Die Zerstörung und der Abriss des Schlosses geht auf das Konto von Sozialisten, die Verleugnung dessen kulturgeschichtlicher Bedeutung eben wieder. Es sollte für jeden Bürger eine Warnung sein, vielleicht die letzte.
Haben sich die 68er nicht über die miefige Spießigkeit ihrer Eltern entrüstet und wollten diese abschütteln? Was anderes als miefige Spießigkeit ist aber das, was die jetzt mit ihrer totalitären “Intersektionalität” und “Identitätspolitik”, die sie fälschlich Toleranz nennen, praktizieren? Und das Schlimme ist, diese Hirnverbrannten sind zusätzlich zu ihrer Spießigkeit wirklich zutiefst dumm, was auf ihre Eltern jedenfalls wesentlich weniger zugetroffen hat.
Das Schloß ‘Humboldt-Forum’ zu nennen ist ja vielleicht nur lächerlich, daß aber der komische Laden unter den Linden, weltweit im Universitäts-Ranking unter ferner liefen angesiedelt, sich ‘Humboldt-Universität’ nennt ist meiner Meinung nach eine Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, die sich nicht mehr wehren können. Eine Universität oder Forschungsinstitution nach bedeuten Forschern zu benennen - es gibt noch mehr davon in diesem unserem Lande -, ist stets ein problematisches Unterfangen, denn man baut damit einen Anspruch auf, dem meistens nicht entsprochen werden kann, und das endet dann wie: siehe oben. Daß unsere ganze grün-linke ‘Elite’ für derartige Überlegungen kein Gespür hat ist Ausdruck ihres intellektuellen Niveaus, das sich ja in weiteren Leistungen ausdrückt.
Die “politisch-korrekten Gesinnungswächter” sollen sich doch mal bitte den Muezzin-Ruf übersetzen lassen. Und dann die Klappe aufmachen. Upps- ach sooo - sorry, ich vergaß, alles, was mit Muslimen und ihrer “Religion” zu tun hat, ist ja bei uns sakrosankt. Armes Deutschland ...
Selbstverständlich könnte man aus manchem Bibelwort einen Alleinvertretungsanspruch des Christentums ableiten. Gleichzeitig aber ist das christliche Bekenntnis ein Akt der freien Entscheidung. Und: Die Zeit der Christenverfolgung sollte vorbei sein, ausgenommen die Verfolgung von Christen in muslimischen Staaten. Das Christentum als Basis unserer westeuropäischen Kultur wird auch die nächsten Jahrhunderte überdauern. Daran werden auch Figuren wie Bischof Genosse Bedford - Strom nix ändern, der neulich der Schulwänzer - Klima - Sekte “Friday for Future ” seine Solidarität versicherte. Den albernen beabsichtigten Rückzieher, den Du, liebe Vera, am Humboldt - Forum vorab kritisierst, ist natürlich dem Zeitgeist geschuldet: Wie das Kreuz könnte natürlich auch die Kaiser - Wilhelm - Inschrift unsere “muslimischen Mitbürger ” irritieren. Seien wir gewappnet : Der Kulturkampf hat erst begonnen. Sorgen wr dafür, dass in Deutschland und Europa unsere Enkel nicht um jedes Kreuz auf den Kirchtürmen kämpfen müssen, weil es eine muslimische Mehrheit beleidigt. Auf einem anderen - ebenso fragwürdigen - Blatt steht, der Kolonial - Masochismus, dem dort fröhlich gefrönt wird. Dazu kommen wird wohl noch ...
Die geplante “Distanzierungstafel” auf der Dachterasse des Humboldt-Forums bezüglich der Inschrift des Kuppelkreuzes ist nur ein weiterer Hinweis darauf, welch ein von vor nichts halt machender political correctness beherrschter Ungeist in dieser Stadt mittlerweile herrscht, eine Stadt, die sich gerne als “Weltstadt” geriert, gegenüber der allerdings jede Provinz weltoffen und tolerant erscheint. Dass das Gebäude des Humboldt-Forums allerdings als ein “Sieg der Bürger über die politisch Korrekten” gelobt wird, spricht nun allerdings keineswegs für den architektonischen und bauästhetischen Sachverstand dieser “Bürger”, denn, bei Licht betrachtet, ist das Humboldt-Forum nichts weiter als ein architektonischer Anachronismus erster Sorte. Hier wurde ja nicht eine Bauruine mit modernen Baumethoden und in Verbindung mit architektonisch stimmigen neuen Elementen (wie dies z.B. vorbildlich bei der Restauration des “Neuen Museum” in Berlin gelungen ist) wieder aufgebaut, sozusagen neuerstanden aus Ruinen. Das Humboldt-Forum ist nichts weiter als ein auch aus der Nähe betrachtet billig wirkendes Replikat des alten Stadtschlosses, ein Fake. Und dieses spürt man umso deutlicher, je bewusster und im Wissen dessen, was hochkarätige zeitgenössische moderne Architektur zu leisten im Stande ist, man sich um das Forum herum und in dessen Inneren bewegt. Nichts gegen das Bewahren und Restaurieren alter Bausubstanz, sofern diese noch vorhanden ist und bauästhetischen Ansprüchen Genüge tut. Aber das Berliner Stadtschloss existierte, bis auf einige wenige in Lagern verwahrte Elemente, schlicht und einfach nicht mehr, war pulverisiert worden. An dessen Stelle nun ein Replikat zu setzen, dem jede architektonische aber auch historische Authentizität fehlt, ist nur ein erneuter Beweis für den mediokren Geist, der in dieser Stadt auf scheinbar allen Ebenen die Herrschaft übernommen hat.
Die gleichen Schloss-Gegner haben auch nichts dagegen, dass der Muezzin jetzt vom Minarett zum Gebet rufen darf, mit einem ähnlich lautendem Text in Bezug zu Allah, nur etwas progressiver! Es gibt nur einen Unterschied: Das Kaffee auf der Dachterasse muss ich nicht besuchen, wenn ich mich durch den Text “belästigt fühle”, dem Muezzin-Ruf kann ich aber nur durch Umzug entkommen!
Neben die Aussage des katholischen Erzbischofs von Berlin, Heiner Koch, wonach ‘beide Bibelworte betonen, „dass die Menschen sich nur vor Gott verbeugen und keiner irdischen Macht diese Ehre erweisen sollen“’, ist füglich auch die des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Christian Stäblein, zu stellen, der (jedenfalls laut jouwatch vom 27.10.21, s. t. “Teufel auch…”) meinte erklären zu müssen: „Intolerante Exklusivitätsansprüche sind – auch als historische Zitate – gefährlich und brauchen Gegenbilder.“——Der Erzketzer Markion hätte sicherlich seine Freude an einer solchen Bibelphilologie à la “die Guten ins Kröpfchen, die Schlechten ins Töpfchen”. Und das Kirchenvolk seines Sprengels, oder seine erlauchten Amtskollegen? Dröhnendes Schweigen…
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