3 Mose 11:1, 9-12 (DL1545) Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach zu ihnen: Dies sollt ihr essen unter dem, das in Wassern ist: Alles, was Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, im Meer und Bächen, sollt ihr essen. Alles aber, was nicht Floßfedern und Schuppen hat im Meer und Bächen, unter allem, das sich reget in Wassern, und allem, was lebet im Wasser, soll euch eine Scheu sein, daß ihr von ihrem Fleisch nicht esset und vor ihrem Aas euch scheuet. Denn alles, was nicht Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, sollt ihr scheuen.
Hier muss ich mal ganz neutral fragen: Wie lange gibt es die Krabbenfischerei schon, in welchem Ausmaß und warum ist die Biodiversität des Meeresbodens jetzt mehr bedroht, als offenbar jemals zuvor? Und noch eine nicht neutrale Zusatzfrage: Wie wirken sich eigentlich die gigantische Offshore-Windkraftindustrieanlagen auf die Meere, insbesondere die Fundamente auf den Meeresboden, aus? Ich höre nichts dazu von den sich selbst so nennenden „Naturschützern“.
Warum soll es den Krabben besser gehen als den zerquetschten Insekten und geschredderten Vögeln und Fledermäusen rings um die Windräder?
Ein Kumpel von mir hat ein kleines Boot, mit dem er regelmäßig die Ostsee rausgefahren ist, um “Dorsche zu angeln”. Er kam mit 60 Stück Dorsch wieder. Die hat es dann filetiert, einige frisch gegessen, den größten Teil eingefroren und, wie seine Frau berichtete, irgendwann weggeworfen. Mehr ist dazu nicht zu sagen ... P.S. Schlimmer als die Krabbenfischer sind die Muschelfischer.
Danke für diese Informationen, Herr Knake. Ich wohne zur Zeit Luftlinie 60 km von der Küste. Fisch- und Krabbenbrötchen warem im Sommer obligatorisch. Auf letzteres kann ich auch verzichten. - Was mir große Sorgen bereitet ist die Schweinerei mit den Chlorwaschungen des Flüssiggases im Watt oder dicht davor. Alles tot, da gibt es auch dann keine Krabben mehr. Wissen Sie näheres darüber und könnten dazu berichten? Die Nordsee war schon vor Jahrzehnten der Müllabladeplatz großer Schiffe . Mein Bruder, Master Mariner , hatte seinerzeit mit diesen Banausen viel zu tun. Glücklicherweise gibt es jetzt dort ” kleine Augen” am Himmel. Trotzdem ist es möglich, unter den Schiffen ” unsichtbar” Müll abzuladen. Ähnlich ” unsichtbar “war sicherlich die Sprengung der Pipelines mit winzigen Atombötchen.
Regelt der Markt: 100 g Krabbensalat knapp 5 €. Können sich nur noch Politiker leisten und Klimakleber mit Millionärshintergrund. Bei “Diversität” krieg ich schon nen Herpes. Zu Unabhängig wüsste ich gerne. Wer zahlt? Denn ohne Moos nix los. Wattenrat bleibt da etwas unklar. @ Reit Bin ganz bei Ihnen. Anliegen verständlich. Hintergrund unklar. @ Doerrer Wenn der letzte Mensch gestorben ist, werdet ihr nicht mal mehr merken, das wir der “Natur” vollkommen egal sind. Wir haben andere Probleme. Zum Beispiel die Überbevölkerung. Mehr Menschen mehr Hunger mehr Verbrauch. Und wer vermehrt sich wie blöde? So und jetzt gehe ich in meine Küche und mach mir ein Schnittchen mit Krabbensalat. Habe ich Freitag an der Fischbude gekauft, bei der ich seit den 80ern kaufe und die mir sagten, lange halten sie es nicht durch.
Ich habe, als Fischereibiologe, in der damaligen Bundesforschungsanstalt für Fischerei gearbeitet. Vieles, was das Thünen Institut an fangtechnischen Dingen jetzt präsentiert, war bereits in den 90er Jahren bekannt und es wurden entsprechende Experimente dazu durchgeführt. Leider hat die Institutsleitung die Fangtechnik immer sehr stiefmütterlich behandelt und nach dem Ausscheiden der beteiligten Wissenschaftler gab es keine Neubesetzung, sodaß die Abteilung fast totgeschrumpft wurde und meines Wissens nach über 10-12 Jahre kaum eine relevante Weiterführung dieser fangtechnischen Experimente stattfand. Das größte Problem bei den Experimenten war stets, den Beifang maximal zu reduzieren, möglichst unter Beibehaltung der Fangeträge, wobei das eingesetzte Gerät für die Krabbenfischer natürlich auch handhabbar bleiben musste. Dies wurde in den 90ern größtenteils erreicht und der Beifang von Platt- und Rundfischen in den Experimenten signifikant reduziert. Dies kann kein Fischer ernsthaft ignorieren, denn Fisch und Krabben sind Grundlage seines Lebens und ebenso deren Erhaltung. Meiner Meinung nach hat insbesondere die hausinterne Forschungspolitik der Bundesforschungsanstalt/Thünen Institut zu einem jahrelangen Stillstand in der fangtechnischen Forschung und somit auch in der praktischen, nationalen Fischereipolitik resultiert. Nebenbei: bereits in den 90ern wurden die Fanggebiete der Krabbenfischer stark eingeschränkt, wodurch insbesondere der Anteil der kleinen/mittleren Kutter wegfiel. Hinzu kamen und kommen die grünen Offshore Windparks im Watt, deren Bau und Betrieb die Bedingungen für die Fischer weiter stark beeinträchtigt haben. Ich denke, dass die hier getroffenen Aussagen zu dem fischereilichen Aufwand pro Fläche sind viel zu großflächig und pauschalisiert angegeben werden. Um die Probleme tatsächlich analysieren zu können, wäre eine kleinteilige ökologische Aufschlüsselung der unterschiedlichen Fanggebiete nötig. (Bsp.: unterschiedliche Prielgrößen etc.)
Ich habe einen Abwehrreflex, wenn man mir erzählen möchte, dass eine Naturnutzung, die ich von Kindesbeinen an kenne, so naturschädlich ist, dass man sie stoppen muss. Ich kenne die Kutter mit Baumkurren seit 60 Jahren (ja, es werden weniger) und frage mich schon, ob sie wirklich so verheerend auf den Meeresgrund wirken, wie man mir weiszumachen sucht. Ich will dem Autor nicht widersprechen, dazu fehlen mir die Detailkenntnisse, aber mein abgrundtiefes Misstrauen gegen einen erneuten Versuch, traditionelle Naturnutzung zu verbieten, möchte ich schon zum Ausdruck bringen. Ich kann nicht ausschließen, dass das ewige, grundlose und überzogene Gejammer, die Welt ginge gleich morgen, eigentlich schon gestern, unter, mir den Blick auf wahre Bedrohungen verstellen könnte. Daher weise ich die Befürchtungen des Autors nicht rundheraus zurück. Trauen kann ich seinen Aussagen aber auch nicht.
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