Achgut.tv / 27.05.2019 / 06:29 / 73 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Tränen für Katarina

Sie habe alles gegeben, was sie konnte, mehr ging nicht, hatte SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley ihren Genossen gestern Abend nach der Wahlniederlage erklärt. Damit ist schon viel über den Zustand der SPD gesagt. Die Wahlen zum EU-Parlament waren ja allenthalben zu Schicksalswahlen für Europa erklärt worden. Selbst der Kölner Kardinal hat sich eingemischt und seine Gläubigen vor der Wahl der Rechtspopulisten gewarnt. Dennoch war das Ergebnis – wie erwartet - nicht wunschgemäß. Doch wer hätte das ernsthaft nach dem Niveau dieses Wahlkampfs erwartet? Zumal ja auch die EU-Länder mitgewählt haben, deren Wähler in großer Zahl ganz anders abstimmten, als sich das die meisten deutschen Politiker wünschten. Aber vielleicht ist jetzt erst einmal die Zeit, um etwas Mitgefühl für die Sozialdemokraten zu zeigen.

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Karl Wilhem von Ruhe / 27.05.2019

Eine kleine Korrektur. Es war die Partei “Die Rechte” die dieses unsägliche Plakat mit “Israel ist unser ... ” gedruckt und plakatiert hatte. Aber der III:Weg würde dieses Spruch mit Sicherheit unterstützen. Die sind ja noch rechter als die NPD. Die Partei “Die Rechte” hatte übrigens als Spitzenkandidatin Ursula Haverbeck. Von daher war das Plakat nicht verwunderlich. Ansonsten: Naja. Als Spitzenkandidatin ist Katharina Barley ein EU-Sitz sicher. Allerdings frage ich mich schon ob sie wirklich freiwillig ins EU-Parlament gewechselt ist oder ob man sie weggelobt hat. Sie war ja immerhin Justizministerin. Und dort landet sie auf dem Politikerfriedhof im EU-Parlament abgeschirmt vom Medieninteresse.

Dietmar Blum / 27.05.2019

Frau Gertraude Wenz / 27.05.2019, wenn Sie so das Programmangebot von ARD/ZDF betrachten, finden Sie ” Grönemeyers “Kinder an die Macht” wird zunehmend gruselige Wirklichkeit. Traumtänzerei, Faktenblindheit und ein infantiles Weltbild” dort bereits verwirklicht. Dazu noch Deren Verwechslung von “Erziehungs- anstatt Bildungsauftrag”.

Andreas Rühl / 27.05.2019

Diese eigenartigen Vorfälle mit SPD-Spitzen- bis Randpersonal, die an Selbstverstümmlungsversuche erinnern, - nicht nur während des sogenannten Wahlkampfs, sondern auch schon davor und danach auch noch - lassen für mich nur einen Schluss zu: Es handelt sich um die 5. Kolonne der Grünen. Wenn Nahles rumgrölt als habe sie einen Starkstromanschluss im Hintern stecken, wenn ein Kevin die Enteignung von Immobilienwirtschaft und der Schlüsselindustrie Autobau fordert, wenn auch an Superreiche eine “Grundrente” gezahlt werden soll - und so mancher “Klops” mehr, welcher andere Schluss lässt sich da ziehen, als das gezielt Wähler von der SPD vertrieben werden sollen - hin zu den Grünen. Die haben zwar nur eine “Antwort” auf alle Probleme (“Verbot!”), die sich aber leicht merken lässt und einer Generation von Aufmerksamkeitsgestörten dabei hilft, die Stimme an die richtige Stelle zu machen. Die SPD hat sich nicht nur selbst demontiert, sie rüstet auch noch die Grünen auf. Das kann kein Zufall sein. So doof auch Andrea N. und Kevin Irgendwas sind, sind sie doch nicht vollends bekloppt. Da braucht es keinen 100er IQ, um zu kapieren, dass dieses unflätige Verhalten die gediegene Rentnerwählerschaft der SPD, ohnehin vom Aussterben bedroht, in Angst und Schrecken versetzt. Die Jugend wählt diesen Verein eh nicht, denn die SPD ist einfach alt und muffig und ganz bestimmt -  Andrea, nicht weinen jetzt - auch nicht sexy.

Yvonne Pfeiffer / 27.05.2019

In gewisser Weise ist sie ein Glückspilz - in der EU ist sie erst mal aus der Schusslinie und kann dort GROSSE Augen machen. Das einzige Talent, das sie hat.

Jürg Casanova / 27.05.2019

Mit den Parteien ist es in der Regel wohl wie mit einem Unternehmen. Die erste Generation baut auf, die zweite wächst und floriert und die dritte und vierte ruinieren das Ding. Man muss die Nahles in Bremen gesehen haben, wie sie fuchtelt, radebrecht, grölt wie eine Besoffene: Widerlich. Zurzeit ist die Grosswetterlage für die einfachen Gemüter auf Grün eingestellt, darum schreien alle genauso bekloppt wie die Noch-SPD-Parteivorsitzende danach, mit einer Brechstange das Klima zu retten, weil die handgestrickten Geister tatsächlich zu glauben scheinen, dass man das doch können muss. Das Einzige, was diese Durchschnittsduckmäuser interessiert, wie sie den Rest der Menschheit dazu zwingen könnten, in ihrer Ökodiktatur zu leben, wo allen andern verboten wird zu fliegen, Auto zu fahren, Atomstrom zu nutzen, Grenzen zu kontrollieren, Fleisch zu essen und was der abstrusen Dinge mehr sind. Sie selbst natürlich ausgenommen, denn man muss in der Welt herumfliegen, um alle die Sünder wider die neue Religion abzustrafen, einen Dienstwagen fahren, um auf den Strassen Präsenz zu zeigen, nach Kalifornien fliegen, um daselbst ein Eis aus Plastikbechern zu schlürfen, den man dann ins Meer schmeisst, denn es gibt ja vom Staat bezahlte NGOs, die das Problem aufrecht erhalten. Die Wahlen zeigen, dass die Menschen, zumindest ausserhalb Deutschlands, diesen gut geölten Schwachsinn nicht glauben. Es wird etwas schwerer für Eurokraten, irgendwelchen Senf aufs Brot der arbeitenden Bevölkerung zu schmieren. Und der Niedergang der etablierten Parteien wird anhalten, denn sie sind nicht selbstkritisch genug. Man kann nicht Menschen verachten, nur weil sie eine andere Meinung haben und anders wählen; und dann meinen, dass die mit Arroganz zurückzugewinnen seien.

Thorsten Rosché / 27.05.2019

Sie hat alles gegeben - nur sie hatte nix !

Werner Kullmann / 27.05.2019

Katarina sah aber auf den Plakaten gut aus, schöner als Ska. Ist das Frauenfeindlich, dass dann die Wähler Skas Kurzhaarfrisur erwählt haben?

Albert Sommer / 27.05.2019

Zitat: “Wahlen so abhalten wie in Kuba oder Nordkorea.” Nun ich bin sicher, bei Gestalten wie Katarina würde dieser Vorschlag sofort umgesetzt. Wenn man sie und das Maasmännchen nur ließe…

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