Trump ist ein gewinnendes Lächeln von ganz anderen Frauen gewohnt. Er ist diesbezüglich nicht in Not.
Blender laufen bei Trump vor die Wand. Nur Leute mit Substanz werden ernst genommen. Merkel gehört nicht zu denen. Merkel gehört zu denen, die Trump gefressen hat. Und das lässt er sie spüren. Das finde ich gut. Von mir aus kann er Merkel nach allen Regeln der Kunst zusammenfalten. Hier bei uns tut es ja keiner. Dabei tut es Not.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll, Herr Rietzschel, ich habe diese Szene genossen. Sollte es endlich einen Mann geben, der nicht von Merkel weggebissen werden kann? Der sich nicht durch ihrer Hinterhältigkeit abservieren lässt? Aber halt, hatten wir nicht ähnliche Szenen in Bayern, als Seehofer Merkel regelrecht abbügelte und sie genau so blämmert drein sah wie in Washington? Und jetzt? Seehofer liegt ihr zu Füßen. Sie ist die Führerin des “freien” Deutschland geblieben. Aber die Führerin der freien Welt, wie manche Enthusiasten sie schon betitelten? Nein, die wird sie sicher nicht werden . Dafür hat diese Frau in Deutschland und Europa zuviel Porzellan zerschlagen. Die Belehrungen Trumps waren das Tüpfelchen auf dem i. Das hat Trump ihr unmissverständlich klar gemacht. Es weht ein anderer Wind.
Dieses Ende war lange herbei gesehnt. Endlich eingetroffen.
Ja, und? Wurde eines der wirklichen Probleme in den vergangenen Jahren wegebusselt? Nein, natürlich nicht. Genausowenig, wie sich die Sinnkrise der EU in Junckers Weinglas aufgelöst hat. wahrscheinlich glaubten LaMörkel und die ihren wirklich, sie habe so etwas wie Charme und könnte Trump für sich und Deutschland gewinnen. Nun, dem ist offensichtlich nicht so. Je eher unsere gewählten Regierungsvertreter das erkennen und nach tauglichen Lösungswegen suchen, je besser.
Ein wunderbarer Kommentar, ich habe herzlich gelacht. Es wurde aber auch Zeit, daß diese inszenierten Treffen mal einen Dämpfer bekommen haben. Elmau hat ja dem Faß den Boden ausgeschlagen, eine Zumutung auf Kosten der Steuerzahler. “Und nun das: ein amerikanischer Präsident, der die deutsche Bundeskanzlerin unverrichteter Dinge abfahren lässt, keine Anstalten macht, auf ihre Avancen einzugehen. Man kann den ungehobelten Kerl nicht ernst genug nehmen. Gefahr ist im Verzug, das Ende der einlullenden Bussi-Bussi-Politik. ” Schön wäre es und nötig, wenn es so generell so kommen würde.
Ich verstehe die Antipathien, die viele der hier schreibenden Autoren gegen die Kanzlerin hegen. Was ich nicht verstehe ist das Übermaß an Bewunderung und Sympathie, das Donald Trump entgegen gebracht wird. Die heimliche Freude, wenn er wieder einmal etwas gesagt oder getan hat, dass die Nachkriegsordnung in Frage stellt, Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet oder die häufig genannten “westlichen Werte” mit Füßen tritt, ist mir zutiefst suspekt. Etwas mehr kritischer Geist gegenüber einem solchen Mann scheint angebracht. Denn bei dem Staatsbesuch hat das deutsch-amerikanische Verhältnis gelitten - zum beiderseitigen Nachteil. Wer da Lust zum Jubeln hat, nur weil die Kanzlerin “en passant” eins abbekommen hat, sollte seine Prioritäten hinterfragen.
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