Achgut.tv / 02.09.2019 / 06:07 / 84 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Tschüss Volksparteien

Die Wähler in Sachsen und Brandenburg taten am Sonntag das, was man erwarten konnte - sie nahmen in großer Zahl an der Urne Abschied von den bisherigen Volksparteien. Warum auch nicht? Alles soll in Deutschland doch vielfältiger werden, das kann an der Parteien- und Fraktionslandschaft nicht spurlos vorübergehen. Und was könnte man nicht alles daraus machen? Hier ein paar Vorschläge.

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Leserpost

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Jürgen F. Matthes / 02.09.2019

Solange die CDU in den Ost-Ländern noch von den Blockflöten beherrscht wird, werden die ehemaligen DDR-Bürger, die massenhaft für die Wiedervereinigung waren, sich von dieser Partei abwenden.

B.Klingemann / 02.09.2019

Danke, Herr Broder! Das ist mein Reden schon seit einigen Jahren. Eine “bunte” Parteienlandschaft, ab und zu mal Neuwahlen oder ein Misstrauensvotum, krachende Skandale fremdgehender Politiker ... das ist es, was Deutschland braucht! Man muss Leben in die Bude bringen (so wie in Ihrer Aufnahme-Location ... Waren Sie in der Boqueria in Barcelona?) anstatt ständig von einer “stabilen Regierung” zu quatschen! We don’t have a proper debate anymore. On exclut les bleus! We are on the woodway…

toni Keller / 02.09.2019

1.seit Jahrzehnten wird beklagt, dass die Partei der Nichtwähler die größte Fraktion ist, daran hat sich immer noch nichts geändert. Defacto heißt das aber, das die meisten Wähler ihre Interessen in dem Parteieinangebot genau nicht vertreten sehen. 2. es ist immer noch davon auszugehen, dass diejenigen die NichtAfD gewählt haben nicht unbedingt für Ökowahn, offenen Grenzen und alles fremde first, EU second,  Deutschland last sind. Nein die Leute glauben an das System und erwarten deshalb dass die Politiker endlich ihre Arbeit machen für die sie nach allen Theorien über die Demokratie auch da sind, nämlich die Interessen der eigenen Wähler zu vertreten,. die eigenen Leute zu schützen, ihren Nutzen zu mehren und Schaden von ihnen fernzuhalten. 3. es ist zum heulen 4. es nutzt zwar nichts dass wir hier auf der Achse uns gegenseitig bestätigen nicht alleine zu sein, wie es auch die offenen Kommentarspalten anderswo zeigen, aber dennoch sei der Achse Dank dafür.

Thomas Taterka / 02.09.2019

Für viele sieht das jetzt aus wie eine längst überfällige Genugtuung . Aber es ist eine vordergründige Illusion der Balance : die Hasenpfote wurde tiefergehängt und das Geld sitzt immer noch da, wo es so nicht hingehört, trotz Schlappe.

Dirk Jungnickel / 02.09.2019

Bei einem Begräbnis verhält man sich normalerweise zurückhaltend. Bei einem Staatsbegräbnis sollten sich zumindest die beteiligten Politiker zurück nehmen,  oder sich angemessen verhüllen. Herr Woidke in Potsdam schien im falschen Film, zumindest in der falschen Versammlung zu sein. Am gestrigen Abend der Leichenfeier für die SPD juxte er für seine Verhältnisse nahezu herum und freute sich des (Über- ) Lebens. Motto vielleicht: Kopf hoch - es kann nur noch schlimmer werden.

Bernd Simonis / 02.09.2019

Ich bin froh, das die AfD noch nicht in Regierungsverantwortung gekommen ist, die Gefahr der Entzauberung wäre gegeben, so aber kann die Partei neue Höchststände anstreben.

armin wacker / 02.09.2019

Also es ist ja wohl offensichtlich, dass die AfD in beiden Ländern verloren hat, sie landeten ja schließlich bloß auf dem zweiten Platz.

Herbert Otten / 02.09.2019

Die alten Konsensparteien werden jetzt als vereinte Looser-Truppe noch enger zusammenrücken und praktisch eine neue sozialistische Einheitspartei bilden, die nun das “Thema Klima anpacken” (CDU-Fraktionschef Brinkhaus) will, um neue Steuern für die bereits heute fiskalisch ausgebeuteten und mit Nullzinsen enteigneten Bundesbürger zu erfinden. Die alte SED (“Linke”) verkümmert in der Schmollecke, und die AfD darf sich als einzige Oppositionspartei weiter an der Seitenlinie warmlaufen. Ich bin sicher, da kommt bei abflauender Konjunktur viel Unterhaltung auf uns zu. Die regierenden Versager werden immer weiter in die noch verbliebene Marktwirtschaft eingreifen, sie schließlich zu Tode reiten, um dann dem Kapitalismus die Schuld zuzuschieben. Interessante Zeiten kommen da auf uns zu.

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