien gewählt hatten. Weil für diese Wähler die etablierten Parteien kaum noch in Frage kommen, suchen sie ihr Heil an der herbstlichen Wahlurne vor allem in anderen Kleinparteien, darunter nicht zuletzt den Neugründungen, die aus dem Corona-Protest erwachsen sind.

Wie die Grünen, nur gegen die Corona-Politik

Die namhafteste unter ihnen nennt sich dieBasis (kurz für Basisdemokratische Partei Deutschland) und hat es in nur einem Jahr auf immerhin 15.000 Mitglieder geschafft. Zu ihren Kandidaten für die Bundestagswahl zählen einige der bekanntesten Gesichter der Bewegung – wie Sucharit Bhakdi, Wolfgang Wodarg, Viviane Fischer und Rainer Fuellmich. Während dieBasis bei der baden-württembergischen Landtagswahl im März 2021 aus dem Stand nur ganz knapp an der Einprozenthürde für die staatliche Parteifinanzierung gescheitert war, gelang ihr bei der Wahl in Sachsen-Anhalt im Juni, immerhin 1,5 Prozent der Wähler zu überzeugen.

Die parallel kandidierende Partei WiR 2020 (W2020) kam in Baden-Württemberg in die Nähe dieser Einprozenthürde. Dass eine dieser Kräfte jedoch die Fünfprozenthürde überwindet und in den Bundestag einzieht, dürfte ausgeschlossen sein. In den Genuss der Parteienfinanzierung kommt man auf Bundesebene aber bereits bei 0,5 Prozent. Unerreichbar dürfte selbst ein solches Ergebnis für noch kleinere Parteien sein, die in einem Zusammenhang mit Corona-Protesten stehen: Die Direkte und Neo – Die Lösung.

Bieten diese Parteien denn eine Lösung? An dieBasis wurde schon kritisiert, sie sei wie die Grünen, nur gegen die Corona-Politik. In anderen Bereichen ist von Opposition wenig zu spüren. So wird etwa „die Umstellung der Energiewirtschaft auf Klimaneutralität und ökologische Nachhaltigkeit“ gefordert. Die Partei hat beim Führungspersonal eine homöopathisch-esoterische Schlagseite und stellt vier sogenannte Säulen in den Mittelpunkt: Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz. Während die Betonung der ersten beiden in der deutschen Politik Not täte, gehört Achtsamkeit in den Hippie-Aschram und an der Schwarmintelligenz ist schon die Piratenpartei gescheitert. Insgesamt erinnert das Säulenkonzept an die Himmelskörper der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung. Mit Ausnahme ihres Hauptthemas Corona könnte dieBasis wohl auch ein Kabinett Baerbock tolerieren.

In etwas abgeschwächtem Maße scheint dies auch für W2020 zu gelten, die ebenfalls auf Öko, „Nachhaltigkeit“ uund so weiter setzen. Nicht anders die Neo-Partei. Bei der Direkten besticht zumindest die Fokussierung auf Volksbegehren. Letztlich hielte es sich wohl in engen Grenzen, was wir außerhalb der freiheitlich-demokratischen Programmatik rund um Corona an frischem Wind zu erwarten hätten, wenn eine dieser Parteien in ein Parlament einzöge.

Umso wichtiger und dringlicher bleibt die Arbeit der Corona-APO auf den Straßen und Datenautobahnen. Dabei schaden die Privilegien einer wahlkämpfenden Partei nicht, was Plakatierungen oder Veranstaltungen angeht. Zusätzliche und originellere Protestformen werden allerdings vonnöten sein. Die Erfolgsaussichten scheinen derzeit zwar trübe, einen Hoffnungsschimmer bietet allerdings der Umstand, dass immer mehr kritische Menschen gegen den Verlust ihrer Freiheiten, besonders auch die Amputation von Versammlungs- und Meinungsfreiheit, zu kämpfen bereit sind.

Dies ist ein Beitrag aus dem Buch „Raus aus der Mitte!" (Edition Novo, 2021). Hier bestellbar. Dieser Beitrag erschien auch bei Novo-Argumente.

 

Foto: Unbekannt via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Martin Brunnemann / 01.09.2021

Eins ist klar, wenn das Wunder geschieht und es nach den Septemberwahlen keine Regierung mit Grüner Beteiligung geben wird, dann geht der “Straßenkampf” los. Die halbwahnsinnigen Klimasektierer.innen werden um der Weltrettung Willen zu jedem Mittel greifen…und das müssen wir dann natürlich alle verstehen.

Werner Arning / 01.09.2021

Die Gelbwesten in Frankreich kommen auch aus den unterschiedlichsten politischen Richtungen. Gemeinsam stellen sie jedoch das Handeln der Regierenden in Frage. Und nicht etwa, weil sie gegen die Demokratie wären, sondern gerade WEIL sie für die Demokratie sind. Die Demokratie ist der gemeinsame Nenner. Und so müsste es auch in Deutschland sein. Es geht nicht nur um Corona. Es geht um die Demokratie. Auch den 68ern ging es um Freiheit und Demokratie. Zwar um eine Freiheit und Demokratie mit sozialistischem Antlitz, aber immerhin. Heute muss es um den Erhalt der Demokratie ohne sozialistischem Antlitz gehen. Heute muss es um den Erhalt einer liberalen, toleranten, bürgerlichen Demokratie gehen. Für diese lohnt es sich, zu demonstrieren. Diese lohnt es, zu verteidigen. Vor allem lohnt es sich, sich ihrer überhaupt bewusst zu werden. Denn wir hatten sie bereits. Eine gar nicht so schlechte Demokratie, der die Bürger aus der DDR zu Recht beitreten wollten. Mit der sie sich identifizieren konnten. Eine Demokratie, die diesen Namen verdient hatte. Und heute? Was ist aus ihr geworden? Gibt es sie noch? Lebt sie noch? Oder ist sie entmerkelt worden? Kommt der alte Mief der DDR zurück? Schleicht sich das Mauerdenken, das Schutzwalldenken, das IM-Wesen, das Staatsfeind-Denken, das Schädliche-Elemente-Aussondern-Denken, das Polizeistaatliche Denken, das Etwas-nicht-Sagen-Dürfen-Denken, das Zwischen-den-Zeilen-Lesen-Müssen auf schlecht gepolsterten Sohlen wieder ein? Das ist es, was verhindert werden muss. Das muss der gemeinsame Nenner von Demokratie-Freunden sein. Coronamaßnahmen bilden nur einen Teil der großen Umgestaltung.

dr.goetze / 01.09.2021

Bravo, Heiko Stadler! Volle Zustimmung.

T. Schneegaß / 01.09.2021

@Michael Wendmann: “... das Dümmste was ich je in meinem Leben gehört habe”. Das Dümmste, was ich je in meinem Leben gelesen habe, stammt von einem gewissen Michael Wendmann. Kennen Sie diesen Typ? Der gibt immer das Allerdümmste von dem wieder, was er bei den Staatsmedien und deren Quislingen gelernt hat. Sollten Sie diesem und ähnlichen Typen begegnen, rate ich Ihnen: Maske auf, Abstand halten und sofort das nächste Impfzentrum aufsuchen.

A. Ostrovsky / 01.09.2021

@Armin Reichert : “Mit Menschen über 50 ist allerdings keine Revolution zu machen ...”  Ihr Problem sind Ihre Ziele. Sie wollen eine Revolution, sind selbst vermutlich um die 50 und suchen einen Grund, warum sie sich lieber wieder hinlegen wollen. Und die jungen Doofs liegen schon und blöken von dieser Position aus. Eventuell sollten Sie sich nochmal mit der Analyse beschäftigen. Geht es darum, eine Revolution zu machen, eine grüne oder braune oder eine feudal-faschistische des globalen Finantadels? Oder geht es darum, die Grundrechte für alle Bürger zu wahren? Was sind überhaupt Bürger? Gibt es im Ökofaschismus noch Bürger oder nur Parteigenossen und Globalgenossen der dritten Art? Was ist das Ziel einer Gesellschaft? Warum hat der Mensch überhaupt die Strapazen der Evolution auf sich genommen, wo es doch die Amöbe viel einfacher hat?

Hans Kloss / 01.09.2021

Einziges was man bei BTW erreichen kann (wenn man überhaupt wählen darf) ist, dass die andere Parteien weniger Kohle kriegen wenn meine Stimme auf die groß genug Partei abgegeben ist. Alles andere zu glauben ist naiv. Man kann das auch Demokratie nennen, wenn man so will. Das macht das Land auch nicht zu einer.

A. Ostrovsky / 01.09.2021

@Wendmann.  Sie haben die “Jähen Wendungen” noch nicht vollzogen. Sie kämpfen immer noch mit Ochs und Esel. Stehen Sie auf. Dann werden Sie erstaunt sein, wie sich der Horizont weitet. Dann werden Sie vielleicht auch die Faschisten erkennen, an ihren Reden und Taten und ihrer Menschenverachtung. Wir sind unmittelbar vor der Aufrichtung eines weltweiten faschistischen Systems. Bibi hat den Intelligenztest nicht bestanden, deshalb ist er weg. Sind Sie Faschist oder sind Sie Demokrat? Von innen gesehen, haben beide das Gefühl, gut zu sein, aber die einen sind da einer Manipulation in die Falle gegangen. Ihre Zukunft wird entscheidend davon abhängen, ob Sie den Intelligenztest bestehen, denn die reale Welt ist außen.

Judith Panther / 01.09.2021

Die Gute Achse ist aufgewacht: Erstmals (ich lese ca. 75% der Beiträge hier)  finde ich hier überhaupt mal eine Erwähnung einiger der Parteien, die überlicherweise unter “Sonstige” verbucht werden. Schön, daß auch der Corona-Ausschuß und die Leute dort um Dr. Füllmich wenigstens mal hier erwähnt werden,  die - wiewohl nicht vom Fach - im Vergleich mit den digitalen Schreibtischtätern der gekauften Medienmafia geradezu wie journalistische Genies rüberkommen. Aber ohne ein bißchen wohlwollendes Bashing, gewissermaßen “friendly fire” gegen deren Mitglieder, kommt anscheinend auch die Achse nicht aus und meint, das Augenmerk auf die paar “homöopathisch-esoterischen” Strömungen darin richten zu müssen, auch wenn deren Stärke sich vermutlich in etwa mit der von Reichsbürgern und echten Rechten bei “Querdenker-Demos” messen lassen kann. Weiter so! Denn es ist noch nicht zu spät um jene, die mit ihren Protesten versuchen, den endgültigen Absturz in eine totale Willkürherrschaft (incl. Zwangsexperimenten durch Medizyniker im Mengele-Massenmord-Modus) noch aufzuhalten, sie mithilfe einer etwas weniger spitzfingerigen, heißkartoffeligen Berichterstattung mal realistisch und neutral darzustellen. Beiträge mit Kritik zur NFEPD - der Neuen Faschistischen Einheitspartei Dummlands - gibt´s nämlich schon genug und man kann sie samt und sonders unter Claudio Casulas “Chronik des Irrsinns” abheften. Apropos homöopathisch-esoterisch: Ich treffe ja auch immer wieder auf Zweifler an der Wirksamkeit der kleinen Kügelchen die immer gerne bereit sind, darüber zu diskutieren. Aber ich diskutiere nicht. Stattdessen schlage ich ein einfaches Experiment vor, welches jedem von ihnen innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zumindest einen deutlichen Effekt am eigenen Leibe spüren lassen würde. Komisch: Bisher hat noch niemand sich bereiterklärt, bei diesem Experiment mitzumachen. Dann lieber die von Gates gesponserte Gen-Gülle.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Christoph Lövenich, Gastautor / 15.05.2024 / 14:00 / 8

Unbotmäßige Texte aus dem weißen Haus

Eine neue Zeitschrift, „Casablanca“, beschäftigt sich mit der Krise des Westens. Wokismus, Corona- und Klimapolitik läuten das Ende „bürgerlicher Freiheiten“ ein. „Solange die Sommer so…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 10.05.2024 / 10:00 / 9

Ausgestoßene der Woche: Golda Meir, Kurzfilmfestival, Simson-Fans

Die Oberhausener Kurzfilmtage wurden von einigen Künstlern und Verleihern wegen eines israelischsolidarischen Statements boykottiert, ein Film über Golda Meir durfte in Frankfurt keine Vorpremiere feiern…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 01.03.2024 / 10:00 / 42

Ausgestoßene der Woche: Jim Knopf

Wieder wurde ein Kinderbuch überarbeitet: Michael Endes Jim Knopf. Viele Stellen wurden geändert, um jungen Menschen die richtige Gesinnung beizubringen. Eine Insel mit zwei Bergen…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 23.02.2024 / 06:15 / 43

Ausgestoßene der Woche: Hoss und Hopf

Videoclips aus dem Podcast Hoss & Hopf wurden auf TikTok gesperrt. Und die Gruppe „Critical Classics“ will dem „sensiblen“ Publikum zeitgeistkonforme Versionen beliebter Opern vorsetzen.…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 16.02.2024 / 06:15 / 33

Ausgestoßene der Woche: Karussellpferde, Eismohr, Richterin

Die närrische Zeit ist vorbei, die irre Orgie des Cancelns und Ausgrenzens gibts seit längerem ganzjährig. Hier die neusten Fälle der vom Pferd Getretenen. Oliver…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 09.02.2024 / 10:00 / 46

Ausgestoßene der Woche: Karnevalsorden und böse Bestseller

Dem CDU-Bezirksbürgermeister von Köln-Chorweiler, Reinhard Zöllner, war bei einer Karnevals-Veranstaltung der Sessionsorden der AfD-Stadtratsfraktion umgehängt worden. Die Grünen lassen jetzt die Kooperation mit der CDU…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 08.02.2024 / 16:00 / 34

Das Autoritäre wird immer kleinkarierter

Was und womit wir essen, wie wir trinken, was wir rauchen, welche Tattoofarben wir tragen – all das reguliert die Europäische Union detailversessen. Unser Alltag…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 07.02.2024 / 12:00 / 99

Der „Unbelehrbare“ soll hinter Gitter

Neun Monate soll Schriftsteller Akif Pirinçci ins Gefängnis. Weil er zum Hass aufgestachelt habe und wegen seiner Gesinnung, befindet das Bonner Amtsgericht. Berufung folgt. „Glückwunsch…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com