Was bleibt am Ende des Lebens? Man hat nur Zwie- und Niedertracht gesäht. Bin ich froh, einen sinnstiftenden, im besten Fall heilenden Beruf ausüben zu dürfen.
Ich habe die ehemalige DDR über Ungarn und Österreich verlassen und wollte von diesen Leuten eigentlich nie wieder hören. Meinen Lehrern habe ich vergeben, die Denunzianten aus den Adressbüchern gestrichen. Ich wollte mich vom Hass nicht zerstören lassen und dieser verfluchte Arbeiter- und Bauernstaat hat unendlich viel Hass gesät. Inzwischen bin ich ein alter weißer Mann und freunde mich, wirklich ungern, mit dem Gedanken an, wieder Widerstand zu leisten. Dem Staat habe ich schon immer misstraut und leider sind die meisten Deutschen immer noch auf dem Niveau von Manns Untertan. Meine Familie werde ich jedenfalls verteidigen und unsere Freiheit. Vor diesen Leuten habe ich keine Angst.
Ich bin nach den Erfahrungen des Kollegen Tichy von letzter Woche doch sehr gespannt, ob wir diesen zweiten Teil über die von BRD-Seite anerkannte und mit Millionenbeträgen geförderte Denunziantin Kahane morgen noch zur Kenntnis nehmen dürfen.
Ich bin bei Ihnen , Frau Kuhn, wenn Sie das “Davonkommen” der Spitzel beklagen. Es wurmt einen; aber ich habe seinerzeit den ersten Prozess gegen Mauerschützen beobachtet. Ich erinnere mich, dass die Täter, die beide eine jämmerliche Figur abgaben, zu sehr niedrigen Freiheitsstrafen verurteilt wurden, die später sogar in Bewährungsstrafen umgewandelt wurden. Selbst hier , wo man zumindest juristisch von Totschlag reden konnte, war die Urteilsfindung wegen der Gesetzeslage sehr schwierig. Und der Richter war keineswegs ein verkappter Linker, im Gegensatz zu üblen stadtbekannten Verteidigern. Ich habe mich damit getröstet, dass auch den Stasi - Spitzeln ihre Taten strafrechtlich relevant kaum nachzuweisen sind. Die mich bespitzelt haben, sind bis auf eine Ausnahme alle aus Berlin bzw. Potsdam verschwunden. Wenigsten Scham scheint sich da eingestellt zu haben. Selbst Mielke entging - gottlob - dem Laternenpfahl. (In Rumänien lief das anders !) Wenn sie aber wie Kahane wieder ihr Maul aufreißen und mitmischen wollen, dann bleibt nur Max Liebermann. Der Vergleich mag zynisch sein, aber es gibt im Tierreich eine bestimmte Art, die sich in Löcher verkriecht, weil sie geächtet werden ...
Eigentlich sollte jeder eine zweite Chance verdient haben. Sehr oft bereuen Erwachsene ihre Jugendsünden, Taten oder andere irrwegige ideologische Einstellungen. Nachdem ich nun die Ausschnitte des Kita-Ratgebers gelesen habe, ist da was sehr Antidemokratisches in manch Köpfen unwiderruflich hängengeblieben. Kein Wunder, dass von einer DDR 2.0 gesprochen wird, wenn solche Leute an wichtigen Positionen sitzen.
Alles ganz nett was da so an Müll zusammen getragen wurde über diese Person. 1. Wie kann es sein das im neuen Gesamtdeutschland so was wie die überhaupt existieren kann? 2. Ich will meinen Anteil am Steuergeld zurück was für diese Frau und deren Stiftung dem Steuerzahler abhanden gekommen wurde. ...und im Gegensatz zu meinem letzten Kommentar den ich habe freiwillig löschen lassen. Diesen lass ich definitiv nicht mehr löschen. Es reicht mir jetzt ehrlich gesagt gewaltig. Wie dumm kann ein Deutscher noch sein um so was wie diese Person/Frau und Stiftung weiterhin Kommentarlos hinzunehmen? Solange Deutschland nicht mit diesem “Mist eg. Stiftung” aufräumt, ist Deutschland für mich als Deutscher gestorben. Hat das endlich jemand verstanden was ich sagen will??! Was seit ihr Deutsche nur für schlaue Dummköpfe und Ignoranten? Euch kann man die Hosen ausziehen und ihr habt immer noch einen schlauen Kommentar in der nicht vorhandenen Tasche. Deutschland macht sich zum Gespött der Welt und der Deutsche merkt es nicht einmal und findet sich aber immer noch besonders toll.
Es mag sein, dass sich die Einstellungen der Ostdeutschen geändert haben. Allerdings ist das Vorhandensein des Rückgrats bei der dortigen Bevölkerung absolut gleich geblieben. (Es ist aber nicht weniger als im Westen!) Mutige Bürger waren vor 1989 unbequem und sind auch nach 1989 den Mächtigen nicht in den Hintern gekrochen. Man denke stellvertretend an Stefan Heym. Mitläufer von damals sind auch heute Mitläufer, die nur im Privaten ihren Frust ablassen und auch nach der nächsten “Wende” entweder schon immer die Scharia als bestes Gesetzbuch betrachteten oder Merkel noch nie mochten. Und jeweils systemtreue Überzeugungsdenunzianten wie Kahane gibt es eben auch. Sie wird nicht die Einzige sein, aber sie ist ein plakatives Beispiel dafür, wie die BRD zu einer Stasi-4.0-Demokratie verkommt, deren Vorgängermodell immer noch viele Leute im Osten in genauer Erinnerung haben. Das erklärt nicht nur tendenziell unterschiedliche Wahlergebnisse in Ost und West sondern sollte auch mit im Blick bleiben, wenn wir die zurecht oft geäußerte Mahnung hören, aus unserer Geschichte zu lernen.
Unsere Zeit hat einen alten Geist aus neuen Flaschen gelassen, den Untertanengeist wiedererweckt. Der zuständige Innenminister im 2015er Jahr ist ein gutes Beispiel dafür. Und Frau Merkel hat in diesem Geiste die CDU gesäubert. Unser, mit der deutschen Disziplin in enger Verbindung stehende Charakter, ist auch der Grund, warum im Gegensatz zu Frankreich, die Gelbweste noch ordentlich gefaltet im Seitentürfach des Automobils steckt. Ja, Frau Kahane ist keine Ausnahme in der DDR-Geschichte. Der Umgang in der heutigen BRD allerdings mit den Lehren aus dem Stasi-Netzwerk und der Repression durch den Stasi-Staat, ohne die sich die DDR-Diktatur nie so lange hätte halten können, ist sehr bedenklich! Um so mehr ist Aufklärung nötig, und Mut, diese Dinge zu benennen! Und die Warnung wie zu DDR-Zeiten hinzu zu fügen, dass diese Stiftung nicht zimperlich mit Klagen gegen vermeintliche Gegner ist. Selbst wenn Prozesse verloren gehen, das Geld des Staates fließt im Gegensatz zu den Beklagten kräftig. Im schlimmsten Fall ist ein zu befürchtender großer finanzieller Schaden Grund genug, klein bei zu geben. Und die Freiheit steht geduldig auf dem Papier. Oder wartet wie früher schon einmal außerhalb Deutschlands. Eine Schande, dass man wieder mit Gedanken an ein Aufgeben der Heimat beschäftigt ist.
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