Henryk M. Broder / 28.10.2011 / 06:36 / 0 / Seite ausdrucken

Der Labbi aus Randau

In diesen turbulenten Tagen, da eine Horrormeldung die andere jagt, erreicht uns endlich eine gute Nachricht: “Rabbiner Walter Homolka, hat am Sonntag den Tschelebi-Friedenspreis erhalten.”. Wir wüssten in der Tat niemanden, der diesen bedeutenden Preis mehr verdient hätte als der ehemalige Greenpeace-Chef, Major der Reserve, Offizier des Nationalen Verdienstordens der Republik Rumänien und Ehrenbürger der Stadt New Orleans, Walter Homolka. Manche sagen, er sei ein Adabei und ein Busybody, aber das sind nur Neider, die es ihm nicht gönnen, dass er mal Mitglied im Beirat von AOL Deutschland war.

Was wir an Walter Homolka, dem Wunderkind aus Landau an der Isar, freilich am meisten schätzen, ist die Leidenschaft, mit der er das Leben von Walter Homolka protokolliert, seinen Lebenslauf, seine Veröffentlichungen (“Umweltschutz - ein Bankgeschäft”), seine Mandate und Funktionen; hinzu kommen die zahllosen Artikel, die über ihn geschrieben wurden, die Homolka erst abschreiben (lassen) musste, um sie ins Netz stellen zu können. Am meisten hat uns dabei ein Artikel aus der finnischen Tageszeitung “Soumen Kuvalehti” vom 4.9.98 beeindruckt, in dem - soweit wir das mit unseren bescheidenen Finnisch-Kentnissen verstehen konnten - Homolkas Bemühen um eine ökologische Auslegung der zehn Gebote gewürdigt wird.

Und damit keine Zweifel an seiner rabbinischen Kompetenz aufkommen, macht Homolka etwas, das Rabbiner eigentlich nicht tun - er stellt seine Zeugnisse als Faksimile ins Netz. So etwas machen sonst nur koschere Metzger, die ihre Kaschrut-Zertifikate ins Fenster hängen.

In diesem Zusammenhang wollen wir auch auf die Bildergalerie hinweisen, die Walter Homolka im Kreise der Mächtigen und Wichtigen zeigt. Uns gefällt das dritte Bild von oben am besten, vor allem die schicke grüne Kippa, die seinen Kommisskopf krönt. Hurra, das deutsche Judentum ist wieder da!

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