Gerd Buurmann / 24.11.2021 / 06:13 / Foto: Pixabay / 148 / Seite ausdrucken

Das Evangelium nach Corona

„Selig sind, die erklären, geimpft zu sein. Selig sind die Unversöhnlichen; denn sie erhöhen die Impfquote. Selig sind, die Ungeimpfte ausgrenzen; denn sie gefallen Gott.“

Und Jesus nahm das Brot, verteilte es unter den Geimpften und sprach: „Die Weitergabe an Personen, die weder geimpft oder genesen sind, ist nicht erlaubt.“

Wort des lebendigen Gottes:

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Da machte sich auf auch Josef, dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten keinen Impfausweis für die Herberge.

(…)

Zu einem hohen Fest zog Jesus hinauf nach Jerusalem. Am Schaftor waren fünf Hallen in denen lagen viele Kranke. Es war aber dort ein Mensch, der war ungeimpft. Als Jesus ihn liegen sah und vernahm, dass er ungeimpft war, sprach er zu ihm: „Du verstopfst hier die Betten, du egoistischer, unsolidarischer Tyrann. Wahrlich ich sage dir: Selber schuld. Hättest du dich doch nur impfen lassen. Krepier doch!“ 

(…)


Und Jesus ging auf einen Berg und seine Jünger schalteten sich aus dem Home Office dazu. Er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: „Selig sind, die erklären, geimpft zu sein. Selig sind die Unversöhnlichen; denn sie erhöhen die Impfquote. Selig sind, die Ungeimpfte ausgrenzen; denn sie gefallen Gott. Selig seid ihr, wenn ihr Menschen schmäht, wenn sie sich nicht an die Anti-Corona-Maßnahmen halten.“

(…)

Früh am nächsten Morgen kam Jesus in den Tempel. Da brachten die Schriftgelehrten ihm eine Frau, die nicht geimpft war, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: „Meister, diese Frau ist nicht geimpft. Was sagst du, was sollen wir tun?“ Jesus richtete sich auf und sprach zu ihnen: „Wer unter euch geimpft ist, der werfe Steine auf sie, denn sie hat Schuld auf sich geladen. Dank ihr droht der nächste Winter im Lockdown.“

(…)

Und als Jesus gekreuzigt wurde, sprach ein Mann, der neben ihm am Kreuze hing: „Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: „Heute wirst du mit mir im Himmelreich sein. Denn wir hängen hier im Mindestabstand von 1,5 Meter, so wie es geschrieben steht.“

Lasset uns singen, wie wir es im letzten Jahr taten:

„Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, dann ruft das Ordnungsamt, denn es ist ein Verstoß gegen die Coronaschutzmaßnahmen.“

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Gerd Buurmanns Blog Tapfer im Nirgendwo.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Reinmar von Bielau / 24.11.2021

Unglaublich, welche Sklavenmentalität hier bei einigen Posts sichtbar wird. “Wie konnte es dazu kommen?” Dieselbe Frage nach 1945, so auch heute. Anscheinend ist der sprichwörtliche Schoß tatsächlich immer noch fruchtbar.

Lisa Deetz / 24.11.2021

@Michael Fasse - lieben Dank für ihre Beiträge. Ich bin schon seit mehr als 35 Jahren aus der “Kirche” ausgetreten. Grund: Ich, als alleinerziehende Mutter, war im Bibelkreis der Ehepaare - es gab immer auch lecker Fingerfood und geistige Getränke und jede Gastgeberin wollte die vorhergehende mit ihren Künsten übertreffen (was irgendwann auch dem gelegentlich anwesenden Pfarrer zuviel wurde) - nicht gern gesehen. Vielleicht sahen die Damen in mir eine Art Konkurrenz, ich war knapp 30. ——Ich kann mit Gott reden als stünde er neben mir, dafür brauche ich nicht dieses Gebäude mit Glockenturm.

Sabine Schönfelder / 24.11.2021

George@Samsonis, Es ist grausam und schauderhaft, wie sich unter einem dünnen zivilisatorischen Mäntelchen Ihre ungezügelte antidemokratische Haltung offenbart. Sie kennen alle Zahlen, allein Ihnen geht es nur um das totalitäre, staatliche Impfnarrativ. Sie wissen um die Toten und Nebenwirkungen. Egal. Sie treiben die Entmenschlichung und Spaltung der Gesellschaft voran. Menschen wie Sie erfüllen mich mit Abscheu und Ekel.

Ludger Hengelsberg / 24.11.2021

So treffend wie Gerd Buurmann hat noch keiner dieser Gesellschaft den Spiegel vorgehalten. Die Kirchen zuerst, aber auch die sich „christlich“ nennenden Parteien, sie alle sollten mal in sich gehen: Die Ausgrenzung von Menschen, die einen nur vorläufig zugelassenen und ganz offensichtlich nicht mehr wirksamen Impfstoff ablehnen, schreit wirklich zum Himmel!

Daniel Oehler / 24.11.2021

Das Pseudo-Evangelium der Kirchentags-Evangelen vor, während und nach Corana lautet Klima, Klima und nochmal Klima. Mit dem, was normale Kirchen unter christlichem Glauben verstehen, haben die nichts am Hut. Wie einst beim Adolf durch die “Deutschen Christen” wird nicht Jesus Christus, sondern der politisch-korrekte Zeitgeist vergöttert. Der Unterschied ist die Färbung, die sich von braun zu grün geändert hat. Ergebenheitsadressen und theologisch erklärte Beihilfe zur Regierungspolitik sind nur eine Frage der Zeit. Das hat Tradition. Was tun? Sofort austreten und sich einer seriösen Kirche anschließen.

P. Schulze / 24.11.2021

Denkt auch mal einer ans Klima????

Lisa Deetz / 24.11.2021

@George Samsonis - sie haben den Knall noch nicht gehört, gell? Aber ich überlasse Ihnen sehr gern meine zwei ersten ” Schüsse” und auch die nachfolgenden Booster-Schüsse! Viel Vergnügen damit!————- Ach ja, eins noch. Sie werden so oder so sterben, ob mit oder ohne Impfung. Und ich auch, wir alle. Oder wurde durch dieses saublöde Gespritze das ewige Leben versprochen????

Lutz Gütter / 24.11.2021

Die Sache mit der Impferei nimmt langsam quasireligiöse Züge an, die Ungeimpften sind die Sündenböcke. Man kann aber den Spieß auch drehen. Etwa so: Die Ungeimpften haben Gottvertrauen und sind rein, sie wissen um die Allmacht des Herrn. Sie verkaufen ihre reine Seele nicht für eine Bratwurst, ja nicht einmal für einen Urlaub. Sie nehmen jegliches Mühsal und jede Plage auf sich, um nicht von ihrem rechten Weg abzukommen und widerstehen den Verlockungen der Sünde. Den Geimpften, die in einem Augenblick der Verwirrtheit diesen rechten Weg verließen und und voller Reue sind, sollten einhalten und umkehren, der Herr in seiner grenzenlosen Güte wird ihnen verzeihen. Nicht so denen, die sich über ihre Mitmenschen erheben und sich an ihren Qualen ergötzen, die Ungläubigen und Satansanbeter, die, die ihre Seele durch eine Unterschrift verkauft haben. Sie werden in der Hölle schmoren. - Gut, jetzt hat jeder augenblicklich Verwirrten auch eine Unterschrift geleistet. Ich denke aber, den Widerspruch dürften die wenigsten (ausgenommen Achse-Leser und andere Leute mit Hirn) bemerken. So, wie es aussieht, gehen auch Religionen mit der Zeit. War vor 2000 Jahren die heilige Dreifaltigkeit noch Vater, Sohn und Heiliger Geist, waren es vor 100 Jahren Marx, Engels und Lenin. Heute sind es Spahn, Wiehler und Lauterbach (Drosten scheint sich etwas zurückzunehmen). Das läßt halt mit der Zeit alles ein bißchen nach, so wie die lebenslange sterile Immunität der Impfung.

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