Achgut.tv / 25.02.2019 / 06:04 / 37 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Venezuelas Sozialismus in seinem Lauf…

Es gibt Geschehnisse über die in heimischen Medien, gemessen an ihrer Bedeutung, eher zurückhaltend berichtet wird. Beispielsweise die Krise in Venezuela, der Überlebenskampf der Bevölkerung und der Überlebenskampf des Maduro-Regimes gegen die Bevölkerung sind zwar Gegenstand der Berichterstattung, doch irgendetwas fehlt zumeist. Der Umstand, dass es sich hier um ein erneutes leidvolles Scheitern eines sozialistischen Experiments handelt, spielt in der deutschen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Irgendjemand muss uns das aber mal richtig erklären. Broders Spiegel weiß auch schon, wer das sein könnte

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Sabine Schönfelder / 25.02.2019

...und Miss Mörkl, der intellektuelle Überbau der sozialistischen Planwirtschaft reist mal wieder in die falsche Richtung, nach Scharm el-Scheich zum arabischen Despotenmeeting und fühlt sich dort, nach dem Motto, mit Charme nach Scharm, wie Bild fotografisch festhielt, sauwohl! Was soll sie auch in Venezuela? Eine Nation runterwirtschaften kann sie auch alleine, da muß ihr Maduro wirklich keine Tipps geben. Sarah Wagenknecht wiederum könnte Ihnen ad hoc eine schlüssige Erklärung zur wirtschaftlichen Situation Venezuelas liefern. Dieses Gehirn tickt, seit es sich seiner bewußt ist, ständig und ohne tiefgreifende Überlegungen im sozialistischen Verteidigungsmodus. Ihre vermutlichen Ausführungen würden für jeden, der wirklich zuhört, erkenntlich weder durch logisches Fachwissen noch vom gesunden Menschenverstand getrübt sein, aber kämen wie eine Maschinengewehrsalve aus ihr rausgetackert. ( über eine ähnliche Gäbe verfügt Frau Baerbock, nur noch sinnfreier) Für die Mainstreamjournaille wäre es ein Beitrag mit Tiefe und Eloquenz.

Gerald Krüger / 25.02.2019

“...es geht viel unter…” Naja, Herr Broder, vieles wird untergegangen oder verschwindet zwischen den Lücken des Medienwesens. Bei Themen, die an der Parteilinie, die eher ein stillschweigender Medienkonsens ist, zweifeln lassen, wird lieber totgeschwiegen oder marginalisiert unter “Vermischtes”  zwischen entlaufenen Hündchen und Prinzchen en passant gestreift.  Die vermeintliche politische Korrektheit hat sich mittlerweile schon viel zu weit in die Hirne und Druckpressen hineingefressen. Ist das schon MRI (Morbus Relotius Inversus)?

U. Unger / 25.02.2019

Wie immer, geben Sie meine Gedanken toll wieder, Herr Broder. Ja, es wird wohl wieder richtig lustig, den kühnen Erklärungen sozialistischer Wirrköpfe zu lauschen. Einem Statement unserer überragenden Wirtschaftsexpertin Angela, sehe ich dabei mit größter Freude entgegen. Sie dürfte wohl in Ihrer unvorhersehbaren Orientierungslosigkeit die tollsten Analysen raushauen. An Genialität und Esprit dürfte uns erneut ein Wunder erwarten. Frau Wagenknecht dürfte dagegen mutmaßlich, kaum über erwartbares hinauskommen. Sie wird zum ca. 342567sten Mal ausführen, warum Sie es trotz aller Negativerfahrungen mit Sozialismus, erneut wagen möchte hunderte Millionen Menschen zu knechten.

Dr. Peter Müller / 25.02.2019

Ein Schlüsselwort, daß der werte Herr Spiegelfechter leider unter den Tisch fallen läßt, heißt “Wirtschaftskrieg der USA und ihrer südamerikanischen Satrapien gegen Venezuela”. Ein weiteres Schlüsselwort heißt “Regime Change”. Zuletzt gehört im Zusammenhang mit dem us-gesteuerten Putsch in der Ukraine 2014. Die Berichterstattung der “Qualitätsmedien” über Venzuela bewegt sich auf dem Glaubwürdigkeitsniveau der Berichterstattung über die Ukraine. Warum Herr Broder sie trotzdem für so glaubwürdig hält, daß er sie kolportiert, bleibt sein Geheimnis. Venezuela hat übrigen die weltweit größten Ölreserven. Daraus erklären sich die us-amerikanischen Begehrlichkeiten und die Tatsache, daß auch wieder US-Institutionen wie die National Endowment for Democracy (NED) ihre schmuddeligen Finger im Spiel haben.

Herbert Sammer / 25.02.2019

Dieses Regime hat total abgewirtschaftet - aber total. Hat die größten (angeblich) Ölreserven der Welt, wie geht das? Aber schaut man nach Honduras, Nicaragua, El Salvador, Mexico usw., da stimmt etwas überhaupt nicht in der Gegend.

Donald Adolf Murmelstein / 25.02.2019

Sehr geehrter Herr Broder, alles was Sie gesagt haben ist absolut richtig. Das Erd-Öl ist aber nur vordergründig „schuld“. In Venezuela herrscht wie auch bei uns in Europa ein Krieg der Kultur, der Zivilgesellschaft und somit der Werte, denn alles ist letztlich eine Frage der Kultur und der Zivilisation. Ich muß das nicht näher umschreiben – Sie wissen was ich meine. Z. B. Wenn ich als „Deutscher“ mit Migrationshintergrund der ersten Stunde von einem dahergelaufenen Doppelpassosmanen der dritten Generation als „Opfer“ bezeichnet werde. Von jemandem der sich auch nur ansatzweise mit der Geschichte und Kultur Deutschlands und Europas auseinandersetzten wird. Das ist für mich ein deutliches Zeichen, daß dieses geschätzte und geliebte Land (Deutschland) nicht mehr zu retten ist. Es mag vielleicht noch eine Weile so weiter gehen – aber die Zeichen stehen für mich ganz klar auf Untergang. Es ist ein Unterschied, ob mir (meine) Kultur und Heimat in die Wiege gelegt wurde, oder ob ich 2/3 meines Lebens dafür gekämpft habe, bis ich mich endlich heimisch fühlen (durfte) konnte um zuletzt gesagt zu bekommen, daß alles eine Illusion war. Man vergisst dabei den Preis, den man dafür bezahlt hat. Ich sehe eine schreckliche Zeit in Europa kommen! Was meint Frau Wagenknecht dazu?

Robert Jankowski / 25.02.2019

Die Deutschen wachen nicht auf und die Medien tun ihr Übriges, um den Michel am pennen zu halten. Wenn Jemand einen der ölreichsten Staaten weltweit gegen die Wand fährt, dann sagt das Einiges aus. Aber da es ein weiteres Beispiel für das Scheitern des Sozialismus ist, gibt man die Schuld den USA. Man kann durchaus sozial sein (nicht sozialistisch!) und wie das läuft, machen uns die Norweger vor. Da haben alle Bürger teil an den Gewinnen aus dem Öl und das überschüssige Geld wird gut verwaltet. Weiteres Plus: man ist nicht in der EU und holt sich fast nur die Migranten rein, die man auch wirklich braucht.

K.Anton / 25.02.2019

Blendend. Ein Genuss :) Broder wächst mir langsam ans Herz.

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