Achgut.tv / 28.05.2018 / 06:10 / 43 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Ich habe auch meine Obergrenze

 Harald Martenstein schreibt im Tagesspiegel:

"Hier ein paar Beispiele für rechtspopulistische jüdische Literaten, die in Deutschland nichts verloren haben, die wir nie wieder lesen wollen, deren Twitter-Accounts, falls sie noch lebten, im Namen des großdeutschen Humanismus dringend blockiert werden müssten und nach denen, dies vor allem, in unserer Republik keine Straßen mehr benannt werden dürfen."

Der Hassprediger Heinrich Heine. Zitat: „Es gibt zwei Sorten von Ratten, die hungrigen und die satten. Die Satten bleiben vergnügt zu Haus, die Hungrigen aber wandern aus.“

Der Pegida-Propagandist Kurt Tucholsky: „Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen. Von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.“

Der Populist Marcel Reich-Ranicki: „Redenschreiber betreiben geistige Prostitution für die korrupte Klasse der Politiker.“....

Dazu passt, was Henryk M. Broder in den letzten Wochen beobachten durfte. Johann Heinrich Voß war ein widerständiger Geist. Der nach ihm benannte Voß-Preis der Stadt Otterndorf wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Werte Freiheit, Humanismus und Aufklärung verdient gemacht haben. Deshalb wollte man Henryk M.Broder damit ehren. Doch hatte man die Rechung ohne Grüne und SPD gemacht, die insbesondere von Wahrheit eine etwas andere Vorstellung haben. Broder hat sich deshalb entschlossen, den Preis nicht anzunehmen und diese Nicht-Annahme zusammen mit einer Delegation der Stadt Otterndorf zu feiern. Hier erzählt er eine Miniatur des deutschen Zeitgeistes 2018.

Ergänzung der Redaktion: Am heutigen Montag, den 28.5.2018, wird Henryk M. Broder in Berlin der Scopus-Award der Hebrew University of Jerusalem  verliehen. Laudatoren sind Leon de Winter und Mathias Döpfner.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören Nobelpreisträger wie Milton Friedman und Elie Wiesel, Politiker wie Edward Kennedy und Gerald R. Ford, Showbusiness-Größen wie Bob Hope, Gregory Peck und Frank Sinatra. Die Achse des Guten sieht Henryk M. Broder in guter Gesellschaft und gratuliert ihm herzlich!

Und hier noch einige Links zur Medienberichterstattung über den havarierten Voß-Preis:

Henryk M. Broder verzichtet auf Voss-Preis

Zukunft des Otterndorfer Voß-Preises fraglich

Aust über Broder: "Er ist er. Und niemand anders"

Henryk M. Broder verzichtet auf Voß-Preis

Nach Kritik: Broder lehnt Voss-Preis ab

Nach viel Kritik verzichtet Publizist Broder auf Voss-Preis

Nach viel Kritik verzichtet Publizist Broder auf Voss Preis

Foto: Tim Maxeiner

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Bärbel Schneider / 28.05.2018

Lieber Herr Broder, herzlichen Glückwunsch zum Scopus-Award. Der Umgang mit Ihnen, was die Verleihung des Voss-Preises betrifft, ist ein weiterer Nagel in den Sarg des links-grünen Zeitgeistes - insofern also auch ein Erfolg, zu dem man Sie - wenn es nicht mit so viel Ärger für Sie verbunden gewesen wäre - ebenfalls beglückwünschen könnte. Bei dieser Gelegenheit an Sie und Herrn Maxeiner vielen Dank für die “Achse”. Einen Tag, der nicht mit der Lektüre der neuesten Artikel auf Ihrem Blog beginnt, kann ich mir kaum noch vorstellen.

Andreas Scharn / 28.05.2018

Lieber Herr Broder, herzlichen Glückwunsch zum Scopus Award! In deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht. Kurt Tucholsky (der Pegida-Propagandist)

Gerhard Bleckmann / 28.05.2018

Herzlichen Glückwunsch und bleiben Sie dabei. Die Reaktion bestimmter Kreise, sollte ein Ansporn sein. Ihre Beiträge sind mir immer willkommen.

Paul J. Meier / 28.05.2018

Lieber Herr Broder! “Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.” Kurt Tucholsky In diesem Sinne, bleiben sie gefährlich! Herzliche Grüße P.M.

Pavel Hoffmann / 28.05.2018

Lieber Herr Broder, ich möchte mich auch zu den Gratulanten bezüglich der Ehrung mit dem Scopus Award anschließen und wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Gesundheit um die dringend notwendige Aufklärung zu betreiben. Bei allen meinen Zeitzeugen Gesprächen erwähne ich Sie als mein Vorbild für die Aufklärung der heutigen Generation. Ich hoffe und wünsche mir vom Herzen, dass Sie und ihr Freund Hamed Abdel Samad werden noch sehr lange den Kampf gegen die unfassbare Gehirnwäsche der meisten Medien erfolgreich fortsetzen.

Lars Bäcker / 28.05.2018

Die Gegner Broders als Voß-Preisträger feiern dessen Verzicht infolge ihrer „Kampagne“ mit Sicherheit als „Sternstunde der Demokratie“. Dass es gerade das Gegenteil ist, merken diese Tore wohl erst, wenn die Demokratie als Staatsform erfolgreich abgeschafft ist.

Bernd Jaschke / 28.05.2018

Lieber Herr Broder! Welche Freude für Sie, aber für alle, die Ihr Wirken schätzen. “Erlesen Silber des Gerechten Zunge / das Herz der Frevler:  Ohne Wert” (Mischle 10, 20).

Petersen / 28.05.2018

Sehr verehrter Herr Broder, dle linksgrünen Dorfpolitiker in Otterndorf haben sich selbst entlarvt. Schön, dass Sie für uns schreiben. Herzlichen Gruss Rudolf Petersen

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