Deutschland im Jahr 2019, 30 Jahre nach dem Mauerfall. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Leider feiert der linke Mainstream fröhliche Urständ. Selbst in der CDU überlegt man tatsächlich - ohne rot zu werden - ob man mit der Partei Die Linke eine irgendwie geartete Regierungspartnerschaft eingehen müßte, um die AfD auszubooten. Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte läßt schon immer zu wünschen übrig. Der Kommunismus, nicht weniger mörderisch und menschenverachtend, wie der Nationalsozialismus, hat in diesem Land einen beständig guten Leumund. Linksradikale Projekte werden mit Steuermitteln gefördert. Der 9. November wird zum Holocaust-Gedenktag und Trauertag der Freunde der DDR, der 17. Juni ist inzwischen fast ganz vergessen. Daß die SED das MfS befehligte, geriet den Medien bei der IM-Hatz in Vergessenheit. Die Stasi- und SED-Kader erfeuen sich heute guter Renten, deren Opfer kämpfen dagegen wegen ihrer vom SED-Staat bewußt zerbrochen Lebensläufe z.T. mit Minirenten und werden von Leuten, wie Schwesig mit den Worten, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen verhöhnt. Daß der MP von Thüringen, Herr Ramelow nichts anderes sagt ist klar, schließlich steht er ja der an der Spitze der Stasi-Nachfolge-Partei. Da würde ja das Zugeben, die DDR war Unrechtsstaat, quasi eine Selbstbezichtigung. Und wer gibt schon gern zu, anderen Unrecht angetan zu haben? Die mörderische Lebenslüge vom Humanismus des Kommunismus wäre aufgeflogen.
@Peer Munk: Michael Müller scheint ein Waschlappen zu sein, ja. Aber möglicherweise ist es ganz in seinem Sinne, dass der Stalinismus überlebt hat und dass die SED-/Stasi-Verbrecher nie bestraft worden sind, sondern stattdessen mit Steuermitteln geförderte Stiftungen leiten, in den Parlamenenten große Reden schwingen, gar Landesvater sein düfen und frecher denn je die Zerstörung unserer FDGO betreiben. Die Linksfront (Linke, Grüne, SPD, Merkel-CDU…) ist sich ja weitgehend einig, wohin die Reise mit diesem Land gehen soll und wie Andersdenkende zu handhaben sind. // Ach, Herr Knabe, was für ein himmelschreiendes Unrecht! Seit ich Manfred Haferburgs Wohn-Haft gelesen habe, habe ich eine gute Vorstellung von Stasi-Knästen und dem Menschenschlag, der aus purem Sadismus “Systemabweichler” nach allen Regeln der Kunst und der Erfindskraft gefoltert und gedemütigt hat - und sich sehnlichst wünscht, solche Macht über unliebsame Menschen möge ihnen wieder zurückgegeben werden. Das triumphierende Gesicht Siegfried Rataizicks bei Ihrem Abschied kann ich mir lebhaft vorstellen - teuflisch nämlich.
“27 Jahre lang war Rataizick Chef der Abteilung XIV und damit Herr über sämtliche 17 Stasi-Gefängnisse. ” DAS, HERR KNABE; NENNT MAN AUF PLAKATEN RECHTSSTAAT !! Von den HITLERSCHERGEN wurde doch auch nur der GERINGSTE Teil verurteilt. Massenmörder wie Eichmann “konnten”- wahrscheinlich mit Helfern- fliehen und der ganze Nürnberger Prozeß war für mich eine Farce. ALLE diese Mörder und Unterstützer, die WESENTLICH MEHR als 6 SECHS MILLIONEN TOTE auf dem Gewissen haben, die ganzen HITLER SPEICHELLECKER hätten ALLE OHNE PROZEß HINGERICHTET WERDEN MÜSSEN !! Und genau so war es bei der STASI. Im VERBRECHER UNRECHTSSTAAT DDR wurde doch gegen kaum einen der Politkaste ein drastisches URTEIL verkündet. Die ALLERMEISTEN dieser Typen, Politiker, Helfershelfer, Denunziantenlumpen etc.pp. hätten mit HOHEN Gefängnisstrafen verurteilt werden müssen. Und MIELKE und die beiden HONECKERS hätten durch den STRANG enden müssen. DAS wäre die GERECHTIGKEIT für die Verbrechen, die Hunderttausende erleben mußten !! Die RUMÄNEN haben mit den beiden Menschenschindern CEAUSESCU GOTT SEI DANK kurzen Prozeß gemacht. Dem damaligen Staatsanwalt gehört der Friedensnobelpreis, denn er hat wirklich eine sehr gute Tat vollbracht ! Peer Munk, Besitzen bestimmte Politiker, Journos , Schwafler und selbsternannte “Heilige” überhaupt noch RÜCKGRAT ?? Wenn Müller ein “Waschlappen” wäre, könnte man sich über ihn lustig machen, der MANN ist, jedenfalls in meinen AUGEN in dieser POSITION NICHT MEHR TRAGBAR. Der gehört WEG !!
Herr Rataizick ist offensichtlich der Klassiker des kleinen Aufsteigers, eines untertänigen Kriechers bis in Spitzenpositionen hinein, und sieht diejenigen, die ihm einst seine Macht verwehrten, jetzt, als eine Art Retourkutsche, mit Lust fallen. Er betrachtet nicht das Ganze, nur seinen persönlichen Verlust. Eigentlich ein bemitleidenswerter, armseliger Charakter, aber mittlerweile wieder groß im Kommen; immer noch eng verbunden mit der Macht der Tonangebenden, den Kahanes und Gysis alter Zeiten, die solche Personen gerne aufgrund ihrer soliden bedingungslosen Einsätze mit Geld und Anerkennung würdigten. Er ist ein erbarmungsloser und unangenehmer Gegner, lieber Herr Knabe. Ein einfältiger und fanatischer Brutalo-Mitläufer, dem man, so er typisiert im Spielfilm besetzt wird, gerne alles Unangenehme wünscht, damit ein Happy-End möglich wird. Ihre Informationen zeigen, daß auch im DDR-Unrechtsstaat ‘Mengeles’ ‘Goebbels’ und ‘Klein-Hitlers’ ihr Unwesen trieben, und ihnen heute noch, über die Linkspartei UND DEM widerstandslosen REST DER ALTPARTEIENLANDSCHAFT (aktiv von der SPD!) unter Propagandamutti Merkel, rechtlicher Schutz, Vergessenheit durch Informationsunterdrückung und POLITISCHE MACHT gewährleistet werden. Sie selbst sind als Grüner daran nicht unschuldig. Ich finde es ( gerade deshalb) bewundernswert, wie Sie unverblümt und furchtlos all diese Dinge zur Sprache bringen, aber Sie sollten sie auch in den gesamtpolitischen KONTEXT stellen. Ihre Wut kann man geradezu fühlen, völlig ZU RECHT.
@Peer Munk ... ein Waschlappen. Genau deshalb ist er in seiner Position so wertvoll für die heutige Politik. // Sehr geehrter Herr Knabe, mir stellen sich die Nackenhaare auf beim Lesen Ihres Artikels. Die lächerliche Behauptung (und erst recht die Begründung dafür), dass die DDR kein Unrechtsstaat gewesen sei, hatte mich schon empört, da mein Vater auch im Stasi-Knast saß. Was Sie aber hier schreiben, läßt die heutigen Zustände in Deutschland für mich in einem neuen Licht erscheinen und ich muss sagen - mir wird übel!!
Einer der ersten Artikel H. Broders, den ich zu lesen bekam, hatte den Titel “Das Opus magnum der Stasi” (so ungefähr jedenfalls und wohl in der ZEIT, wenn ich mich recht erinnere). Die “Wende” wurde darin als Werk der Stasi zu deren persönlicher Absicherung dargestellt. Trotz der logischen Stringenz, die mich in HBs Texten auch später immer wieder beeindruckt hat, konnte ich seiner Sichtweise damals nicht folgen und habe jahrelang nach einem Fehler in der Begründung gesucht. (Weshalb ich mich auch noch daran erinnere.) Aber mittelerweile glaube ich, der Fehler liegt bei mir. In der Euphorie des Mauerfalls erschien eine derartige Perfidie einfach nicht denkbar. Aber ist es nicht furchtbar, was da geschieht und keiner sieht etwas?
Furchtbar, was da in Berlin abläuft! Berlin scheint inzwischen wieder in der Hand der SED zu sein. Bleiben Sie mutig Herr Knabe.
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