Öm Jotteswille, Makus Vahlefeld: Wir sind .n.i.c.h.t. im Krieg und wir haben .k.e.i.n.e. Massenpsychose (für Zweifler: Bitte das Wort Psychose googlen). Ein Text wird nicht besser, wenn er lauter wird, sagt der Dr. Freud. Es sagt sogar, das sei andersherum.
GEDANKEN >>> Ich stolperte soeben über eine Phrase: Neoliberal. - Ach, all die Worthülsen die sich in unsere Sprache eingeschlichen haben, bezeichnen nichts mehr, ummanteln durch Worte Begriffe die in dem Leser ein geistiges Bild erzeugen, das eher nebulös als wirklich griffig ist. Schwammig, alles hinein deutbar, beliebig und daher nicht konkret. Das altgriechische „neos“ und das lateinische „liberalis“ setzen sich zu dem Kunstwort zusammen, Aufgeklärtheit und Toleranz suggerierend. Suggerieren, ebenfalls eines dieser Nebelworte, das sich soeben in den geschriebenen Satz drängte. Ist „einreden“ nicht klarer? Anglizismen, Kunstworte, neue Begrifflichkeiten schleichen sich in das Denken ein. Worte prägen Sätze, Sätze erzeugen Zusammenhänge und gesprochen bezeichnen sie Standpunkte. Je öfter man Sätze, Worte – ja auch Parolen - hört und selbst benutzt, desto wirksamer werden sie. - In der Werbebranche (richtiger „Geschäftszweig“) erkannte man, dass das zu bewerbende Produkt öfter gesehen werden muss, um überhaupt registriert zu werden. Sieben Mal, um genau zu sein. Oder zeitgemäß : 7x. Ich könnte auch „apperzipieren“ schreiben, aber würde es verstanden werden? Warum nicht „erfassen“ sagen? Eben, weil Sprache ein Manipulator ist. – „Neoliberal“: Heute wird es oft nicht mehr als neu empfunden, die Dauerberieselung hat aus diesem „neu“ etwas anderes gemacht: Rückständigkeit.- Neoliberalität steht nicht mehr für seinen Inhalt, für eine fortschrittliche Freiheit, sondern für eine Hinwendung in die Vergangenheit. Und das ist stets eine Zeit der Düsternis. Neoliberalismus entstammt der Freiburger Schule, die sich im Gegensatz zur Marburger Schule eben nicht dem Marxismus unterwarf. Aber der Marxismus – der sich heute unter verschiedenen Tarnkappen zeigt – bedient sich stetig des Begriffes. Im Spanischen Bürgerkrieg wurde der Begriff der „5.Kolonne“ geprägt, jene, die heute die Sprache verändern und zersetzen. <>
Grandios.
Global gesehen, jedenfalls für Industrie- und Schwellenländer, kommt das Konzept der woken Industrie und ihrer Wasserträger leicht indirekt auf das hinaus, was Lenin schon im frühen 20. Jahrhundert in seiner “Imperialismus-Studie” (die besser “Monopolismus-Studie” genannt würde) beschrieb. Staatliche Institutionen machen sich vollkommen von Großkonzernen und -banken abhängig, Staat und Big Business verschmelzen miteinander. Auch die rechte Seite kennt und praktiziert dieses Konzept. Mussolini definierte die Wirtschaft des Faschismus als “staatskorporativ” und gemeint war sehr genau das, was Lenin “Monopolismus” nannte. Der von Ihnen erwähnte Pinochet hat in manchem nur fortgeführt, womit Allende begonnen hatte, und das Pinochet-Regime ging dabei asozialer, aber auch ökonomisch gekonnter vor als das Allende-Regime. Allende hatte einen “antikapitalistischen Kampf” hauptsächlich gegen kleinere Unternehmen geführt, Pinochet konnte es sich leisten, die nur regional oder in bestimmten Produktionsnischen bedeutsamen, wohlhabenden, aber nicht reichen, kleineren Unternehmer zu dulden. Wer z.B. Kleinteile herstellt, die in weit größeren Unternehmen in deren Produkte eingesetzt werden, ist leicht ersetzbar und bleibt machtlos. Noch mehr gilt dies für Dienstleistungsanbieter, auch wenn sie als Gruppe unentbehrlich sind (Allende, dieser Depp, “kämpfte” auch gegen Fuhrunternehmen, von denen das einzelne meist nur 2 LKWs besaß). Die wokesten Unternehmen sind die, in denen die meisten Arbeitsverhältnisse prekär sind und bleiben, die selbst im Westen männliche Arbeiter in Flaschen pinkeln lassen, damit nicht 2 Minuten bezahlter Arbeitszeit für einen Gang zur Toilette geopfert werden, und deren Filialen in ärmeren Ländern Kinder beschäftigen und neben anderem auf umweltschonende Maßnahmen verzichten. “Globalisierung” = die unantastbare Stellung weniger Riesenfirmen. Wer das anspricht und gar noch auf kulturelle Verwüstungen hinweist, muss ein rechter Verschwörungsideologe sein.
Der Artikel beschreibt vorzüglich, weshalb wir so dermaßen tief in der Scheiße sitzen. Auch hier war Corona das Brennglas, um auch dem Letzten aufzuzeigen, wer mit die größte Enttäuschung darstellte: Die Wirtschaft. Oder zumindest große Teile derer. Anstatt dieses verfassungsbrüchige Regime mit einer massiven Klagewelle wegzuklagen - die finanziellen Ressourcen dazu besitzen sie – biedern sie sich geldgeil wie Nutt:innen einer möchtegern-woken, durchgeknallten, in ihrer Internetblase herumgammelnden kleinen, bunte Truppe und ihrer spesenreitenden Camarilla an, ohne zu bemerken, dass diese kleine Combo nicht die Mehrheit der Bevölkerung darstellt, noch, dass sie sich den eigenen Ast, auf dem sie balancieren, absägen. Aber wie sollen dieser junge akademische (lach!) Nachwuchs, diese Damen:innen und Herren:innen aus den Führungsetagen, dies auch bemerken? Sie stammten ja aus exakt dieser Kaderschmiede, in der Looser:innen und Dumschwätzer:innen nach oben gespült werden, solange sie nur die richtige Ideologie vertreten. Und so werden wir halt auch in den Prospekten von Aldi und Co. mit »DU« angesprochen. Es wird Zeit für eine (wirtschaftliche) Gegenbewegung, welche sich diesem Geschmeiß entgegenstellt.
Was geanu ist daran jetzt “neo”? Ideologie pseudowissenschaftlich zu begründen und absolutistisch zu untermauern gibt es nicht erst seit linken Diktaturen wie unter Hitler, Stalin und Mao. Was daran “liberal” sein soll ergründet sich mir noch weniger. Während erfolgreich eine riesige Ablenkungsdiskussion aufgemacht wurde (Corona wird irgendwann vorbei sein) gibt es kaum Widerstand konservativer Kräfte gegen all das linke gesellschaftszersetzende Gift. Die Familie wird zugunsten einer “liberalen” lbtqxyz Agenda zerstört (man denke nur daran, dass wer nicht “homo” sein will sich keinen Therapeuten suchen darf(!)). Energiewirtschaft und Umwelt werden mit “Erneuerbaren” gleichermaßen platt gemacht. Anhänger einer radikalen Ideologie (*slam) werden mit Nachtdruck importiert. Wir werden mit “blm” mundtot gemacht (wer sein eigenes Leben als “schwarz” oder “weiß” bezeichnet hat nicht kapiert, dass es “Mensch” ist). Christentum wird verteufelt während islamische Ideologie romantisch verklärt wird. Während sich sog. Feministinnen an Sprache und Randerscheinungen abarbeiten und versuchen unsere Sprache zu ändern, bleiben Phänomene wie orientalischer Frauenhass oder die das epidemiologische ausbreiten von Frauen und Kindern, die in Kleidung rumlaufen, die man noch vor kurzem als Unterwäsche bezeichnet hätte (damit stellen sie sich selbst auf eine Stufe mit den Männern, die dann gaffen - damit kein Missverständnis entsteht: das Fehlverhalten der Frauen rechtfertigt nicht das Fehlverhalten der Männer; schon gar nicht körperliche/sexuelle Übergriffe) unbearbeitet. “Abtreibung” ist weltweit die Todesursache Nummer eins. Mit großem Abstand! Diese Menschenverachtende Ideologie läuft nun wunderbar unter dem Radar. Während Konservative und solche, die sich dafür halten sich weitgehend auf ein Thema eingeschossen haben. Das will das linke Pack doch nur!
Jetzt passt alles zusammen, was eigentlich nicht zusammen passt. Ein Versicherungskonzern, der sich mit viel Getöse an die Spitze der Nachhaltigkeit unter Ausschluß künftiger Policen für Kohleunternehmen setzt, fällt in den USA den Behörden mit recht merkwürdigen Fondprodukten und Anlagestrategien auf. Eine Großbank mit ähnlich hoher Medienmoral läßt in einer Publikation über Bankiers und Reisen in der Firmenhistorie zwischen 1930 und 1945 eine Pause. Dafür gibts gleich einen historischen Ausblick: durch Corona wird’s nie wieder so wie früher mit Geschäftsreisen. Und Siemens wollte gar einer etwas vorlauten FFF-Hüpferin gleich ein Aufsichtsratmandat andienen. Sie lehnte hochmütig ab, es zieht sie nun in den Bundestag. Jetzt sind Ostler vielleicht besser auf die kommende Zeit vorbereitet. Man wußte was man wo sagen durfte, war im Sprech mit Doppeldeutigkeit trainiert. Man konnte stundenlang sinnlose Versammlungen still „absitzen“. Natürlich ist so ein Staat letztlich nicht kreativ und produktiv. Er klappte zusammen. Was steht diesem Land wohl bevor? Besser nicht wissen.
Hervorragender Artikel! Danke sehr!
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