Michael W. Alberts, Gastautor / 04.06.2021 / 06:20 / Foto: Pixabay / 101 / Seite ausdrucken

Der grüne Plan: Autofahren unbezahlbar machen

Autofahren möglichst unbezahlbar zu machen, liegt den Grünen wohl in den Genen, konstituiert geradezu ihre politische Identität. Das heißt natürlich nicht, dass Grünwähler kein Auto fahren, das Helikopterkind nicht per SUV zur Schule bringen, die Einkäufe mit dem Batterie-plug-in-Zweitwagen erledigen; aber sie haben dabei total selbstkritisch ein schlechtes Gewissen und beruhigen dieses, indem sie den Sprit verteuern, damit andere, nicht so schlau-selbstkritische Leute weniger fahren.

Warum der Grüne als solcher so pathologisch auf das Auto als Ursache allen Übels – neben Fleischessen, Eigenheim und Mallorca-Fliegen – fixiert ist, soll heute nicht das Thema sein. Dafür wird gleich bewiesen, dass die weitere Verteuerung von Benzin und Diesel mit „Klima“ nicht begründbar ist – analytisch ein Kinderspiel. 

Die politischen Phantasien über „Verkehrswende“, „Energiewende“ und andere Anti-Wohlstands-Kampagnen beruhen allesamt auf sehr selektiver Wahrnehmung, das aber konsequent und formvollendet – gestützt von den grünen „Wissenschafts“-Funktionären in den einschlägigen Instituten, die ihre politischen Überzeugungen gekonnt mit Schaubildern und Modellrechnungen verkleiden. Grün politisierte Pseudo-Wissenschaft fertigt „Studien“ mit so richtigen Fußnoten und Tabellen mit Zahlen noch drei Stellen hinter dem Komma … formal alles der schönste Wissenschaftsbetrieb. Das Ergebnis ist wie Zahnpasta-Werbung, in der jemand einen weißen Kittel trägt und deshalb wie ein Arzt aussieht, der es ja schließlich wissen muss. 

Hinter den schicken Fassaden dieser potemkinschen Wissenschafts-Dörfer verstecken sich grundlegende Denk- und Kategorienfehler, wenn nicht gar pure Trickserei. Dabei sind die Denkfehler offensichtlich – und das gilt auch für die Behauptung, der Sprit fürs Auto müsse noch massiver als ohnehin schon verteuert werden, denn der CO2-Ausstoß sei doch angemessen zu bestrafen und kostenpflichtig zu machen, die schon vorhandene CO2-Strafsteuer sei noch nicht schmerzhaft genug, um „das Klima zu retten“.

In der deutschen Steuerhölle

Der entscheidende grüne Denkfehler ist, diesen für jeden unverbildeten Selbstdenker evidenten Sachverhalt zu „übersehen“: Die Energiesteuer, früher als Mineralöl-Steuer bekannt. Zwischen der Energiesteuer und der CO2-Strafsteuer besteht nämlich funktional nicht der geringste Unterschied. In beiden Fällen beschließt die Bundespolitik, was es extra kosten soll, und die Verbraucher (von Benzin und Diesel) müssen zahlen.

Bei der CO2-Abgabe handelt es sich zwar hintergrundtechnisch und theoretisch nicht um eine „normale Verbrauchsteuer“, sondern fiktiv um staatlich definierte Preise für den Erwerb von Emissionshandels-Zertifikaten, aber das ist nur Kulissenschieberei und Theaterdonner, denn zu einem wirklichen Emissionshandel reicht es vorn und hinten nicht. Faktisch hätte man anstelle des Aufschlags mit dem Etikett „CO2-Abgabe“ auch einfach die Energiesteuer erhöhen können, mit identischem Ergebnis, nur weniger kompliziert.

Die Energiesteuer ist die mit Abstand wichtigste Verbrauchsteuer in Deutschland. Verbrauchsteuern machen ganz wenige Konsumgüter ungewöhnlich teuer und erzeugen hohe Staatseinnahmen. Nennenswert sind noch die Steuern auf Schnaps und vor allem Tabakprodukte (weshalb diese der Renner in duty-free-Läden sind!), und es ist politisch bezeichnend, dass Benzin und Diesel so besteuert werden wie die Ursachen von Leberschäden und Lungenkrebs. Der Autofahrer wird behandelt, als sei er quasi drogenabhängig, eine Belastung der Allgemeinheit und es geschehe ihm deshalb nur recht, wenn man ihm das Laster fiskalisch vergällt.

Ja, der Staat muss auch Geld ausgeben, damit das mit dem Autofahren funktioniert, vor allem durch Straßenbau. Aber die Autofahrer zahlen nebenbei sowieso schon Kfz-Steuer (fast 10 Milliarden Euro im Jahr), sie zahlen auch die normale Umsatzsteuer auf alles, was sie fürs Autofahren brauchen, sie treiben gewaltige Wirtschaftskreisläufe an und generieren damit weitere gewaltige Steuereinnahmen, von Einkommen- über Gewerbe- bis wiederum Umsatzsteuer. Noch dazu kann eine moderne, arbeitsteilige Industriegesellschaft ohne motorisierte Mobilität ganz generell schlecht funktionieren, so dass es im Interesse des Gemeinwesens liegt, dass Autofahren vernünftig möglich ist – selbst für diejenigen, die nicht selbst am Steuer sitzen. Der größte Investor in die Straßen ist der Bund, aber dessen Ausgaben werden schon weitgehend gedeckt allein aus der LKW-Maut.

Zu den beinahe witzigen Regelungen unseres Steuersystems gehört dabei, dass die Autofahrer nicht nur Energiesteuer bezahlen, sondern auch noch Umsatzsteuer auf die Energiesteuer. Das ist, als bezahlten Sie im Supermarkt erst mal 50 Euro für die Lebensmittel und dann noch mal knapp 10 Euro extra dafür, dass die Kassiererin sich die ganze Arbeit machen muss: kafkaesk nennt man sowas. Deutsches Steuerrecht und Transparenz sind auch in diesem Beispiel unvereinbar.

Je Tonne CO2 zehnmal so teuer

Über 65 Cent Energiesteuer kostet es, einen Liter Benzin zu tanken. (Plus 19 Prozent hierauf, also gut 12 Cent Umsatzsteuer, macht zusammen fast 78 Cent. Und dann natürlich noch 19 Prozent auf den eigentlichen, originären Tankstellenpreis, der vergleichsweise lächerlich niedrig liegt.) Wenn man den Sprit verbrennt, entstehen knapp 2,4 kg CO2. Um eine Tonne CO2 zu erzeugen, muss man demnach mehr als 420 Liter Benzin verbrennen, wodurch man schon mehr als 275 Euro reine Energiesteuer bezahlt hat. Wenn man sich umgekehrt das Autofahren verkneift, kann man diese 275 Euro für sich behalten. Addiert man die CO2-Abgabe seit Anfang des Jahres mit zunächst 25 Euro je Tonne, liegt der fiskalisch eingeforderte Vermeidungsanreiz für den Autofahrer jetzt schon bei 300 Euro je Tonne CO2, mit 19 Prozent Umsatzsteuer auf die Energiesteuer sogar über 350. 

Wenn die Grünen jetzt sagen: Das reicht noch lange nicht! … dann sagen sie damit nichts anderes als: CO2-Einsparung in Deutschland muss mindestens 350 Euro je Tonne CO2 kosten, sonst kommen wir auf keinen grünen Klima-Zweig. Das ist schon eigenartig, denn im tatsächlich vorhandenen CO2-Emissionshandelssystem der EU, das aber nur für einige Sektoren gilt (wie die Stromerzeugung), kostet es bislang um Größenordnungen weniger, sich das Recht für die Emission einer kompletten Tonne CO2 zu erkaufen: im letzten Jahr zwischen ungefähr 15 und 30 Euro (zur Strafe für das „Klimaverschmutzen“). Zwischen solchen Werten und dem, was die Grünen dem Autofahrer spezifisch für den Verbrauch fossiler Energie abnehmen wollen, liegt der Faktor 10, in Worten: zehn, im Sinne von zehn-fach. Er ist vernünftig nicht erklärbar, nur politisch-psychologisch, oder man muss bockig bestreiten, dass die Energiesteuer irgendetwas mit der Sache zu tun hätte. 

Dass die Energiesteuer mit dem CO2-Ausstoß beim Autofahren nichts zu tun habe, ist allerdings rational nicht haltbar, denn der Verbrauch / die Verbrennung des Kraftstoffs und die Produktion des CO2 sind naturgesetzlich untrennbar miteinander verknüpft (eigentlich: identisch); politisch gilt für die Energiesteuer außerdem:

  • Erstens ist sie nicht wie eine ganz normale Allerwelts-Steuer, die man auch auf anderen (alternativen) Konsum zahlen müsste, so wie man auf eine Armbanduhr, einen Fernseher oder einen Wintermantel einheitlich normale Umsatzsteuer zahlen würde: daraus entsteht eben kein Lenkungseffekt gegen eine spezielle Art des Konsums. 
  • Zweitens ist sie in der aktuellen – längst absurden und unverschämten – Höhe nur denkbar und politisch durchsetzbar gewesen, weil schon seit Jahrzehnten ein grün-mediales Trommelfeuer gegen das Autofahren die entsprechende Grundstimmung in der Öffentlichkeit geschaffen hat, die immer auch schon am Kraftstoffverbrauch angesetzt hat.
  • Drittens ist es für einen preislich spürbaren Anreiz, der kräftig am Portemonnaie des Autofahrers zieht, vollkommen egal, welches politische oder steuerrechtliche Etikett dranklebt. Die Anreizwirkung der nackten Energiesteuer beträgt beim Benzin 275 Euro je Tonne CO2, das ist einfach ein unbestreitbares Faktum. (Für ein Kilo vom Schwein zahle ich im Supermarkt vielleicht zehn Euro, aber nicht 30. Wer die zusätzlichen 20 Euro bekommt und ob die Grünen bald eine „Fleisch-Steuer“ entsprechender Höhe durchsetzen, ist für meine Reaktion auf das Preis-Signal irrelevant.)

Aber letztlich geht es eben auch nicht um ein rational durchdachtes, effizient wirksames Instrument zugunsten des „Klimaschutzes“. Es geht darum, dass man immer schon den Sprit auf 5 Mark je Liter verteuern will, was heute schon ohne Inflation etwa 2,55 Euro wären, und davon sind wir noch viel, viel zu weit entfernt.

Hohe Zusatzeinnahmen, wenig Verkehrseffekt

Die nächste Frage, wenn man faktisch einen fiskalischen CO2-Vermeidungs-Anreiz bei etwa 350 Euro je Tonne ausübt: Wie stark kann man den Autoverkehr drosseln, wenn man an dieser Preisschraube noch stärker dreht? 350 Euro je Tonne klingt nach viel Geld, und das ist es im Ergebnis auch wirklich, denn die Einnahmen des Bundes aus der Energiesteuer auf Benzin und Diesel für Autos belaufen sich schon ohne aufgeschlagene Umsatzsteuer auf über 35 Milliarden pro Jahr. (Verkehr in Zahlen Seite 300)

Andererseits: wie sieht das für den privaten Autofahrer im Detail aus? Wer mit einem mäßig sparsamen PKW sechs Liter Benzin pro 100 km verbraucht, dessen fiskalisch produzierter CO2-Vermeidungsanreiz liegt je gefahrenem Kilometer etwa bei 5 Cent. Insgesamt kostet das Auto aber ein vielfaches, einschließlich der Fixkosten auch leicht das Zehnfache. Das Autofahren ist insgesamt ein ziemlich teures Vergnügen, das wir uns nur deshalb leisten, weil es einen so hohen Alltagsnutzen hat oder sogar schlicht unvermeidbar notwendig ist.

Deshalb reagiert der Autofahrer zwar säuerlich, wenn der Sprit immer teurer wird, aber die Nachfrage an der Tankstelle reagiert nicht besonders preiselastisch: Man fährt zwar vielleicht etwas weniger, aber der Unterschied ist nicht weltbewegend. Wenn man alle paar Jahre auch nur ein paar tausend Euro in ein neues Auto steckt, wofür man sicher keinen schicken neuen SUV bekommt, plus Versicherung, Verschleißmaterial und was sonst so anfällt, dann macht es nicht sehr viel Sinn, das teure Auto stehenzulassen, um pro Monat zehn Euro an der Tankstelle zu sparen, weil man hundert Kilometer weniger gefahren ist. Das wäre wie der Kauf einer Designer-Espressomaschine für ein paar hundert Euro, um sich dann jede Kaffee-Kapsel mühsam vom Munde abzusparen.

Das grüne Klientel findet massiv höhere Spritpreise in jedem Fall gerechtfertigt, denn an dem einen sozio-ökonomischen Ende der Palette sitzen prekäre Zeitvertrags-Aushilfs-Akademiker in der Metropole, die ohnehin den ÖPNV benutzen, der mit dem vielen Geld der Autofahrer künstlich billig gehalten wird (obwohl er nicht weniger Ressourcen verbraucht als ein PKW); am anderen Ende sitzen die bessergestellten SUV-Fahrer mit Solardächern, denen die paar Cent nicht weh tun oder die ohnehin auf Batterie-Auto umsteigen, wiederum reichlich subventioniert von der doofen Allgemeinheit. Der Wähler entscheidet vielleicht nach Portemonnaie, aber eben nur nach dem eigenen. Dass andere vom Staat abgezockt werden, stört den typischen Grünwähler nicht nur nicht, sondern das empfindet er sogar als Gebot der umverteilenden Gerechtigkeit.

Der grüne Wahn, Autofahren möglichst unbezahlbar zu machen, bedient also nicht nur die Abscheu gegen motorisierten Individualverkehr, sondern zugleich die generelle Neigung zugunsten des großangelegten „social engineering“: der Grünlinke als solcher muss und will immer die Gesellschaft umbauen, sehr gern mit viel Geld fremder Leute. Die ironische Zuspitzung liegt darin, dass der grüne … pardon DIE grüne Politikerin dann (unterstützt von Expertendarstellern aller Art) in jede Kamera schwatzt, die CO2-Abgabe sei ein marktwirtschaftliches Instrument, schließlich steuere man das Verhalten der Verbraucher über Preise.

War die DDR also doch eine Marktwirtschaft?

Die Übergriffigkeit dieses Denkens, wonach alle Bürger ständig und überall der grünen Gouvernanten bedürften, damit die Gesellschaft irgendwie über die Runden kommt, ist ohnehin dreist. Aber das Argument ist auch albern, falsch und dumm: dass Geld von A nach B wechselt, bedeutet nicht, dass es Marktwirtschaft ist. Nach meiner Erinnerung an kurze DDR-Aufenthalte würde ich sagen: Der halbe Broiler im Kaufhaus am Alexanderplatz hatte auch einen richtigen, echten Preis, mit oder ohne Sättigungsbeilage. Sogar die Eintrittsgebühr, sprich Zwangsumtausch von Westgeld in Ostmark in den Katakomben des „Tränenpalasts“ an der Friedrichstraße war in echtem Geld zu zahlen.

War die DDR also doch eine Marktwirtschaft? Weil deren Bürger im „Obst und Gemüse“ oder im „Gastmahl des Meeres“ preislichen Anreizen ausgesetzt waren? (Hat die SED nach Annalenas Vorstellung womöglich die „sozialistische Marktwirtschaft“ erfunden, nachdem die SPD das gleiche in „sozial“ geschafft hat?) In Wahrheit gilt: Steuern an den Staat sind keine Marktwirtschaft, ebenso wenig wie staatlich-planwirtschaftlich definierte Preise („Sozialistischer Einheitspreis“!) für Konsumgüter – sondern eben einfach nur Steuern. Marktwirtschaft ist, wenn die Preise – Achtung, jetzt kommt das ganz unglaubliche – von Anbietern in freier eigener Kalkulation und in der offenen (fairen) Konkurrenz des Marktes gesetzt werden, wenn Konsumenten darauf individuell frei reagieren und wenn sich das im Wechselspiel einpendelt, ohne dass politische Gschaftlhuber daran entscheidend herumfingern. 

(Man kann Marktwirtschaft einsetzen, um CO2 möglichst effizient einzusparen: mit einem übergreifenden Emissionshandelssystem, mindestens auf europäischer Ebene und über alle Grenzen und Sektoren hinweg. Wenn sich daraus am Ende ein höherer Benzinpreis ergibt, weil die Mineralölkonzerne zu Marktpreisen (!) Zertifikate einkaufen mussten, um das Benzin verkaufen zu dürfen, dann wäre das technisch betrachtet Marktwirtschaft, sozusagen unterhalb eines politisch definierten Deckels auf den Gesamtumfang noch erlaubter CO2-Emissionen. Allerdings – wäre dieser Deckel notwendig und der Höhe nach angemessen definiert? Die Antwort muss m.E. „nein“ lauten.)

Im Kommunismus galt der Brotpreis als hoch politisch, denn wenn die ohnehin armen Menschen sich nicht mal mehr Brot leisten können, dann wird es selbst für Diktatoren brenzlig. Im Ökostalinismus ist es irgendwie umgekehrt: wenn Menschen ohne dickes Portemonnaie sich noch Autofahren leisten können, läutet die grüne Alarmglocke. Die Tankstellenpreise für Benzin und Diesel sind für Grüne der Gradanzeiger dafür, ob sie die Gesellschaft hinreichend vorangebracht haben. Die absurd hohe Energiesteuer nehmen sie schon gar nicht mehr zur Kenntnis, das sind historische Leistungen, längst abgehakt. Für sie gilt „vorwärts immer, rückwärts nimmer“. Sie glauben, sie seien auf historischer Mission und sie selbst die Avantgarde.

Dabei sind sie (ich erinnere nur zu gern an den genialen Beitrag von Roger Schelske) nur Schmarotzer, die sich politisch am Geld der produktiv arbeitenden Menschen bereichern und sich dafür noch ein moralisches Krönchen selbst aufsetzen. Der doofe kleinbürgerliche Autofahrer hat jetzt schon einen fiskalischen Anreiz von 350 Euro je Tonne CO2, Sprit zu sparen? Die Stromrechnung liegt jetzt schon bei 80 Euro im Monat? Egal, die politische Preis-Spirale ist für die Grünen nur eine sportliche Herausforderung an die Kraft ihrer Polemik und Propaganda. 

Man lebt einfach nach anderen Maßstäben. Das gilt auch spezifisch mobilitätsmäßig: Die Damen und Herren Bundestags-Abgeordneten, denen wir die Kraftstoff-Abzocke verdanken, genießen den Luxus eines eigenen Limousinen-Service in der Hauptstadt, mit Chauffeur und gratis. Kostenloses Bahnfahren erster Klasse und Gratisfliegen per Lufthansa sowieso. (§12 (4) Nr. 3 / §16 Abgeordnetengesetz.) Dem einfachen Volk Wasser predigen, aber selbst ungeniert in Champagner baden, steuerfrei. 

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Leserpost

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Bernhard Freiling / 04.06.2021

@Johannes Schuster und Peter Mielcarek # Muß einfach gesagt werden: Absolute Spitze, Ihre Beiträge.

Reiner Körtel / 04.06.2021

Wir Grünen haben alle einen sicheren Arbeitsplatz, meistens beim Staat, da kann einen nichts passieren. Aber immer nur die Prollos jammern darum. Sie müssen doch nicht Auto fahren und die Straßen verstopfen. Wir Grünen gehen doch besser und ökologischer mit dem Auto um.. Sollen doch die Armen sich freuen, dass sie mir mein E-Auto bezahlen dafür retten sie ja auch das Klima. Ist doch auch schön.

Peter Mielcarek / 04.06.2021

Teil 2: Ich habe keine Kinder. Mein Beitrag zum Klima. Kinder atmen, auch nachts, wenn es dunkel ist und die Blätter nicht atmen können. Dann atmen die Kinder das Klima warm. Besonders im Winter, und hier ist lange Winter. Mein Porsche, also der 911-er, der steht im Winter nur rum und macht gar kein CO2, voll klimaneutral. Viel besser als die Kinder. Wir sollten die Kinder besteuern, pro Tonne CO2, finde ich - nicht die Autos. Dann gäbe es auch weniger Anreize für Hartzler, Kinder zu produzieren, aber das gehört jetzt hier nicht hin. Ihr müsst jetzt nicht denken, ich wäre gefühlskalt. Das bin ich nicht, ich bin nur besorgt um diese Welt. Alles wird immer wärmer und die Heizung immer teurer und Benzin auch. Liebe Grüsse und geht schön wählen, damit die Wahlen demokratisch sind und keiner sagen kann, ihr hättet das nicht gewollt. Bis bald dann

Peter Mielcarek / 04.06.2021

Ich fahre Porsche. Nur Porsche. Cayenne. Schönes luxuriöses Auto. 3-Liter Motor. Diesel. 120 Liter Tank. Tolle Reichweite. Bin gerade dabei, ein Sommer-Auto zu kaufen. Nen alten 911`er. Benzinschleuder, CO2 Produzent ersten Ranges. Komme dann zu Besuch nach Deutschland, ärgere die Grünen und tanke, was das Zeug hält. Das CO2, das ich ausatme, bleibt in der Maske. Mein Beitrag zum Klima. Hoher Benzinpreis in Deutschland - hoffentlich - freie Fahrt für reiche Bürger, Autobahnen so frei wie im dritten Reich. Das Reich der grünen Khmer wird errichtet auf den Trümmern der deutschen Autoindustrie. Meine Nachbarn sind sehr umweltfreundlich. Der Sohn hat einen weissen Volvo XY irgendwas, 2-Tonnen-Geschoss mit Hybridantrieb gekauft. Mehr als 100.000 Euro. Die sind superstolz, dass sie jetzt so umweltfreundlich unterwegs sind. Lol. Unser Taxifahrer hatte einen Tesla als Taxi. Vor 5 Jahren. Der fuhr gut - im Sommer. Im Winter hatte er das Problem, dass er häufig seine bedieselten Kollegen bitten musste, ihm unterwegs die Fahrgäste abzunehmen, so inetwa mitten im Gebirge, weil Tour - Retour leider nicht mehr ganz so gut ging. Sein Experiment endete nach dem ersten Winter, jetzt fährt er nur noch Diesel. Meine Nachbarn haben auch ein Elektro-Auto, einen japanischen i-irgendwas. Im Winter fahren sie nicht so oft damit. Der schafft es nicht in die Stadt und zurück. Zum Glück haben sie noch 2 dieselgetriebene Fahrzeuge, die Umweltfreunde, die stolzen. Ich bin gegen Individualverkehr, besonders bei den anderen. Als Arzt muss ich ein Auto haben, wie soll ich sonst zur Arbeit kommen? Aber warum ein Kellner ein Auto braucht, wo doch die Kellnerei verboten ist, kann ich nicht verstehen. Der Strassenarbeiter fährt mit dem Radlader zur Arbeit hier, der braucht auch kein Auto. Und der Lehrer macht Home-Office. Fahrrad fahren ist gesund und hält fit. Im Winter - also 8 Monate hier - kann es glatt sein. Aber dann geht man eben zu Fuss. LG, euer norwegischer Freund

Uta Buhr / 04.06.2021

Lieber Autor, da tun sie den Grünlingen aller drei Geschlechter m/w/div aber Unrecht! Nennen Sie mir doch eine Partei im besten Deutschland aller Zeiten, die über qualifiziertere Führungspersönlichkeiten verfügt als die mit der Sonnenblume im Wappen. Eine ehemalige Küchenhilfe aus der DEE DEE ERR als Parteivorsitzende, eine Aspirantin auf das Kanzleramt, die zwar keinen Satz unfallfrei herausbringt, dafür aber zahllose Diplome besitzt, bei deren Erwerb Kobolde geholfen haben, und eine BT-Vizepräsidentin, die als Managerin einer Musikgruppe (Rio Reiser) höchste Meriten erwarb, als sie diese nach nur drei Monaten in die Pleite managte. Ich könnte die Reihe beliebig fortsetzen. Man denke nur an den Steineschmeißer, der es nicht nur zu einem Taxischein, sondern auch noch zum Außenminister brachte. Dass solche Leute sich zusammen mit den Schneeflöckchen aus Millionärsfamilien, deren Vermögen zumindest auf “umstrittene” Weise erworben wurde, an die Spitze der deutschen Moralapostel-Spießertruppe setzen, ist doch legitim Na klar sind sie es, die weiter mit SUVs durch die Gegend brettern und aus Gründen des Klimaschutzes um die ganze Welt jetten dürfen. Otto Normalverbraucher finanziert diesen Luxus doch auch weiterhin gern mit seinen aus harter Arbeit generierten Steuern, bleibt dabei aber bescheiden, setzt sich auf den Drahtesel und verschrottet seine alte, bislang mit Diesel betriebene Kiste. Er trinkt auch gern Wasser und gönnt Claudi, Katrin, Lenchen, Kata et al neidlos ihr Bad in prickelndem Champagner. Annalena hat übrigens schon verkündet, dass sie ihre (eingebildete) Schönheit demnächst mit Bädern in Eselsmilch konservieren will. Cleopatra tat dies doch auch schon vor über 2000 Jahren. Fazit:  Man muss auch jönne könne, wie der rheinische Volksmund sagt. Yes, we can - solange, bis es mal richtig knallt.

Hartmut Laun / 04.06.2021

Den Forderungen der Grünen stimmen klammheimlich auch die anderen Parteien, fast alle anderen Parteien, zu. Dann aber nicht mit dem CO2 Argument, sondern weil Merkelland unbedingt frisches Geld für Merkels Asylanten braucht, auch Flüchtlinge, auch Migranten, auch Einwanderer genannt, für die viele Milliarden pro Jahr gebraucht werden, für die Geldströme für die EU-Programme und an die Nehmerländer im Süden. Und neu, für die verdammt teuren Coronamaßnahmen wie Kurzarbeitergelder, Überbrückungszahlungen für Betrieb, für Maskenspenden umsonst aber nicht kostenlos, für die die Impf- und Test-Mafia etc. Fehlende große Geldbeträge im Etat, die irgendwie bezahlt werden müssen. Nicht nur mit höheren Benzinpreise, mit höheren Krankenkassenbeiträge, mit Zuzahlungen zu allen sonstige staatliche Dienstleistungen, die bisher mit dem Steuergeld der Bürger finanziert wurden. Nach der Bundestagswahl, da rollt noch etwas auf uns zu, wie z.B. eine Mehrwertsteuererhöhung, ein Corona - Soli, Abgaben welche uns die Taschen leeren sollen.

Wilfried Cremer / 04.06.2021

Hallo, Führerschein bitte nur noch mit Impfausweis! Verantwortungslosigkeit gehört sanktioniert. Höchstens mit Mikroemissionshandelsverträgen abzumildern. Macht hin, ihr Kröten!

Michael G. Ott / 04.06.2021

Wenn es uns ernst ist mit der Lösung von Problemen, müssen wir zunächst das Strukturproblem der Demokratie angehen und lösen: Die Endlosigkeit des Versagenkönnens von Politik. Die maximale Amtszeit für alle politischen Amtsträger und Abgeordneten, allemal für die Regierenden in den Bundesländern und insbesondere im Bundesparlament, sollte maximal 2 x 4 Jahre betragen. In dieser kurzen Zeit können selbst “Bastler” und “Weltenretter” nicht viel Schlimmes anstellen, und, wenn doch, ist das Chaos und das mitunter unwürdige Selbstdarstellungstheater für die Bürger in maximal 8 Jahren ausgestanden. Natürlich werden sich die Damen und Herren, die sich, trotz ihrer mitunter erschreckend geringen oder ganz fehlenden Fach- und Berufserfahrung, auch weiterhin immer alles zutrauen, dann noch mehr anstrengen, um ein politisches Amt zu ergattern. Deshalb sollten wir allen zukünftigen politischen Amtsträger abfordern, dass sie ihre “Amts-Qualifikation” zunächst konkret im Rahmen eines entsprechenden Assessment-Prozesses nachweisen, damit sich die Bürger ein genaueres Bild über die Fertigkeiten und Fähigkeiten der künftigen Politiker machen können. Erst dann sollten sie auf einer Wahlliste erscheinen. Und damit nicht sofort der Run nach Nebenjobs beginnt, sollten wir die Diäten so großzügig erhöhen, dass auch die Profis sich gerne eine Auszeit aus dem normalen Job leisten wollen.  

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