Nein, Demokratie braucht keine Parteien. Vor allem keine Parteien, die Lösungen für Probleme anbieten, die sie selbst geschaffen haben.
Der erste Impuls ist, dass eben der Straßenwahlkampf in keinem Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag liegt, für keine Partei und auch für keinen Besucher der Stände. Dennoch ist es ein Pflichtübung, der sich die Parteien häufig nicht entziehen. Auf den zweiten Blick erschüttert die grundsätzliche Sinnlosigkeit der Gespräche. Man kippt sich bestenfalls Meinungen gegenseitig vor die Füße. War das schon immer so? Ist da kein echtes Informationsbedürfnis oder ein offener Meinungsaustausch mehr möglich? Diese Befindlichkeit lässt fragen am Grundsatz der Demokratie aufkommen. Wenn es nur um Grabenkämpfe zwischen Ideologien, Pöstchen und Macht geht, ist von der Grundidee, dass man gemeinsam nach den besten Lösungen in der Sache sucht, nicht weit her. Denn auch die Debatten in den Parlamenten oder in Fernsehdiskussionen laufen nach ähnlichem Muster. Mir fehlt es an einem Rezept, um dem entgegen zu steuern.
Leiden? Ein Idyll, dass der Autor da beschreibt. Wer für die AfD Straßenwahlkampf macht, kann noch ganz andere Gestalten erleben. Schwarz gekleidete, mit ebenfalls schwarzen Tüchern und Sonnenbrillen vermummte beispielsweise, die überaus bedrohlich auftreten und auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschrecken, sofern sie in der Überzahl sind. Sie selbst nennen sich Antifa, für andere sind sie die Merkeljugend, wobei letztere Bezeichnung etwas verengend ist, nachdem auch die anderen Parteien, die schon länger hier sind, ihre robusten Dienste durchaus goutieren. Welche Maßnahmen da wohl geeignet wären? Polizei rufen? Die kommen vielleicht gleich, vielleicht auch später. Die feixenden Kollegen vom FDP-Stand nebenan um demokratische Hilfe bitten? Wenig erfolgversprechend, die arbeiten mit den Schwarzuniformierten am Ende im örtlichen breiten Bündnis “XY bleibt bunt” ganz gut zusammen. Da ist guter Rat teuer.
In der Politik würde ich auch Rücken kriegen. Vielleicht sollte ich mehr Verständnis für Juncker zeigen.
Wahlstände, egal von welchre Partei, sind schlicht Bürgerbelästigung, Wählerverhalten ändert keiner der sich peinlich beim potentiellen Stimmgeber anbiedernden und ihn insgehein verachtenden Kandidaten. Die Abfrage von Standpunkten zu wirklich drängenden Problemen bringt nur leere Sprechblasen als Reaktion. Bürgerbelästigung, sonst nichts.
Sollte ich jemals Herrn Schneider im Straßenwahlkampf antreffen , würde ich mit Leidenschaft Typ Nr. 13 präsentieren ; Ich würde aber nur 10 Sekunden als Antwortzeit akzeptieren und den “Leinenzwang” wörtlich nehmen…………….
Der sogenannte “Straßenwahlkampf” hat 0-Bedeutung. Im Übrigen, brauchen gute Produkte keine Werbung. Und eine derartige schon gar nicht. Ihr Punkt 2) hat keinen Sinn, da “der Fremde” keine Wählergruppe darstellt. Ihr Punkt 4) bringt es auf den Punkt…
Guten Morgen Herr Schneider, sie haben bei 16) die Einkaufswagenchips vergessen. Insbesondere da diese von 4) auch immer gerne genommen werden. Was mich aber am meisten gewundert hat: AfD fehlt! Was ist los Herr Schneider? Krank, Magenverstimmung oder einfach nur schlecht geschlafen? Grüßle von Erwin
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