Ich mag das gar nicht schreiben: Frau Merkel kocht die selbst und bewirtet damit internationale Gäste im kleinen Kreis. ( Sah ich in einem Trailer über die Frau Bundeskanzler)
Meine Großeltern und mein Vater sind in Königsberg geboren. Meine Oma kochte typisch ostpreußisch, die Königsberger Klopse koche ich seit langem nach. Ich besitze ein ostpreußisches Kochbuch mit Rezepten, die von vielen Familien zusammengetragen wurden. Deftige Gerichte, erdverbunden ohne Schnickschnack, was das Land eben hergab. (Zum Schmunzeln: Einkaufsliste aus dem Kochbuch: Man kaufe einen 5kg schweren Schweinekopf…..). Herrlich :-)
Die Welt wird bunter, Deutschland kunterbunter. Und trotzdem könnte man sagen, es ist schon erstaunlich, das jeden Tag genau so viel passiert, wie in eine Zeitung paßt.
Wenn man die Masken-Schafe, deren Kinder gerade zur Schulbank geführt werden, wo ihnen die Seelen ausgestanzt werden, für ein Gericht begeistern will, in dem die Kinder der Woll-Schafe zu kleinen runden Kloppsen verarbeitet werden, das hat doch schon etwas Kannibalisches. Nein! Bei uns in der Schulspeisung gab es am Anfang noch die Wahl zwischen Kochklops und sauren Eiern. Da habe ich immer in die sauren Eier gebissen. Später verschlechterte sich dann die kulinarische Qualität der Schulspeisung, sicher weil ich immer das Falsche gewählt habe. Aber die Freihet, die sich als Einsicht in das Unvermeidliche erwiesen hat, habe ich genossen. Man muss sich das mal vorstellen: Allein die sprachliche Nähe die durch die Verbindung von Königsberg mit Kapern entstand, war doch purer Revanchismus! Es hieß Kaliningrad und Kapern gab es einfach nicht, und Punkt! Wie kann man aus einem Königsberg, den es nicht gab und Kapern, die es nicht gab einen Klops machen. Da biegt sich doch selbst Hegels Logik zum Kreis. Der Deutschlandfunk sagte dazu vor rund einem Jahr: “Heute erleben wir eine ganz ähnliche Situation: Es wachsen die Zweifel daran, dass sich alles umstandslos naturalisieren und auf diese Weise verstehen lasse. Der Mensch ist zwar seinem Körper ausgeliefert und untersteht den Naturgesetzen, scheint aber gleichzeitig frei zu sein. Das ist nur einer von vielen unaufgelösten Widersprüchen.” Auch ich habe Zweifel, ob sich alles umstandslos naturalisieren lassen wird. Vieleicht bleibt ja auch Asche übrig.
Warum sollte ich eine Ermutigung eines I. Kants bedürfen, um mich meines Verstandes zu bedienen? Ich benutze ihn einfach.
Um jedweder Verdacht auf Revanchismus auszuräumen, schlage ich vor, statt “Königsberger Klops” nunmehr den Begriff “Kaliningrader Frikadelle” in Deutschland zu etablieren. Das ist doch bestimmt vorbildlich politisch korrekt! Mich wundert, dass da unsere Moralhüter noch nicht drauf gekommen sind.
Kapern, Herr Broder, Kapern und Anchovis gabs bei dem Großen Bruder nicht. Die Klopse hießen Kochklopse (nicht “-klÖpse) und waren nur für eine Minderheit genießbar. Was soll diese rührseelige Geschichte über diesen Arme Leute Fraß. Wir wollen Königsberg nicht zurück. Die südlichen Deutschsprachigen (m/w/d) wollen das ganze Preußen nicht. Bei meiner Großmutter waren es die sächsischen Klöße, mit den gerösteten Brotkrumen drin, da brauchte man keine Kapern und Anchovis, im Gegenteil. Der Deutschlandfunk, den ich vor Covid noch ertragen konnte, hat noch am 23.08.2020, also vor rund einem Jahr, unter dem Label “Freiheit oder Naturalismus Zur Hochaktualität Hegels” diesen Kant auch erwähnt, in dem Satz: “Kant hatte die Grenzen der Vernunft aufgezeigt, doch Hegels Philosophie gab die Garantie dafür, dass die Vernunft dennoch in einer Welt wirksam ist, die bar jeder Vernunft scheint.” Und weiter geht es: “Heute erleben wir eine ganz ähnliche Situation.” Das ist schon unfreiwillige Komik beim DLF. Bewiesen ist die vollendete Verblödung des Geimpften (das wäre Kants Position), aber auf eine geheimnisvolle, nicht zu verstehende, geradezu esotherische Weise “scheint” doch irgendwie in diesem Wahnsinn “dennoch die Vernunft wirksam zu sein”. Soweit die Esotherik des großen Aufklärer Hegel, der dann folgerichtig vom großen Arbeiterkünstler Marx zum Gründer der Diktatur des Proletariats umgenäht wurde. Ich habe das alles früher auch geglaubt, obwohl doch Kant schon in dem ruhigen und beschaulichen Königsberg mit den aufstrebenden Ostkorridor, klar gesagt hat, dass der ganze Wahn in den Grenzen von Ümptenümpzig genaugenommen nur aus Schwachsinn mit einem Fliegenschiss Vernunft darin besteht. Kant hat verloren, vermutlich weil er immer diese Klöpse gegessen hat. Der Wahnsinn hat keine Grenzen. Und Einsicht wäre es, das endlich auch anzuerkennen.
“Letztere stehen unter latentem Revanchismusverdacht. Wer für sie schwärmt, könnte verdächtigt werden, die russische Exklave vielleicht doch wieder heim ins diesmal europäische Reich führen zu wollen. ” Dann bin ich ein “latenter Revanchist”, weil schon meine Mutter hervorragnde “Königsberger Klopse” (ohne Mehlpampe und Sardellen aber mit Kapern) zubereiten konnte. Genau so mache ich sie heute noch. Ich hoffe allerdings, das einst bekannte KÖNIGSBERG wird NICHT ins europäische Reich “heimgeholt.” Die EU wird eher bedeutungslos werden, denn wenn der ” (STEUER) “ZAHLMEISTER Deutschland” wegfällt, wer soll dann die Milliarden, die vermutlich der Moloch frißt (schon alleine die Diäten, mit denen könnten wahrscheinlich ganze afrikanische Staaten vor den Hungertod bewahrt werden) aufbringen ?? Die Druckerpresse ?? Was Schuhbeck angeht, er scheint den “Königsberger Weg” zu gehen, ins Niemandland. Kein Wunder, mit seiner -m-M-n. Firlefanz Kocherei. Meine Freundin hatte mal ein Kochbuch von ihm, die Zuratenliste der meisten Gerichte übersteigen m. E. fast ein Monatgehalt. Gute Zutaten, schnelle schmackhafte Gerichte ohne CHEMIE, nur so lassen sich heute viele Menschen zum Herde locken. Viele kaufen sich Fertiggerichte, ab in die Mikrowelle, na dann “guten Appetit”
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