Claudio Casula / 31.07.2021 / 06:25 / Foto: Imago / 91 / Seite ausdrucken

Chronik des Irrsinns – der Juli

Der siebte Monat des Jahres geht zu Ende, also das siebte Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie!

Ein Augsburger Polizist wird zu einer Geldstrafe von 4.400 Euro verurteilt, weil er auf seinem öffentlich sichtbaren Facebook-Profil das Gesicht der Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) mit einem Pferdehintern verglichen hat. „Das geht zu weit“, entschied Richterin Rita Greser. Das Pferd blieb offenbar ohne juristische Vertretung.

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Himmler jetzt ZDF-Intendant. Was sagt Guido Knopp dazu?

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Karl Lauterbach über seine Delta-Varianten-Vorhersage: „Die Aussage, dass deutlich mehr Kinder mit Corona ins Krankenhaus kommen, hat sich innerhalb der letzten zwei Wochen nicht bestätigt. Die Aussage ist aufgrund der Daten in England nicht haltbar.“

Übersetzt: „Ich habe wieder einmal vorschnell und unbegründet Panik geschürt.“

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Julia Probst (Grüne) hat den Eindruck, „dass die CDU & FDP dafür sind, die Schulen aufzulassen und ungeschützt zu lassen, weil dann potenzielle Wähler gegen sie aus (?) zu schwer krank sind, um wählen gehen zu können.“ Daher sollten rechtzeitig Briefwahlunterlagen geordert werden. Also, käme die Dame nicht von links, könnte man hier glatt eine abstruse Verschwörungstheorie vermuten…

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Antrag beim Landesparteitag der sächsischen SPD: „Menstruierende Männer (sic!) und menstruierende nicht-binäre Personen“ seien „auf öffentlichen Männertoiletten bei der Entsorgung von Hygieneprodukten eingeschränkt“. Man möge dafür sorgen, dass künftig auf allen öffentlichen Toiletten die Kabinen mit entsprechenden Mülleimern ausgestattet sind. Der Antrag wird angenommen. Gut, dass Deutschlands traditionsreichste Partei immer noch weiß, was den Leuten wirklich auf dem Herzen liegt!

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Sogar die taz rückt inzwischen von Baerbock ab. Die Autorin Silke Mertins empfiehlt ihr, wenn sie das Klima retten wolle, Habeck den Vortritt zu lassen. Die Grünen sind empört, wittern „Rufmord“ und eine „Schmutzkampagne“. Jürgen Trittin twittert: „So was lese ich sonst nur von rechten Trollen.“

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In Greven (NRW) wird ein Flüchtling mit einem Messer getötet. Von einem anderen Flüchtling. Der mutmaßliche Täter, richtig: ein Afghane!, lebt seit, richtig: 2015!, in Deutschland, stand bei der Tat unter, richtig: Alkohol- und Drogeneinfluss! und soll laut Zeugen kurz vor dem Angriff, richtig: „Allahu akbar!“ gerufen haben. Wie sich die Einzeltäter gleichen, es ist schon erstaunlich…

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Am 5. Juli meldet das RKI einen (in Worten: einen) an oder mit Corona Verstorbenen. Einen. So viel zur epidemischen Lage von nationaler Tragweite.

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„Die Zahlen, die die ,Bild’ heute vorlegt, sind eindeutig: Das Problem der Gewaltkriminalisierung von ,Zuwanderern’ ist keine Erfindung von bösen Rechtsradikalen, sondern brutale Realität. Wenn die Politik weiter beharrlich wegschaut, zerstört sie das Vertrauen der bürgerlichen Mitte.“, twittert der FDP-Politiker Gerhard Papke – und wird dafür gesperrt, „wegen Hass schürenden Verhaltens“. Einen Tag später hebt Twitter die Sperrung wieder auf.

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Quarks (WDR) antwortet einem Zuschauer, der sich über Viruspanikmache beschwert: „Liebelein, die Rundfunkbeiträge hängen nicht davon ab, wie gut dir unsere Beiträge gefallen. Schau dir einfach andere an.“ Die Geringschätzung für ihre Financiers trieft den Öffentlich-Rechtlichen aus jeder Pore.

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Oliver Krischer, Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, wenige Tage zuvor mit der originellen Behauptung aufgefallen, Armin Laschets Klimapolitik koste „überall auf der Welt […] Menschen das Leben“, stellt sich bei Markus Lanz dumm, kann sich nicht erklären, warum eine Textpassage der DW einer in Baerbocks Buch ähnelt wie ein Ei dem anderen: „…und wieso die Deutsche Welle jetzt eine ähnliche Formulierung hat…“ (ratlose Geste). Lanz: „Ein Jahr vorher.“

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Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) streichen den Begriff „Schwarzfahren“ aus der internen und externen Kommunikation, um nicht in Rassismus-Verdacht zu geraten. Mit Rassismus hat das Wort allerdings nichts zu tun, ist aus dem Jiddischen abgeleitet („shvarts“ = Armut). Egal, Hauptsache woke.

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Sexismus-Vorwürfe gegen Boris Becker! Sein Vergehen: Er hatte in Wimbledon, als die Freundin des ungarischen Tennisspielers Fucsovis eingeblendet wurde, gesagt: „Man sagt, dass sie in Ungarn die schönsten Frauen haben. Ich weiß das nicht, aber sie ist mit Sicherheit sehr hübsch.“ Pfui!

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n-tv meldet: „Tanja Szewczenkos Hund Guido hatte Durchfall im Wohnzimmer“.

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In der Süddeutschen Zeitung wird Ayaan Hirsi Ali tatsächlich „Frauenfeindlichkeit“ (!) unterstellt; ihr neues Buch „Beute“, in dem sie u.a. sexuelle Gewalt muslimischer Zuwanderer gegen Frauen anprangert, ist für die Rezensentin Sonja Zekri ein „Ärgernis“, weil islamkritisch. Zekri findet auch, dass Ayaan Hirsi Ali „die westliche Gesellschaft verklärt“. Frage: Welche ist Deutschlands widerlichste überregionale Zeitung und warum ist es die SZ?

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In Wien stürmen Linksextremisten die Redaktionsräume des Senders oe24. Die „Wiener Einsatzgruppe Feministische Alarmabteilung“ stört sich weniger daran, dass einige Tage zuvor vier afghanische Asylbewerber die 13-jährige Leonie unter Drogen gesetzt, vergewaltigt, erstickt und tot am Straßenrand ausgesetzt haben, sondern daran, dass oe24 die Herkunft der Täter genannt hatte. Vielmehr sei das Verbrechen die Konsequenz „einer sexistischen Gesellschaft, Kapitalismus und Patriarchat“.

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Drei Wochen bevor das Bundesverfassungsgericht eine Klage gegen Merkel verhandelt (es geht um ihre Forderung, das Ergebnis der Thüringer Ministerpräsidentenwahl im Februar 2020 „rückgängig zu machen“), hat die Beklagte die Richter des Ersten und Zweiten Senats zum jährlichen Essen im Kanzleramt empfangen. Man wird über das Wetter geredet haben. Nicht dass noch ein Befangenheitsverdacht aufkommt…

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Team Todenhöfer ist zur Bundestagswahl zugelassen. Und die vergleichsweise seriöse Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands („Arbeit ist Scheiße“) nicht.

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Peter Heinz, der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, will ungeimpften Bürgern das Leben richtig sauer machen: „Die Nicht-Geimpften haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzulegen. Sie dürfen nicht ins Stadion, nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in den Urlaub zu fahren.“ Könnte es sein, dass nicht die „Impfverweigerer“ gefährlich sind, sondern die Grundrechteverweigerer?

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Obwohl die Killerseuche Covid bereits seit anderthalb Jahren wütet, wollen sich manche partout nicht impfen lassen. Statt auf Überzeugung setzt Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans auf Bestechung: „Man könnte an eine Verlosung denken, bei der unter den Impfbereiten beispielsweise ein Fahrrad, ein Fremdsprachenkurs oder ein anderer schöner Preis ausgegeben wird.“

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Mark Runge, AfD-Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft, stirbt mit 38 Jahren, er hinterlässt Frau und drei Kinder. Auf Facebook postet der Bremer SPD-Lokalpolitiker Peter Nowack wenig später: „Einer weniger.“

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Die Lufthansa will Passagiere künftig nicht mehr mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ bzw. „Ladies and Gentlemen“ begrüßen. Wenige Tage später zieht die Bahn nach. Gut so! Wer erinnert sich nicht an verzweifelt weinende Passagiere des dritten Geschlechts, die sich bei der Begrüßung nie angesprochen fühlten?

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Asterix neu gelesen: Deutschlandfunk Kultur sieht in den Comics „Parallelen zwischen den fiktiven Unabhängigkeitsbestrebungen der Gallier und dem historischen Prozess der Dekolonisation“, „Zwanghaftigkeit, mit der sich Asterix und Co. in jede verfügbare Prügelei mit den Legionären stürzen“, „ethnozentrische Logik“ und „rassistische Stereotype“ (man denke an den „Boy im Mastkorb des Piratenschiffs, der kein ,R’ sprechen kann und beim Anblick der Gallier stets in debiles Stottern gerät“).

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Menno. Ein angeblicher „rechter Brandanschlag“ in Chemnitz 2018 war wohl eine „warme Sanierung“, vulgo: Versicherungsbetrug. Gastwirt Mehmet Ali T. hat nach neuen Erkenntnissen seinen eigenen Laden abgefackelt, in der korrekten Annahme, dass das einschlägig bestellte Umfeld sogleich ein fremdenfeindliches Motiv vermuten würde. Sogar die Kanzlerin schüttelte damals dem vermeintlichen Opfer die Hand. 

Zum Anschlag von Würzburg hat sie sich übrigens immer noch nicht geäußert. Falscher Täter, falsche Opfer.

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Linke und Grüne ziehen ihren Antrag auf Auflösung des Thüringer Landtags, dem die versprochenen Neuwahlen folgen sollten, zurück. Eine Mehrheit dafür war im Landtag nicht in Sicht, und einen „neuen Showdown“ mit der AfD wollen sie vermeiden. Nun wird das Land weiter von der Minderheitsregierung unter Bodo Ramelow (SED, äh, Die Linke) geführt, und Wahlen wird es auf absehbare Zeit nicht geben, ätsch. Palästinensische Verhältnisse in Erfurt.

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Starkregen und Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz lassen die Grünen wieder von der „Klimakatastrophe“ schwadronieren. Wirklich bitter, dass es die Partei nicht schon im Jahr 1342 gab, sonst wäre die Magdalenenflut nie über Deutschland gekommen.

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Er hat „junge Frau“ gesagt (oder auch nicht)! Die linke Blase empört sich über Armin Laschet, dem der Name der Interviewerin im WDR entfallen war. Man hört von dem dreimal unterbrochenen Laschet eher: „Entschul-…jung, Frau…“. Aber: Sexismus, klar.

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Laschet scheint sich zum Gottseibeiuns der Grünen zu entwickeln (ein Klaus Kaltenbrunner zwitschert: „es droht ein Gottes Staat mit Hinrichtungen von Ungläubigen und Homosexuellen wenn Laschet an die Macht kommt. Terror durch seine OpusDei. Tod für viele Menschen. Inhaftierung von Abweichlern. Es muss verhindert werden“). Jetzt wird der NRW-Landesvater auch noch erwischt, wie er bei einem Termin im Hochwassergebiet im Hintergrund über einen Scherz feixt. Schlimm, schlimm.

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Für manche der Flutopfer ist der Horror noch nicht vorbei: Auch Merkel reist nun ins Katastrophengebiet.

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Spiegel online: „Seine Mohammed-Karikatur hatte weltweite Ausschreitungen mit vielen Toten zur Folge, auch der Anschlag auf ,Charlie Hebdo’ wird indirekt auf sie zurückgeführt: Jetzt ist der dänische Zeichner Kurt Westergaard gestorben.“ Äh – nein: Islamisten lösten die mörderischen Ausschreitungen aus. Aber lieber das gerade verstorbene Opfer noch zum Täter machen. Speigel.

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England hebt fast alle Corona-Maßnahmen auf und so, wie in deutschen Medien darüber berichtet wird, könnte man glatt den Eindruck gewinnen, die Journos wünschten sich, es möge schiefgehen. Aber, ach: Die Zahlen sinken… 

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Der Befangenheitsantrag der AfD gegen die Richter des Zweiten Senats des BvG wird abgelehnt. DIE WELT: „Die Richter verwarfen dies und begründeten es damit, dass bei der Gelegenheit über das anstehende Verfahren kein Wort gefallen sei.“

Hab ich’s nicht gesagt?

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In einem Gastbeitrag für die ZEIT schreiben zwei Schweizer Wirtschaftsethiker: „Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt.“ Kanzleramtschef Helge Braun fabuliert in einem Interview mit BILD von „100.000 Neuinfektionen am Tag“ binnen neun Wochen und sagt: „Bei hohem Infektionsgeschehen trotz Testkonzepten würden Ungeimpfte ihre Kontakte reduzieren müssen. Das kann auch bedeuten, dass gewisse Angebote wie Restaurant-, Kino- und Stadionbesuche selbst für getestete Ungeimpfte nicht mehr möglich wären, weil das Restrisiko zu hoch ist.“ Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagt der WELT: „Für alle Zeiten kann ich eine Impfpflicht nicht ausschließen.“

Tatsächlich sterben aktuell in Deutschland jeden Tag mehr als 2500 Menschen. Zwei Dutzend davon an und mit Corona.

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Die Bundeswehr schickt die Soldaten eines Panzergrenadierbataillons aus Brandenburg in einen „Blue-Eyed“-Workshop, der von Diversity Works veranstaltet wird, einem Unternehmen, das Konzerne und staatliche Institutionen in Sachen Diversität „berät“. Bei diesem Antirassismus-Training werden hellhäutige und blauäugige Teilnehmer ausgegrenzt und gedemütigt. Okay, die Bundeswehr ist nur noch bedingt einsatzbereit, aber wenigstens lernen die Soldaten, sich ihres Weißseins zu schämen. Und ein Weltraumkommando (sic!) hat Kramp-Karrenbauers Trümmertruppe seit dem 13.7. auch! Ein „militärhistorischer Schritt“, wie sie betonte. Selten so gelacht!

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Ein Norbert Lehmann spricht im ZDF über die Olympia-Eröffnungsfeier in Tokio, „…fast ohne Publikum, dafür mit Sportlerinnen und Sportlern aus allen Herren und Frauen Ländern.“ Wenn schon, dann „aus aller Damen und Herren Länder“, du Eumel!

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Söder drängt auf ein Impfprogramm für Schüler ab August, wohl wissend, dass die Ständige Impfkommission dieses nicht empfiehlt. Man könne aber „nicht warten, bis die STIKO ihre Meinung ändere“. Auf die Wissenschaft hören, so weit kommt’s noch!

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Im niederbayerischen Regen trennt ein 21-jähriger Mann aus, richtig: Somalia! einem Deutsch-Kasachen den Kopf vom Rumpf. Mersad T., so ist zu lesen, ist, richtig: psychisch krank! So etwas steht in der Zeitung inzwischen unter „Vermischtes“.

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Oje, Annalena Baerbock ist in eine der zahllosen identitätspolitischen Fallen gestiefelt, die ihre eigene Partei überall aufstellt. In einem Interview in der „Tachles Arena“ hat sie das Wort „Neger“ (!) ausgesprochen, statt „N-Wort“ zu sagen. Die Grünen möchten, dass BILD die Stelle rausschneidet, stattdessen kommt die Sache so erst ans Licht. Am Ende wird ein Piepton über das inkriminierte Wort gelegt. Wenn das Schule macht, werden Baerbock-Reden zu den reinsten „Piiiep“-Shows.

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Beim Christopher Street Day, den in Berlin 65.000 Menschen mit einer großen Freiluft-Party feiern, ist das Corona-Virus offenbar abwesend. Bei einem Open-Air-Konzert der Sängerin Nena am Tag darauf verlassen einige Zuschauer die ihnen zugeteilten „Boxen“ (mit Cola-Kästen umgrenzte Areale auf der grünen Wiese), um am Bühnenrand zu feiern, und das Ordnungsamt greift ein. Deutschland 2021 in einer Nussschale.

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Leer, Ostfriesland: Wegen der Vergewaltigung einer 16-Jährigen in einem „besonders schweren Fall“ (so der Staatsanwalt) werden zwei junge Männer aus, richtig: Syrien! und ein junger Mann aus, richtig: dem Irak!, die, richtig: 2015! nach Deutschland gekommen sind, dem Haftrichter vorgeführt, müssen jedoch erst einmal nicht in Untersuchungshaft – „keine Fluchtgefahr“. Erst drei Tage später wird U-Haft angeordnet.

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Mit neuen, eigenen Transgender-Badetagen für „trans*, inter* und nicht-binäre Menschen“ macht ein Schwimmbad in Nürnberg auf sich aufmerksam. Mal sehen, wie viele Badegäste aus der LSBTIQ-Community sich an diesen vier Tagen im Jahr dort einfinden.

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Olympia hat seinen Rassismus-Skandal, jedenfalls für die Deutschen: „Hol’ den Kameltreiber! Hol’ den Kameltreiber, komm!“, feuert Radsportdirektor Patrick Moster seinen Schützling Niklas Arndt beim Einzelzeitfahren an. Zu diesem Zeitpunkt sind ein Algerier und ein Eritreer einzuholen. Schock, Trauer, Entsetzen. Moster muss die Heimreise antreten.

Dabei waren wir so woke! Schließlich sind die deutschen Turnerinnen zuvor extra in Ganzkörperanzügen angetreten, um ein „Zeichen gegen Sexismus im Sport“ zu setzen. Ich tippe mittelfristig auf den Burkini bei den Schwimmwettbewerben. Wettet jemand dagegen?

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SPD-Chefin Saskia Esken sagt in der ZDF-Sendung „Für & Wider“, dass der Islamismus „eine radikalisierte Form des Islams ist, der per se keine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ausdrückt". Ach. Und wie steht es um den Umgang mit „Ungläubigen“, Frauen, Juden oder Homosexuellen? Oder, wie der Psychologe Ahmad Mansour bei Twitter fragt: „Wie soll darauf bitte jemand reagieren, der seit 6 Jahren unter Personenschutz lebt?“

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Die neue „heute“-Moderatorin Jana Pareigis wird vom Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert: „Hoffe, dass es selbstverständlich wird, dass es schwarze Moderator*innen gibt.“

Ja, hoffentlich! Im deutschen Fernsehen sind sie ja alle weiß! Gut, mal abgesehen von Arabella Kiesbauer, Yared Dibaba, Mo Asumang, Cherno Jobatey, Amiaz Habtu, Motsi Mabuse, Daniel Aminati, Ricky Harris, Pierre Geisensetter, Shary Reeves, Yared Dibaba, Milka Loff, Nelson Müller…

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In der Ruhrgebiets-Großstadt Essen (600.000 Einwohner) befinden sich genau drei positiv auf das Corona-Virus Getestete auf der Intensivstation – also 0,0005 Prozent. Aber schön weiter die Maske tragen und impfen lassen! Alle!

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Schlagzeile im Berliner Kurier: „Leopoldina-Forscher fordert: Geimpfte müssen vor Ungeimpften ein Beatmungsgerät bekommen“. Wofür brauchen Geimpfte denn ein Beatmungsgerät? Schützt die Impfung vielleicht doch nicht vor schweren Verläufen? Und warum sollte man sich dann mit einem nicht ausgereiften Vakzin impfen lassen? Fragen über Fragen…

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Karl Lauterbach twittert: „…Es gibt viele Konservative in der CDU die ich sogar schätze, trotz anderer Meinung. Aber hier geht es um Maaßen. Und somit auch um unsere Geschichte und den Nationalsozialismus.“ Was weiß Karl, was wir nicht wissen?

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Im südthüringischen Sonneberg erlebt die Impfstelle einen „regelrechten Ansturm“, meldet die dpa. „Bis zum Nachmittag kamen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung 250 Menschen, um sich neben der Spritze in den Oberarm auch noch die kulinarische Spezialität abzuholen.“ Eine Gratis-Bratwurst. So geht Überzeugung!

Foto: Imago

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Leserpost

netiquette:

Georg-Michael Mathes / 31.07.2021

“Speigel.”  Lügel gefällt mir besser.

Dr. R. Möller / 31.07.2021

Richtig- erst die Geimpften beatmen. Das ist mit größter Sicherheit die finale Lösung. Ich bevorzugte die Sauerstoffmaske ohne intubation - erhöht die Überlebensrate erheblich. Also bloß nicht impfen lassen, sonst intubieren sie. Intubieren macht aber trotzdem Sinn, für das Krankenhaus. Gibt extra viel Kohle - die CO2 freie.

Frances Johnson / 31.07.2021

@ S. Müller-Marek: Was für ein Bullshit. Kameltreiber ist eine Beleidigung. Ich weiß nicht mal, ob es die gibt. Kamele werden geritten.

Eberhardt Feldhahn / 31.07.2021

mir gehts wie Billy Joel in “We didn´t start the fire”: Ich kann ihn nicht mehr hören, diesen Irrsinn.

Thomas Kache / 31.07.2021

Zu letztens- Sonneberg: in der Ostzone hat es für die “Werktätigen”, welche an der 1. Mai Demo teilgenommen haben, doch wohl auch 1 Bier & und 1 Wurst gegeben. Da sind die Massen nur so geströmt…

Hans-Peter Dollhopf / 31.07.2021

Von den Kosten der Wahrheit. “Ein Augsburger Polizist wird zu einer Geldstrafe von 4.400 Euro verurteilt, weil er auf seinem öffentlich sichtbaren Facebook-Profil das Gesicht der Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) mit einem Pferdehintern verglichen hat. ‘Das geht zu weit’, entschied Richterin Rita Greser.” Denn: Kein Pferdearsch verdient doch 15.000 Euro im Monat.  Niemals! Oder doch? Dann kostet die Feststellung aber nochmal 4.400 Euro extra.

g.schilling / 31.07.2021

Warum sollen im Herren WC jetzt Hygienebehälter stehen? Wer menstruiert kann biologisch kein Mann sein und ist somit im falschen Abteil.

S.Müller-Marek / 31.07.2021

@In manchen Ländern ist Kameltreiber bestimmt ein hochangesehener Beruf. Wer kann schon behaupten, mit seinem Kamel die Sahara durchkreuzen zu können? Wenn es eine Beleidigung ist, das K-Wort zu nennen, dann bitte auch die Schäfer hierzulande durch das Sch- Wort und Kuhhirten durch das K-Wort ersetzen. Oder sind die Buchstaben schon vergeben, für Schwarze oder Kanzlerin?

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