Dirk Maxeiner / 08.12.2019 / 06:20 / Foto: Bundesarchiv/ Jörg Kolbe / 64 / Seite ausdrucken

Der Sonntagsfahrer: Brecht an der Ladestation

Immer, wenn ich auf der A9 die Elbe bei Dessau überquere, lege ich aus alter Verbundenheit eine Gedenkminute für das Umweltbundesamt ein. In stiller Trauer um eine einstmals angesehene Behörde. Konkret heißt das, dass ich meinen treuen Altwagen, der normalerweise mit 140 km/h gemütlich vor sich hinschnurrt, eine Minute lang auf 170 km/h beschleunige, also praktisch auf Lichtgeschwindigkeit. Der Volvo wird dann gefühlt immer leiser und wir gedenken gemeinsam der verblichenen Kompetenz in den Räumen des UBA.

Das heute in Dessau ansässige Umweltbundesamt wurde 1974 gegründet, seine Hauptaufgabe sollte die wissenschaftliche Expertise für die Regierung und den Gesetzgeber sein. Im Verlauf der letzten 45 Jahre ist allerdings ein faktenresistentes Biotop für das Juste Millieu des Zeitgeistes entstanden. Europas größte Umweltbehörde gilt als bestausgestattete Versorgungsanstalt für ehemalige Funktionäre von Greenpeace & Co. Unter der Leiterin Maria Krautzberger, die sich für den Job unter anderem durch ein Studium der Soziologie und den langen Marsch durch die SPD qualifizierte, wirken dort 1.500 Fachkräfte an der zügigen Demontage des Industriestandortes Deutschland und des eigenen Rufes. 

Sie gehen mit persönlich gutem Beispiel voran, beispielsweise mit einem UBA-Bürogebäude, das seit 4 Jahren der Fertigstellung harrt.  Der Erweiterungsbau am Hauptsitz des Amtes sollte in puncto Nachhaltigkeit einen "Gold-Standard" erfüllen, berichtet die Süddeutsche Zeitung, das UBA selbst sagt, es sei ein"Leuchturmprojekt für nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben".  Endlich mal wieder Weltniveau in Dessau. Als Besonderheit war gedacht, dass das Gebäude mindestens so viel Energie erzeugt, wie es verbraucht, das nennt man "Plusenergiehaus". MDR-Sachsen-Anhalt berichtet allerdings, dass es mit der Planerfüllung bei den Helden der Umweltarbeit hapert. In der Verantwortung des UBA sieht "nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben" so aus: Nach langem Rechtsstreit und vergeudeten Millionen droht der Rückbau der gesamten Fassade, weil die Dämmplatten angeblich nicht dick genug sind. Das leerstehende Gebäude wird schon seit zwei Jahren geheizt, um es vor dem Verfall zu schützen und dann eventuell im ersten Jahrhundert nach Krauzberger die verbrauchte Energie wieder einzusparen. Das UBA setzt damit den Goldstandard für ein Minusenergiehaus.

Umwelt-Scientologen mit munterem Sektenleben

Man muss sich das Umweltbundesamt als so eine Art Marskolonie vorstellen, auf der Umwelt-Scientologen ein munteres Sektenleben praktizieren. Bedauerlicherweise ist diese Marskolonie aber nur ein paar Kilometer von der Autobahn entfernt, also für das Wohlbefinden der Bevölkerung potenziell gemeingefährlich. So hat das dort geballte religiöse Potenzial gerade ein neues Papier hervorgebracht, das einer bestechenden Logik folgt: Um einen hypothetischen Notstand in 100 Jahren zu verhindern, sollten wir einen konkreten Notstand sofort herbeiführen, also das Land anzünden, um das Fegefeuer zu vermeiden.

Wer einen leerstehenden Großbau über Jahre beheizt, um Energie zu produzieren, der ist endgültig im Zustande der ökologischen Transzendenz und schwebt über den Dingen. So will das UBA bereits in fünf Jahren den Autokonzernen einen Flottengrenzwert von 20 Gramm CO2 pro Kilometer vorgeben. „Dies kommt quasi einem weitgehenden Verbot des Verbrennungsmotors gleich“, gibt man freimütig zu.

Alternativ schlägt die Behörde eine Kombination aus einer Elektroquote von 70 Prozent für Pkw und einer „weiteren Erhöhung der Energiesteuern für Kraftstoffe“ vor, Diesel soll um 70 Cent teurer werden, die Pendlerpauschale wegfallen. Prohibitive Kosten sollen die Menschen davon abbringen, klimaschädliche Transportmittel zu nutzen. Oder einfacher gesagt: Überhaupt Transportmittel zu nutzen. Das Volk soll zuhause bleiben, was ihm ja leichtfallen dürfte, weil es die Jobs, zu denen es bislang pendelte, nicht mehr gibt. Die Verkehrs-Studie des UBA lässt sich deshalb knapp so zusammenfassen: Die einen stehen in der Schlange für die Ladesäule, die anderen in der für die Suppenküche.

Jens Hilgenberg vom BUND sagte, die Pläne des UBA deckten sich "in weiten Teilen" mit Standpunkten seiner Organisation. Und vermutlich auch mit seiner Karriereplanung dortselbst. Im Minusenergie-Neubau sind noch Zimmer für Nullen frei. Und in Wolfsburg, Stuttgart oder Ingolstadt werden dann keine Autos mehr produziert, dafür in Dessau gelbe Westen. Das ganze nennt sich Transformation der Autoindustrie.

Beschauliche Stunden vor den Schnell-Ladestationen

In der fliegenden Untertasse von Dessau gibt es offenbar weder Zeitungen noch einen funktionierenden Internet-Anschluss, damit Notsignale von außerhalb nicht empfangen werden können. Beispielsweise ein SOS-Ruf aus Silicon-Valley, gleichsam „The Home of Tesla“. Dort verbrachten E-Mobil-Fahrer zum Thanksgiving-Fest viele beschauliche Stunden vor den Schnell-Ladestationen. Traditionell besuchen Amerikaner an diesem Festtag Freunde und Verwandte auch in der Ferne, weshalb Ladestationen in Kalifornien ob ihrer nicht ausreichenden Anzahl ein wenig überlaufen waren, wie dieses kleine Video stimmungsvoll unter Beweis stellt. Der vom UBA zwangselektrifizierte deutsche Sommerurlauber, darf sich also auf Warteschlangen einrichten, die mühelos die Entfernung zwischen Berlin und Dessau überbrücken. Im Winter reicht die Schlange möglicherweise sogar bis Berchtesgaden, denn der Skiurlaub pflegt sich in kalter Witterung abzuspielen. „Wer sich mit seinem Elektroauto bei Kälte auf die Straße traut, büßt bis zu 70 Prozent der Reichweite ein, die der Hersteller verspricht“, ergab ein Test von „Autobild“. 

Richtig kalte Füße kriegt der Fahrer möglicherweise, wenn er dann im alpinen Raum nachtankt. So schreibt Focus Online: „Schon in Österreich kostet die DC-Kilowattstunde (Gleichstrom-Schnellladen) 1,29 Euro...wer ein großes Elektroauto wie einen Tesla S 100 D lädt, zahlt da schnell dreistellige Beträge – theoretisch bis zu 129 Euro einschließlich möglicher Ladeverluste.“ 

Auskunft zur täglichen E-Mobil-Praxis gibt auch gerne der Berliner Taxifahrer Martin Doll, der einzige von rund 8.000 Taxlern, der in Berlin mit einem E-Mobil unterwegs war. Jetzt gibt’s gar keinen mehr, denn der Mann hat seinen Tesla ausrangiert. Im Juni hatte Volkswagen 1.500 offenbar schwer verkäuflicher E-Golfs als Carsharing-Mobile auf die Berliner Straße gekippt, die seitdem die Ladestationen verstopfen. Außerdem hat sich der Preis für eine Batteriefüllung verfünffacht. Doll: „Das E-Auto lohnt sich nicht mehr“. Wenn die Infrastruktur für Elektroautos schon bei ein paar Tausend Besitzern kurz schließt und die Preise leicht unübersichtlich werden,  so verspricht das für die Zukunft mit den geplanten Millionen E-Mobilen muntere Verteilungskämpfe an der Saftpresse. Dann kann man fünf Teslas gegen einen alten Diesel eintauschen, denn der fährt zur Not mit kaltgepresstem Olivenöl. Im Börsenjargon würde ich Besitzern von Dieseln aus den achtziger Jahren empfehlen: "Halten".

Die große Transformation der Besitzverhältnisse

Selbstverständlich gibt es auch amtliche Pläne zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Die Groko bereitet sich vorsichtshalber "auf einen Mega-Blackout vor", schreibt BILD, "größere Probleme könnte es u.a. durch Cyber-Attacken, Terror-Angriffe oder Sabotage geben". Also beispielsweise, wenn 1.000 Berliner E-Autofahrer in heimtückischer Absicht gleichzeitig die Ladesäulen heimsuchen. Die Antifa muss dann keine SUVs mehr anzünden, sondern nur nachladen.

Damit dieser Zustand möglichst schnell und ohne Verunsicherung erreicht wird, lässt man sich allerhand einfallen, besonders in Dresden: Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (45) will Sachsens Behörden- und Ministeriums-Mitarbeiter kostenlos laden lassen. Im Koalitionsvertrag der neuen Kenia-Koalition (CDU, Grüne, SPD) steht: „Angehörige des öffentlichen Dienstes dürfen ihre privaten Elektro- oder Hybridfahrzeuge an Ladevorrichtungen ihrer unmittelbaren Dienststelle kostenlos aufladen, sofern keine dienstlichen Belange entgegenstehen“. Als nächsten Schritt schlage ich eine Vorfahrtsregelung für Staatsdiener an den Ladesäulen vor, etwa für Mitarbeiter des UBA, der Öffentlich-Rechtlichen-Sendeanstalten und der Amadeu Antonio Stiftung. Die Logistik dafür ist bei der Firma Huawei bereits im Angebot.

Die große Transformation der Besitzverhältnisse schreitet also planmäßig voran, die zur Elektromobilität gestaltet sich hingegen zäh, sogar in ihrer öffentlichen Form. Die Berliner S-Bahn stellt den Betrieb ihrer schienengebundenen E-Mobile bereits relativ regelmässig ein  und die Fahrpläne der deutschen Bahn werden vom Publikum lediglich als unverbindliche Empfehlung gelesen. Nun hat sich Flixbus gerade von seinen E-Bussen verabschiedet und ihren probeweisen Einsatz auf der Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt aufgrund wiederholter technischer Probleme beendet, man setzt jetzt wieder auf kaltgepresstes Olivenöl.

Die dramatische Mehrheit der Bundesbürger kauft trotz massiver Propaganda und Subventionen einfach keine Elektroautos. Obwohl sich selbst die „ADAC Motorwelt“, früher ein beliebtes Anzeigenblatt für elektrische Treppenlifte, fast in jeder Ausgabe ausführlich mit den neuesten E-Mobilen beschäftigt, kommt der Markt einfach nicht in Schwung. Mehr guter Wille war nie, aber die mediale Aufmerksamkeit steht in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis zu der Bereitschaft des breiten Publikums, sich ein E-Auto anzuschaffen. Mal abgesehen von Luxus-Spielzeugen wie einem Tesla S oder einem Porsche Taycan (680 PS). Das sind Luxus-Spielzeuge, die Freude machen, aber für die Bewegung der Massen eine ähnliche Rolle spielen wie eine elektrische Modelleisenbahn von Märklin.

Vom Volkswagen E-Golf wurden im Oktober gerade mal 723 Exemplare verkauft – und das oft nicht einmal an Privatleute (siehe oben). Insgesamt wurden im Oktober knapp 5.000 E-Autos an die Frau und den Mann und alles dazwischen gebracht. Der BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich sagte im Sommer: „Es gibt keine Nachfrage von Verbrauchern nach batterieelektrischen Fahrzeugen. Keine“. Er tat diese Äußerung vor einigen verwunderterschrecktbetroffenen Mithörern, was seiner Karriere ein wenig unzuträglich war, warum man sich inzwischen auf eine schadensbegrenzte Version einigte: Die Elektrifizierung sei „overhyped“. 

„Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“

Aktuell ist der Verkauf von Elektroautos übrigens völlig zum Erliegen gekommen, berichtet die FAZ. Die Elektroflitzer sind daran eher unschuldig, es liegt mehr an der unendlichen Weisheit staatlichen Handelns, man hat beschlossen sich selbst ins Knie zu schiessen. Es wurden nämlich noch höhere Kaufpreis-Subventionen angekündigt (bis 6.000 Euro), aber es ist bislang unklar, ab wann es sie gibt. Deshalb warten die ohnehin wenigen Käufer auch noch ab, bis der Zaster mit abgeräumt werden kann. 

„Händler berichten von seit Wochen einbrechender Nachfrage, es komme quasi zu keinen neuen Kaufverträgen mehr“, schreibt die FAZ, „zu den bisherigen Konditionen wollten die Kunden nicht mehr kaufen“. Auch dieses amtliche Verfahren ist eine volkswirtschaftliche Meisterleistung, nämlich Deutschlands erste Pleitebeschleunigungs-Subvention. Bert Brechts „Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“ wird so schwungvoll emobilisiert: 

Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.

 

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Portofrei zu beziehen hier.

Foto: Bundesarchiv/ Jörg Kolbe CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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netiquette:

Andreas Klein / 08.12.2019

Ich fürchte,  das Lachen wird uns noch vergehen. Spätestens 2025 kriegen wir die Elektroautoquote, weil ansonsten die Kisten ja nicht an den Kunden zu bringen sind. Ich vermute, dass das auch die Strategie von Volkswagen ist mit ihrer batterieelektrischen Produktoffensive. Die bringen die Politik damit in eine Situation, in der die Alternative dann lautet, Volkswagen geht entweder pleite, weil die zig Milliarden für die unverkäuflichen Elektrofahrzeuge versenkt sind oder es kommt zur Rettung dann die Quote.

herbert binder / 08.12.2019

Das kleine Kalifornien-Video hat meine Verzweiflungstränen zu Lachtränen werden lassen. Zuerst dachte ich, die frönten dort alle einem Gemeinschaftspinkeln. Aber dann konnte man doch erkennen, daß die Dinger, an denen die standen, überhaupt keine Ähnlichkeit mit Urinalen hatten. Da dämmerte es mir. In näherer Zukunft wird es wohl des Öfteren heißen: “Schatz [(c) Thilo Schneider], warte nicht mit dem Abendbrot auf mich, aber auf unser gemeinsames Frühstück freu’ ich mich schon wahnsinnig.” Apropos der Brecht, lieber Herr Maxeiner, aber das wissen Sie viel besser als ich: Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war. Wird man das je verstehn? Wird man das jeeee verstehn?

Leo Hohensee / 08.12.2019

@Heribert Glumener - “In Erftstadt hinter Köln ist aktuell ein Tesla abgebrannt.” - Hallo Herr Glumener, ich hatte zuerst an eine “Ente” gedacht und habe gegoogelt: ne, der Klimaretter hat gebrannt! - Frage: was imitiert so ein Brand in die Umwelt? Und für wieviel 100.000 km - Dieselfahrt reicht das - im Vergleich?

A. Groma / 08.12.2019

Wenn man sich mit dieser Behörde befasst, findet man Unglaubliches. Zum Ersten schon den Umstand, dass das UBA sich seit der Zeit seines Amtschefs Jochen Flasbarth ständig und ungefragt in politische Prozesse einmischt und politische Forderungen erhebt. Dies ist etwas, was keiner anderen Behörde dieser Ebene zugestanden wird. Hat man jemals den Präsidenten des Kraftfahrt-Bundesamtes mit einem neuen Verkehrskonzept, den des Luftfahrt-Bundesamtes mit einem Luftverkehrskonzept oder den des Bundesamtes für Justiz mit einem Katalog zur Justizreform in den Medien auftreten sehen, zumal ohne das Placet des jeweiligen Ministeriums? Alle drei, und es gibt -zig weitere soche Behörden, wären umgehend in eine erdferne Umlaufbahn befördert worden, und zu Recht. Die Aufgabe dieser Ämterebene ist die administrative Umsetzung politischer Beschlüsse und deren Überwachung, aber mit Sicherheit nicht die Bildung eines Nebenministeriums. Diese Unsitte riss beim UBA wie gesagt unter Flasbarth ein. Der war hauptamtlicher Präsident des NABU von 1992 bis 2003 gewesen, bevor er von Trittin als Abteilungsleiter Naturschutz ins BMU geholt wurde. Im Kabinett Merkel I war Sigi Gabriel Umweltminister, und der machte Flasbarth 2009 zum Chef des Umweltbundesamtes als Nachfolger des CDU-Mannes Andreas Troge. Dieses Amt behielt er bis 2013 bei, ehe ihn wieder Sigi Gabriel zum beamteten Staatssekretär im BMU machte. Dort sitzt er bis heute, und er versinnbildlicht, dass wir, nunmehr im Kabinett Merkel III angekommen, die schwarz-grüne Koalition schon längst haben. Flasbarth hatte in allen Beschlüssen zur Festlegung abstruser Grenzwerte die Finger drin, er ist bis heute in -zig derartigen Gremien vertreten. Das Einzige, was ihm nicht gelang, war Direktor des UNEP (UN Environmental Program) zu werden, da hat ihn 2019 die Dänin Inger Andersen ausgebremst. So lange er im BMU sitzt, werden seinem Duzfreund Resch und der Deutschen Umwelthilfe nichts passieren. Über Maria Krautzberger ist jedes weitere Wort

Andreas Rochow / 08.12.2019

Man mache sich klar, dass die Grünen, schon Lange bevor sie sich das Neue Forum einverleibt hatten, einen ganzen Bauchladen von Institutionen betreiben, die Staatsferne und Demokratie, also Vertretung des Volkswillens, simulieren! Man schaue sich nur German Watch, Agora Energiewende und Stiftung Mercator an. Eine unheimliche Armee außerparlamentarischer grüner UN-vernetzter Lobby-Organisationen, die die Bundesregierung nicht mehr brauchen, um Politik zu machen! So erklärt sich Fachkräftemangel kurz und bündig!

Sabine Schönfelder / 08.12.2019

Die Fertigstellung des UBA-Anbaus wird die des Berliner Flughafens noch zeitlich überflügeln! Die grüne Kautzbergerin will den Gold-Standard des ökologischen Wohnungsbaus verwirklichen, den schrumpligen, aber biologisch wertvollen Apfel in Gebäudeformat. Deshalb verwendet sie ausschließlich selbst gebrannte Bausteine aus 100% Zeh-oh-zwei-freiem Dung von vegan aufgewachsenen Rindviechern; absolut öegou, mittels lactosefreier Milch und emissionsfrei (anale Undichtigkeiten wurden mit Bienenwachs verschlossen) herangezüchtet. (Manche Tierchen platzten, aufgrund des Überdrucks, aber mit der Physik hat der Öko nichts am Hut). Für neue Ideen bezüglich einer positiven Energiebilanz orientierte sich die Kautzbürgerin an alten historischen Vorlagen, (typisch grün), und las in den Analen der Schildbürger. Jetzt werden alle Eintrittspforten, die ‘aktiv’ warme oder kalte Außenluft ein-und ausströmem lassen, alle Fenster, nach Schildbürgerlichem Vorbild aus der Architektur gestrichen. Man holt sich ‘hitzebeständige’ Geschenke aus Afrika, die das ‘Sonnenlicht einfangen’. So sieht deutscher Goldstandard aus, das ökologische Migrationshaus. Das erste ‘Musterhaus’ auf Goldstandard ist auf ‘Schilda’n am UBA zu bewundern und wird staatlich subventioniert, ist für Jedermann erhältlich. Es riecht ein wenig streng ‘inside’, dafür braucht man aber keine Fenster zu öffnen und bleibt total passiv. Und es gibt einen wunderbaren Stromanschluß für die E-Karre und ein rotes Blinklicht, angesteuert direkt vom UBA. Wenn das aufleuchtet, dann fließt sogar Strom. Deutschland, Vorreiterland, geil!

Heiko Engel / 08.12.2019

Lieber Herr Maxeiner, haben Sie herzlichen Dank für den informativen Artikel. Unabhängig von den erschreckenden Inhalten der links musste ich alles zweimal lesen. Die Situation ist ja dramatisch. Davon ausgehend, dass die planwirtschaftliche Komplettpleite kommt, sollte es gelten schnell einen neuen Verbrenner zu kaufen oder das aktuelle Modell halten bis zum Gnadenstoß. Und es mag noch eine Lehre, geht ja vielleicht auch in der Abendschule, als Automechaniker nicht unbedingt der Sinnhaftigkeit entbehren. . Und Ersatzteile Bunkern. Die sind wahnsinnig in Berlin. Ein Irrenhaus.

Otto Nagel / 08.12.2019

Vergnügliche Stunden beim Stromtanken ?  Gute Idee, findet der Berliner Senat. Nachdem die Begegnungszentren auf den Durchgangsstraßen nicht so richtig zum kulturellen Austausch beigetragen haben, hat man die Ausbaufähigkeit der herkömmlichen Sprittankstellen erkannt. Statt 10 Zapfhähnen zukünftig nur noch eine, dafür div. Stromladesäulen, dazwischen Parkbänke und Spieltische. Sollen übrigens bis zu 100 % förderfähig sein ! Wird wie alles in Berlin ganz toll werden ! Hilft auch der Tourismusindustrie, muß man sich in Berlin persönlich angucken, diese Vorreiterrolle für die Weltrettung. ( Ist nur Parodie, die Realität wird noch viel schlimmer !)

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