Manfred Knake / 04.07.2022 / 06:15 / Foto: Pixabay / 79 / Seite ausdrucken

Der Klima-Filz lässt frösteln

Ein Staatssekretär im Wirtschaftsministerium legt „Betreibern kritischer Infrastruktur“ die Anschaffung von Notstromerzeugern nahe. Der Mann ist einer der führenden Köpfe der Energiewende. Die bringt jetzt nicht nur eine Katastrophe hervor, sondern auch feinsten personellen Filz.

„Leute, kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten“…..wären es man nur Kämme! Vor dem Hintergrund der Energiepolitik sind nicht Kämme, sondern eher Stromerzeuger angesagt. Der Deutschlandfunk berichtete am 2. Juli 2022, dass  Staatssekretär Graichen im Habeckschen Bundeswirtschaftministerium den „Betreibern kritischer Infrastruktur“ die Anschaffung von Notstromerzeugern nahelegt: „Mit den Geräten könnten mögliche Netzausfälle aufgefangen werden. Grund sei, dass es im Krisenfall keine Abschalt-Reihenfolge gebe.“ Das war’s dann wohl mit der täglich durch die Medien gejagten „Energiewende", mit der durch Wind- und Sonnenenergie angeblich eine 100-prozentige Stromversorgung Deutschlands möglich gemacht werden soll, tatsächlich aber ein Windei von vielen in diesem Lande.

Der im Deutschlandfunk-Beitrag erwähnte Staatssekretär Dr. Patrick Graichen, der nun die Notstromaggregate empfiehlt, war 2012 einer der Gründer des Thinktanks und des politischen Einflüsterers „Agora Energiewende". Von 2014 bis 2021 war er deren Exekutivdirektor und Geschäftsführer. Spötter sagen, man müsste die „Agora Energiewende" wegen des kommenden Winters in „Angora Energiewende" umbenennen.

Graichens Schwester, Verena Graichen, arbeitet im Öko-Institut als „Senior Researcher Energie & Klimaschutz“, sie ist zudem stellvertretende Vorsitzende des Umwelt- und Naturschutzverbandes BUND. Der ehemalige BUND-Vorsitzenden Prof. Hubert Weigert forderte 2019 mit Unterstützung des Bundesverbandes Windenergie (BWE), den „Ausbau der Erneuerbaren Energien zu entfesseln“.

Verena Graichen ist die Ehefrau des ehemaligen Bundesgeschäftsführers der Grünen, Michael Kellner, der kurz vor Patrick Graichens Ernennung zum beamteten Staatssekretär durch Bundesminister Robert Habeck zum parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz berufen wurde. Die familiären Verbindungen im Wirtschaftsministerium wurden auch schon als „Kellner/Graichen-Connection“ kritisiert. Dieser ideologisch gefestigte Klima-Filz wird uns im wahrsten Sinne des Wortes noch das Frösteln beibringen. Der nächste Winter kommt bestimmt.

Foto: Pixabay

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A. Ostrovsky / 04.07.2022

Kann mir bitte mal jemand verraten, warum für das, was seit Jahrhunderten Lawine oder Mure heißt, plötzlich der Name geframt werden muss: “Gletscherbruch”. Europaweit wird vom “Gletscherbruch” geschwafelt, als hätte es ein militärischer Think-Tank so verlautbart. Soll wieder der Eindruck erzeugt werden, der “Klimawandel” würde zu völlig neuen Bedrohungen führen? Nach Covid-19 jetzt Glabru-22? Oder will und jemend weismachen, im Hochsommer sind Instabilitäten von Gletscherzungen und Schneebrettern völlig neu? Das lernt man in der Schule, dass bei Temperaturen über 0 °C Eis und Schnee schmelzen? Oder will man uns weismachen, bisher wären im Hochsommer in den Alpen keine Temperaturen über 0°C aufgetreten? Oder will man uns weismachen, obwohl die Temperaturunterschiede zwischen dem Tag im Sommer und der Nacht im tiefsten Winter von MEHR ALS 50 Grad (-20 bis +30 auf Normalnull, in der Höhe entsprechend verschoben um 1 Grad pro 300m) wären unerwartete und durch den “Klimawandel2 verursachte Extremwetterlagen? Dummheit wurde schon immer bestraft, das ist, wenn es überhaupt einen Sinn gibt, der Sinn der Evolution.

Katharina Fuchs / 04.07.2022

Wundert das jemanden? Klimaschutz wird doch immer nur dann betrieben und beschworen, wenn es irgendwo jemandem großen finanziellen Nutzen bringt. Da werden dann Wälder und Naturgebiete samt Fauna für Windräder plattgemacht, deren Herstellung alleine schon immense Umweltschäden verursacht und die nach Ablauf der staatlichen Förderung nurmehr unverrottbarer Sondermüll sind. Da werden E-Autos durchgedrückt, deren Produktion alleine mehr Dreck verursacht, also so ein herkömmlicher Benziner mitsamt seiner Herstellung in 30 Jahren Dauerbetrieb verfahren könnte. Irgendwo verdient jemand daran. Mich wundert nur immer wieder, wieviele Leute das unterstützen, die selber keinen finanziellen Nutzen davon haben. Die sind entweder strohdoof oder absolut bösartig, oder beides zugleich.

Wilfried Cremer / 04.07.2022

Juten Morgen allerseits, es ist ein Brauch seit alters her, wo stramme Ideologen Macht gewinnen, boomt die faule Vetternwirtschaft.

Robert Wilhelmy / 04.07.2022

Was viele Deutsche auf die harte Art lernen werden, denn anders kapieren sie es ja nicht: Die Propaganda von Politik, Staatsfunk & NGOs wird am Ende eure Wohnungen nicht heizen und eure Teller nicht füllen.

Regina Becker / 04.07.2022

Wunderbar. Sagen wir mal, ein diesel- oder benzinbetriebenes Notstromaggregat tuckert 6 Stunden, um ein Elektroauto aufzuladen, welches dann eine zweistündige Tour fährt… Wäre es nicht besser, gleich 2 Stunden mit einem Diesel-Kfz zu fahren? Aber das wäre zu einfach - und Graichen/Kellner wären überflüssig.

Robert Korn / 04.07.2022

Die Kellner/Graichen Connection wird nicht frieren. Die werden ihren Vorzugs-Notstrom beziehen und es auch sonst recht kommod haben. Frieren werden die Deppen, die mit ihrer Stimme dafür gesorgt haben, daß solche nepotistischen Strukturen bei uns gedeihen. Ich werde jedenfalls nicht frieren… Mein Mitgefühl mit den anderen ist überschaubar.

Carsten Bertram / 04.07.2022

All dieser Menschen sollte man sich erinnern, wenn es kalt wird bzw. wenn die ersten Toten zu verzeichnen sind.

lutzgerke / 04.07.2022

Mit Leuten, die geistig und emotional in der Pupertät stehen geblieben sind und aus ihrer Minderbegabung einen Kult machen, bleibt eine Gesellschaft im Kriegsmodus. Eine Gesellschaft besteht ja nicht nur daraus, sich den Arm zu tätovieren und auszusehen, als käme man gerade aus dem Bett. Wer ständig zu Widerstand aufruft und dazu, Grenzen zu übertreten, mit dem ist kein Frieden möglich. Die Parteien sind selber chaotisch und verlangen, daß alle sich an ihre Regeln halten. Wo es keine Regeln gibt, kann man sich auch nicht dran halten. Das hatten wir schon mal, das war eine Autoritäre Anarchie. Und die ist mit einem Krach zerborsten. Die Themen, die die anbieten, sind völlig von der Realität entkoppelt und haben alles was Morbides. Da beschäftigt sich sowieso keiner mit. Oder glaubt man, daß diese Ausländer Antirassismus, Vergan und Querfeminismus interessiert? Die sind genauso stehen geblieben wie unsere Vorbeter. Jedoch in einer anderen Welt. Zusammen haben die alles total blockiert. Der Witz ist doch, daß alle Diktaturen eine Politik des Verhinderns betreiben. Das ist ja das Reaktionäre und Renitente. Was früher noch hunderte Jahre gedauert hat, das machen die mit der neuen Technik in einem Jahrzehnt. Hier jedenfalls geht’s nicht weiter. Die Straße ist gesperrt.  

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