Wer nimmt diesen Kommunisten im Priestergewand endlich den Schlüssel für die Gotteshäuser ab? In Kirchen haben die nichts zu suchen; eher in den Parteizentralen der SPD, der LINKEN usw.
@Volker Kleinophorst: Zur Zeit Jesu gab es im Judentum u.a. die Bewegung der Sadduzäer, für die Auferstehung so unglaubwürdig war wie für sie (Mk.12,18-27). Diese Bewegung war aber nicht typisch jüdisch, sondern eine Splittergruppe. Ansonsten ist der Gedanke einer Auferstehung Teil der Theologie des AT und damit des Judentums und findet sich in verschiedensten Ausprägungen in allen religiösen Weltanschauungen, nicht nur im Monotheismus. Denken sie z.B. an das Walhalla der Wikinger, die Grabbeigaben im alten Ägypten usw. An ein wie auch immer geartetes Jenseits zu glauben war und ist im Lebensgefühl der Menschen tief verankert und die Regel, nicht die Ausnahme. Zum Bestrafungskatalog der Religionen: Den gibt es nicht nur in Religionen, den gibt es auch z.B. im Straßenverkehr. Auch atheistische Staaten kennen drastische Strafen bis hin zur Todesstrafe bei Fehlverhalten. Selbst in einer Familie gibt es Strafkataloge. Menschliches Miteinander ist grundsätzlich leider ohne Strafkataloge nicht lebbar, das sagt einiges aus. Und wenn wir unser globales Fehlverhalten nicht schnellstens korrigieren, haben wir nach den Aussagen der Klimareligion nicht weniger als den Weltuntergang verschuldet. Wenn das mal keine Strafe für Fehlverhalten ist! Sie sehen: Strafkataloge sind nichts Religionsspezifisches. Man kann ja gerne Religion kritisieren, aber bitte gründlicher.
@Claudius Pappe: Und welcher Satan hat den Braten in die Röhre geschoben? Die Kinder sind am wenigsten schuldig. Und solange sich die Kirchen mit Vulvenmalen, Jungferngeburt (Christotokos/Theotokos), Zölibat, Frauenordination, Homosexualität etc. beschäftigen, anstatt mit Genital-Verstümmelung, Kindesmißbrauch, Kinderehen etc., solange sind sie nur lästig und überflüssig. Mit bestimmten Glaubensinhalten haben die regelmäßig eh nichts am Hut - regelmäßig im juristischen Sinne, denn es gibt Ausnahmen bei so manchen Kirchenvertretern, Priestern, Pfarrern, auch solchen weiter oben in der Hierarchie. Man muss gerecht bleiben.
Von diversen Kirchenaustretern, die aus jedwedem Grund Gründe suchen (und finden), die monatlichen Moneten zu behalten, mal abgesehen; dies ist als Christ auch nicht mehr meine Kirche. Ob es nun daran liegt, daß man sich sichtlich um Entmystifizierung alles Mystischem bemüht, alles nachsichtig belächelt, was als göttliches Wirken das Geheimnis des Glaubens selbst begründet, oder daß die evangelische Oberkanaille zum Vulvenmalen einlädt, oder wie Kamelle vom Doppeldecker Gleitmittel und Präsers mit Sprüchen Luthers drauf unter’s Volk hellaut, oder beide Ober(pf)affen einträchtig vor der Moschee in die Hosen machen und pronto das Kreuz ablegen, mag einerlei sein. Ob nun alltagsferne Ornatsträger den plattesten Mist von der Kanzel sabbern, oder den übriggebliebenen Schäfchen noch zum Gottesdienst per Schuldgefühl eine mitgibt, oder ein Franzissikus erst gegen Schwule wettert und jetzt, siehe da, plötzlich ein familiäres Gefühl dazu vermitteln will, oder alles verdreht, verwäscht und relativiert wird, wenn es darum geht, dem Islam mal zu zeigen, wo der christliche Hammer hängt, oder, oder, oder…... Ich könnte noch lange so weiterschreiben, aber es ist müßig und so ergiebig, wie ein religiöser Dialog mit einem Funda-Mullah. Deshalb beschränke ich mich darauf, diesen beiden Arschlöchern vor dem Herrn zu sagen, daß Gott, so mein Glaube denn wahr ist, ihnen einmal hoffentlich mit Anlauf und Schmackes in den Hintern tritt. Da bin ich gerne mal proll und pfeif’ auf die Contenance. Halleluja!!
Das verstehen Sie nur falsch, Herr Geißler.
@Giesemann: das war Böckenförde: „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann“
Herr Geißler hat im Prinzip recht, widerspricht aber im letzten Absatz seinen vorhergehenden Überlegungen. Wenn dies alles so inhaltsleer ist, dann handeln die Bischöfe in Deutschland geradezu richtig, wenn der Zölibat und anderes in Frage gestellt wird. Ich glaube auch nicht, dass den Bischöfen die Gläubigen egal sind, alles andere als das. Sie merken aber, dass viele Gläubige den kirchlichen Glauben nicht mehr teilen - wie offenkundig Herr Geißler - und wollen den Glauben der Kirche dem Glauben der Gläubigen anpassen. Wie sonst sollten die Gläubigen als Kirchensteuerzahler bei Laune gehalten werden? Wie sonst sollte der Staat als Partner der Kirchensteuer bei Laune gehalten werden? Im Staat mischen ja zahlreiche Personen mit, die auch im deutschen Laienkatholizismus etwas zu sagen haben.
“Das Moralgeplapper der Kirchen” ist der Abgesang an die realen Verhältnisse hier und umzu. Die christlichen Prediger bis hin zum Papst ziehen die Scheuklappen immer höher, damit sie die wahren Kräfteverhältnisse zwischen den Religionen nicht wahrnehmen müssen / wollen. Die Köpfe der beiden christlichen Religionen in Deutschland (also momentan noch Bedf-Str. und Marx) agieren ideologisch nach wie vor aus christlicher Nächstenliebe mit Wange hinhalten und so. Das ist total naiv und lädt andere Religionen ein, machtvoll und unnachsichtig alles Christliche / offensichtlich Schwache zu untergraben. Sowohl im Tierreich als auch bei Menschen setzt sich stets der Stärkere durch. Daran kann es seit Jahrtausenden keinen Zweifel geben. Warum begreift man das nicht in der oberen Kirchen-Etage? Der eine hält sein Gebetsbuch hoch und singt womöglich noch einen Psalm, der andere schwingt seine Machete und beendet kurzerhand den Gesang.
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