Mir klang Augsteins Schelte “Pimmel mit Ohren” ganz schön neidisch; irgend sowas wie Freuds Penisneid. Ohrenneid ist mir indes in der Psychoanalyse nicht begegnet, was grenzenlosen (Be-) Deutungsmöglichketen nicht im Wege stehen dürfte. Außerdem haben Sie, verehrter Dirk Maxeiner, meinen obigen Anfangsverdacht mit der Aufzählung der PmO-Prototypen gründlich zerstreut. Vielen Dank. Ist ja auch Sonntag.
Gegen Araber Klans empfehle ich dem Berliner Senat sich die russ Polizei zu mieten die prügeln so lange auf die ein bis er sagt woher er kommt. ALLE Osteuropäer lachen euch aus und zurecht
„Ja, ohrenfrei, alles andere überlasse ich ihrem Geschmack, sie haben freie Hand und ich beschwere mich nachher auch nicht “ Sie sind ein wirklicher Optimist ” Ein Haarschnitt in einem Land, in dem man sich absolut nicht verständigen kann, ist für mich die Inkarnation von Abenteuer-Urlaub. Dieser Friseur in Saigon legte mir jedenfalls ein Bilderbuch mit sämtlichen Kinostars des Westens vor: Von Brad Pitt bis George Clooney, von Alain Delon bis Nicolas Cage. Ich deutete auf George Clooney, das erschien mir das geringste Risiko. Als er fertig war, sah ich leider immer noch nicht wie George Clooney aus, aber ich hatte zumindest den Scheitel auf seiner Seite. Außerdem war eine Fuß- und Nackenmassage sowie eine Pediküre an mir vollzogen worden. Das macht der Clooney offenbar auch immer so, wenn er in Vietnam ist. ” EINFACH KÖSTLICH. “Ich habe dann im Internet nach solchen Typen gesucht und bin auf Peter Altmaier, Papst Franziskus und Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück gestoßen. Also lieber nicht.” Sie sind umwerfend, ich kann gar nicht aufhören mit lachen. Der Sonntagsfahrer ist besser als alle Gesundheit Tips zusammen.
Ein Herr lässt sich im Don-Juan-Center die Frisur tunen, hört, hört! :-) Einfach danke und einen schönen Sonntag!
Ich glaube nicht, dass die libanesischen Frisuren von deutschen Frisören erzeugt wurden. Die müssen sicher Allahs Segen haben. Und natürlich müssen diese Frisöre ihre Hauptmarge mit Herrenfrisuren verdienen, womit sonst?
Danke Herr Maxeiner für diesen Spaß am Sonntagmorgen. Wenigstens mal was zum Lachen und fast völlig unpolitisch.
“Als nächstes probiere ich jetzt mal einen Friseur in Neukölln aus” - Eine gute Idee! Bitte berichten Sie uns später, wie das geschafft haben, ohne überfallen und/oder verletzt zu werden. Sie können unseren Nervenkitzel noch steigern, wenn Sie mit Ihrem Banlieuebesuch warten, bis es dunkel ist. (Achja: Auf Ihren Bericht freuen wir uns natürlich nur, falls Sie überleben!)
Was mich befremdet: Ich höre schon seit einigen Jahren den klassischen Satz “Ich glaube es ist an der Zeit…” von meiner Ehefrau nicht mehr. Natürlich weiß sie genau, wie sehr ich es verabscheue, zum Friseur zu gehen. Nicht, weil mir an meinen Haaren etwas liegt und sie nicht abschneiden lassen möchte, eher im Gegenteil, weil ich das Kopfgewächs für überflüssig erachte. Mit stellt sich daher eher die Frage, warum etwas so Überflüssiges und Unnützes und Blödsinniges auch noch wächst - und mich daher Geld kostet, damit einer, ders kann, das Unütze entfernt. Nun gut. Aber warum schweigt meine Frau? Es ist schon so weit gekommen, dass ICH (!) zu IHR sage: “Meinst Du nicht auch, ich könnte….” Nach über 25 Jahren Ehe kann ich es nur als Teufelei werten, wenn sie dann antwortet: “Ach, schon? Sieht noch gut aus!” Wobei ein Blick in den Spiegel verrät, dass ich in Wahrheit König Kalle Wirsch zum Verwechseln ähnlich sehe! Und das Schlimmste daran ist, dass Sie mich mit dieser perfiden Taktik dazu zwingt, selbst zu entscheiden, wann es an der Zeit ist, den Weg in die Vorhölle eines Friseursalons anzutreten. Dahinter steckt eine Idee, die ich nur in Umrissen begreife. Es hat wohl damit zu tun, dass meine Frau mich zwingen will, erwachsen zu werden. Aber hallo, warum das denn? Ich bin 52 und habe noch eine Menge Zeit, das auch noch irgendwie zu bewerkstelligen. Nein, die Wahrheit ist: In Friseursachen zeigt sich, dass der deutsche Mann ein ewiges unreifes Kind ist und bleibt. Und was die (freiwillige) Glatze angeht: Wie schon Viktor Klemperer richtig erkannt hat: “Die Nazis sind undeutsch”. Der deutsche Mann (oder der deutsche Knabe zwischen 6 und 70 Jahren) erlebt sein Unfertigsein, seine Infantilität, seine Unreife daran, dass er den richtigen Zeitpunkt, zum Friseur zu gehen, immer verpasst. Immer sind die Haare zu lang - oder zu kurz. Wer sich dem entzieht, entzieht sich dem Deutschsein und das heisst: dem immer zu-spät-sein. Insbesondere, was das Haareschneiden angeht.
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