Die Verschwörungstheorie als solche ist der Versuch, sich eine Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen zu basteln. Der Gedanke, dass ein Unglück kommen kann, ohne “etwas zu bedeuten”, ist sozusagen eine narzistische Kränkung. Shakespeare hat aus diesem simplen Gedanken den großartigen Monolg des Macbeth gemacht (“full of sound of fury, signifing nothing”), den der Theaterabonnent mit angenehmen Gruseln hört, bevor er mit seiner Freundin zur Garderobe eilt. Freilich glauben wir, eine Ironie darin zu erkennen, dass ein echtes Unglück all den schwätzenden Apokalyptikern das Wasser abgräbt. Aber wir werden wohl erleben, dass im Sommer all dieses Gretas wiederkommen. Und dann werden wir uns, kaum dass wir ein reales Unglück ganz tapfer überstanden haben, wieder vor eingebildete Gefahren fürchten.
„Nun sind sie halt da“, die Viren. Da ist es wenig hilfreich, ein unfreundliches Gesicht zu zeigen. Wenn einer das schafft, dann wir. Jetzt ist der Moment, die alte Tante anzurufen, deren Namen wir schon fast vergessen hatten. Erkundigen wir uns nach ihr. Wir können so einiges tun, was wir schon lange vernachlässigt haben. Etwa auch, uns mit und selbst zu beschäftigen. Oder aber auch die Fenster zu putzen. Den Keller aufräumen. Kuchen backen. Lesen. Lange telefonieren. Ausschlafen. Das Gute daran : Alles ohne schlechtes Gewissen, ohne Angst zu haben, Zeit zu vergeuden, eigentlich etwas Wichtigeres erledigen zu müssen. Wir könnten doch der inneren Unruhe ein bisschen Herr werden. Zeit einfach vergehen lassen. Zeit spüren. Zu beobachten, wie sich der Sonneneinfall durch unsere Fenster zur jeweiligen Minute des Tages verhält. Und dann vielleicht einen Spaziergang. Die Frühlingssonne. Oder ist Homeoffice angesagt? Auch das dürfte etwas ruhiger als üblich ablaufen. Nehmen wir doch tatsächlich das Positive aus der Angelegenheit mit. Was bleibt uns denn übrig? Außerdem haben wir doch die Achse. Jetzt wichtiger denn je. Unsere Brücke zur Außenwelt. Verfolgen wir die Lage durchaus mit kritischen Augen. Glauben wir nicht zu leichtgläubig dem fremden Onkel, auch wenn er wie Claus Klever aussieht. Doch Gelassenheit tut jetzt not.
Zustand…Normalzustand…Dauernormalzustand. Notstand. Notzustand…Normalnotzustand, Dauernormalnotzustand. Dauernotnormalzustand. Ich denke, darauf könnte/wird es zulaufen…werden, werter Herr Broder, peu à peu.
Es geht nicht um Verschwörungstheorie und um Glauben, sondern um wissenschaftliche Fakten. Es gibt keine “Tausende von Toten” durch Corona. Ich bin mir sicher, Sie werden, wo immer Sie sich in Ihrer Quarantäne befinden, keine Seuchentoten umherliegen sehen und auch sonst aus ihrem Bekanntenkreis keine Verluste zu beklagen haben - es sei denn, es war jemand schon vorher sehr krank oder sie haben sich den Keller einer Pathologie ausgesucht. Es gibt keinen Notstand. Dieser müsste in den Totesstatistiken (Euromomo.eu) in irgendeiner Form abbilden. Bitte schauen Sie selbst nach: Es gibt nicht die geringste Veränderung. Aber die vielen Toten in Italien! Die Lastwagen! Die Särge! Die vielen Wissenschaftler ... Da könnte man antworten: Ja aber die abschmelzenden Eiskappen! Die Gletscher! Die Eisbären! Die Klimatoten! Die vielen Wissenschaftler ... Sieht man sich die Daten an, läuft es auf eben in beiden Fällen auf das Gleiche hinaus. Das ist keine Verschwörungstheorie, denn Dummheit, Angst und Unwissen hat erstmal nichts mit Verschwörung, sondern bedauerlicherweise mit dem sich selbst stets überschätzenden menschlichen Geist zu tun, der sich gerade in der Masse in die Irre führen lässt. Im zweiten Schritt kann man dann Vermutungen über Cui bono anstellen. Aber das gilt für den Klimawandel ebenfalls.
Interessanter Gedanke mit dem nicht Ernstnehmen einer wirklichen Gefahrensituation durch vor allem junge Schwänz-, Krakeel- und Spaß-Demonstranten! Wie auch! War doch allen insgeheim der Inszenierungsgedanke klar und das Herumnerven als Kampfmittel des typischen Generationskonflikts ganz willkommen! Nicht außer Acht lassend das jahrelange Versäumnis der Bundesregierung für den angemahnten Katastrophenfall Vorsorge zu treffen und daraus folgend die heutigen großen Einschränkungen für Menschen und Wirtschaft, bewies doch ein Großteil der Bevölkerung, dass Rücksichtnahme auf die Schwächsten und Solidarität in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich sind und erst wieder erlernt werden müssen!
“aber das, was jetzt passiert habe ich nicht im entferntesten auf dem Radar gehabt, das hat kein Mensch gedacht.” Ich suche am Ende das Tag </satire> Und vor meinem geistigen Auge sehe ich die Kanzlerin als Hologramm mit dem türkisfarbigen Mundschutz von XI, während sie die Werktätigen des Datenberichtswesens des RKI besucht und denen unser vollstes Verständnis und unser Mitgefühl überbringt. Habe ich da etwa den verbotenen Videokanal und Sie halten Sich an die Vorschriften, Herr Broder? Oder verstehe ich das falsch, was jetzt passiert? Zusammenrottungen feindlich negativer Kräfte sind verboten, weil Hetzjagden stattgefunden haben. Ist da noch etwas anderes? Ich sehe das nicht.
Die einfältige Merkel hat noch 18 Monate Zeit, Deutschland und die Welt nach ihren Vorstellungen zu beeinflussen. Das reicht heute für einen dritten Weltkrieg, eine biblische Seuche (etwas anderes als die “Corona”-Grippe) und die fast vollständige Ausrottung der Menschheit. Ich bin sicher, wir werden noch viele Wochen haben, in denen wir uns in irgendeiner Situation die Augen reiben, in die wir nicht geträumt hatten, jemals zu kommen. Ihre Regentschaft jedenfalls beweist, dass Demokratie nicht unbedingt mit menschlichem Fortschritt, sondern wenigstens vorübergehend einem Absturz in die Kreidezeit verbunden sein kann.
Ja, lieber Herr Broder, was jetzt abläuft, hätte ich mir niemals träumen lassen. Mit Schnelligkeit, Leichtigkeit und auch Effizienz gehen die Bürgerrechte den Bach herunter und werden Existenzen vernichtet. Die Folge wird eine riesige Rezession mit enormer Arbeitsplatzvernichtung sein. Dafür wird Frau Merkel auch noch in den höchsten Tönen gelobt. Es ist nicht zu fassen !!! Wer gebietet diesem Irrsinn endlich Einhalt ???
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.