Die ach so gelassenen Schweden werden auch noch draufkommen. In spätestens zwei Wochen haben die auch ihre Ausgangsbeschränkungen.
Möchte nur anmerken: Im Vergleich zu Norwegen und Finnland sehen die Zahlen in Schweden jetzt schon bescheiden aus. Da ist noch Potenzial für eine späte Lernkurve.
@Frances Johnson. Vielleicht können wir in Stockholm in nächsten Jahr den Darwin Award an Schweden vergeben. Oder, nein, jetzt weiß ich: vor dem einvernehmlichen Koitus muss auch ein Formular gegen covid-19 unterschrieben werden. Raffiniert sind sie ja, die Schweden.
Lassen wir mal weitere zwei Wochen ins Land gehen…
@Ulrich Schmieder: Ist das so? Sie persönlich haben noch keinen “schwereren Verlauf” erlebt? Aber einen Einlkauf schon? Haha, kleiner Scherz. Nur Mut, machen Sie Party, aber nicht überall rumhusten bitte. Danke.
Ich schaue mir täglich die Updates von Dr. John Campbell an, auch von heute: Friday 27th March Update. Ihm wurde ein kurzer Clip zugespielt von einem Arzt in Madrid. Die Situation in Madrid spitzt sich drastisch zu. Kranke müssen sediert werden, weil nicht genug Beatmungsgeräte vorhanden sind. Wie will Anders Tegnell die Älteren und gesundheitlich Angeschlagenen isolieren? Und - ist das schwedische Gesundheitswesen so gut aufgestellt, um mit einer Flut an Schwerkranken fertig zu werden?
Ich bin für eine vollständige Ausrüstung der Bevölkerung mit Masken, Pflicht sie in der Öffentlichkeit zu benutzen und großflächige und häufige Desinfizierung von öffentlichen Orten und Verkehrsmitteln für ausreichend halten, um die Infektionsrate zu bremsen. Dazu raschen Aufbau von Intensivstationen und Pflegebetten. Und dann Augen zu und durch. Ein Virus müßte erheblich tödlicher sein, um ihn die ganze Weltwirtschaft ruinieren zu lassen, indem man eine Vollbremsung hinlegt. Wir sollten schnell einige Maschinen aufstellen und Masken herstellen. Macht die Schweiz auch gerade. Die haben sich für 1,5 Mio zwei Maschinen gekauft, die Masken herstellen. Ein Freund, der dort lebt, erzählte es mir heute morgen. Es sind keineswegs gigantische Beträge, die man aufwenden muß. Man muß nur einen Plan haben und nicht so doof sein, wie unsere Regierenden. Ich bin für aktive Bekämpfung statt für stilles Durchleiden.
“Sie nimmt die Corona-Lage ernst. Aber sie lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen.” Gilt auch hier (noch) in Japan (Erfahrungsbericht aus Hiratsuka in der Präfektur Kanagawa am Pazifik, südlich von Yokohama); Einschränkungen wie Besuchsbeschränkungen/-verbote in Hospiz und Hospital, Schließung öffentlicher Schwimmbäder, Arbeitnehmer werden freigestellt, doch unsere bevorzugten Restaurants und Onsen sind noch geöffnet. Tokyolympics sind inzwischen offiziell abgesagt/verschoben, ws schon st. Wochen, besonders st. Tokyo-Marathon besprochen wurde. Sakura-Parties/Hanami werden diesjährig, wenn überhaupt, nur in sehr kleinem Rahmen stattfinden. Die Leute sind recht vorsichtig und ohnehin eher distanziert - üblicherweise keine Umarmungen oder gar Begrüßungsgeschmuse. Schwierig wird es wohl für die Reise- und Flugindustrie, da Japaner gern unterwegs sind, doch nun die benachbarten asiatischen Ziele und auch weltweit kaum bereist werden können. Wir werden sehen, wie die Lage im Herbst aussehen wird, doch deutlich ist, dass nicht das Virus selbst die größten Ängste hier auslöst.
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