Ja und nein. Ist und bleibt subjektiv. Vor 40+ Jahren kam ich in Singapore mit der einzig angebotenen Frühstücksauswahl, nämlich entweder BeeHoon oder MeeHoon als Suppe mit Schwein oder Rind durchaus gut zurecht. Andere erzählten stolz, sie hätten ENDLICH diesen Laden gefunden, in dem es von seiner Rinde befreiten verbrannten Toast mit Butter und Jam gab. Danke nein! Andererseits habe ich in England grosse Probleme gehabt, mich an Bacon And Eggs zu gewöhnen. Plus British Sausage. Da hätte es jeweils einen doppelten Irgendwas gebraucht, um meine Verdauung anzuregen. Von daher verstehe ich diese Buffet-Geschichte vollkommen. ‘The Earth Is Flat’ und jeder findet dann schon etwas zur Brennstoffversorgung. Kulinarisch ist etwas anderes. Aber das wäre sowieso ein ganz anderes Thema, denn diese verschwindet in jedem Falle. Zur Freude von Klaus Schwab und den Grünen. “Man könne sich daran gewöhnen” sagte mein Freund Horst neulich, als ich den Kaffee mit Hafermilch ausspuckte, eine Lebensmittelvergiftung vermutend. “Das schmeckt doch wie warme Tigerp….”. Man gewöhne sich daran, und vor allem vermeide man untierische Tierhaltung und klimaschädliches Methan. Ein Planet dessen Bewohner zur vermeintlichen Rettung vor einem Übergang zum Feuerball solches Zeug trinken, kann gerne in Rauch aufgehen.
Herr Etschelt : Sie wissen doch sicher .....Erotische sexuelle Abenteuer am Besten in einem guten Hotel ( da wird einem das Essen auf dem Zimmer serviert, wenn es sein muss auch das komplette Frühstücksbuffet ) aber Service, hier Full-Sevice hat seinen Preis !
Lieber Herr Etscheit, eine durchaus berechtigte Kritik ABER… so ein arbeitsintensives und personalaufwendiges Frühstück wie Sie es wünschen wäre so teuer, daß die Übernachtung eine Petitesse im Verhältnis dazu werden würde. Es sollte aber die Alternative dazu angeboten werden auch wenn ich wenig Nachfrage eben aufgrund des deutlich höheren Preises vermute. ;-)
Im Jahre Eins des Coronawahnsinns war ich noch ein paar Monate beruflich unterwegs. In den Hotels, in denen ich übernachtete, war ich, da maskenbefreit, der Schrecken der übrigen Hotelgäste. Um diese vor einem elenden Tod am Frühstücksbuffet zu schützen, wurde ich regelmäßig separiert. Man verfrachtete mich zur Strafe in eine entfernte Ecke oder gar einen anderen Raum und dort wurde ich dann königlich bedient: statt dem Gang zum Buffet erwartete mich dort eine Etagere mit den von mir gewünschten Leckerbissen sowie eine eigene Kanne frischgebrühter Filterkaffee nebst einem Körbchen mit Backwaren. Ging also. Ansonsten empfehle ich den Room Service, da wundere ich mich jedesmal, was alles so auf einen Servierwagen passt.
Haha, sehr gut beobachtet. Neulich an einem solchen Maschinenraum. Zum Eingangskellner: Ich möchte ein Kännchen Kaffee. Einen Filterkaffee? Genau den! Erst später dämmert es mir. Dieser Filterkaffee ist das Ungewöhnliche. Alle anderen drücken und suchen, schäumen und werden verrückt, an diesen Automaten. Ich werde unleidlich, wenn 1) die Marmelade abgepackt ist, 2) die Kaffeesahne aus kleinen runden Plastikdöschen kommt und 3) die Butter aus ebenso kleinen eckigen, schmierigen Verpackungen. Und noch unleidlicher werde ich, wenn nebenan ein Ehepaar an Laptops sitzt, Achgut liest oder Aktienkäufe tätigt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.