Das Problem der Genderzugehörigkeit ließe sich vielleicht täglich durch Werfen einer Münze lösen. Eine andere Möglichkeit wäre es, an ungeraden Tagen bin ich “Mann”, an geraden Tagen “Frau”. Auch das erweiterte Problem der ca. 80 Gendertypen ließe sich mit Hilfe eines Glücksrades lösen. Der Vorteil: Es ist durch weitere Unterteilung in Sektoren beliebig erweiterbar. Die einzelnen Sektoren müssen auch nicht die gleiche Größe haben.
Wenn man als normal denkender Mensch das Polit/Mediengeschachere in Deutschland als Sarire betrachten würde, könnte man all dem noch was Amüsantes abgewinnen. Denkt man aber an die Folgen dieser Realsatire, ist dieses Amüsement schnell verflogen. Was bleibt einem da eigentlich noch? Entweder die freien Wahlen, solange es sie noch gibt, zu einer Politikänderung zu nutzen, oder, wenn der gehirgewaschene Bürger sie nicht nutzt, auszuwandern.
Männer machen auf Konkurrenz und Frauen machen auf Konsens. Derzeit ist es bei uns Mode, die Konkurrenz überall abzuschaffen, auch bei den Wahlen. – Die Genetik erklärt es: Die einen kämpfen seit Jahrtausenden um das Recht, ihre Gene weiterzugeben. Die anderen waren die Beute und paarten sich mit dem Sieger. Frauen brauchen nicht zu kämpfen, sie haben von vorne herein schon gewonnen, sie kuscheln mit jedem. – Sie haben mir den Wettbewerb abgewöhnt, und am Ende muss ich als alter weißer Mann, der sein ganzes Leben in den Wohlstand hier investiert hat, meinen Platz räumen, nicht für meine Kinder, sondern für die Kinder derjenigen, die Null beigetragen haben. So läuft Damenwahl: nicht nach Leistung, sondern nach Testosteron.
Ich frage mich, wäre es denn wenigstens ein weiterer entscheidender Schritt auf dem Weg zur Rettung der Welt wenn “unsere Politiker dann jahrelang mit wieder einer Idee beschäftigt sein würden, die nichts taugt” ? Würde wenigstens der Unsinn mit dem Umbau dieser Republik aus Klima- und Energiepolitik aufhören? Oder würden die entsprechenden Arbeitsfelder auch noch paritätisch verteilt werden und messianisch in die Welt getragen werden - auf dass diese Welt genese? Wie hieß doch noch mal im Dschungelbuch der König im Affenstaat? - lauter “Luis” - in den Chefetagen - auf dem Weg von Liane zu Liane .... oh Himmel ??! Wir haben einfach zu viele Politiker und die alle müssen sich Betätigungsfelder suchen; und wenn sie von gar nichts wirklich Ahnung haben dann müssen sie Problemfelder erfinden / kreieren. Und es sind viel zu viele Medientreibende ideologiebesoffen auf der Suche nach Stories.
Man sehe sich unter „youtube, Vera Lengsfeld, Angela Merkel – die wahre Story ihres Aufstiegs“ an, solange das noch möglich ist. Die politischen Zeichen stehen eindeutig auf vorsätzliche Zerstörung jeglicher demokratischen Zivilisation durch die Merkel-Administration, um Deutschland im Chaos aufzulösen. Soviel Feindschaft gegen die einheimische Bevölkerung ist ein intrigantes Politik-Verbrechen.
Gestern habe ich mich mal wieder höflichkeitshalber mit vor den Fernseher gesetzt und Nachrichten geschaut. Da war viel von „starken Frauen“ die Rede: bei den Berliner Filmfestspielen, beim Wintersport, danach wahrscheinlich… bumbum, pängpäng… als Tatortkommissarinnen. Eine Kanzlerin hat das Land nachhaltig gespalten, wäre sie keine Frau, wäre sie schon längst weg vom Fenster. Auf dem letzten evangelischen Kirchentag krähte eine ehemalige SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten – sie war sehr erkältet –, dass man alle, die zu uns wollen, reinlassen müsse, da das Land reich genug sei. Diese ganze Quoten-, Gender-, Gleichstellungspolitik ist unerträglich. Aber da bei den Männern heutzutage auch nur noch Softies für Spitzenpositionen in Frage kommen, die sich sensibel und betroffen darstellen und klare Kante nur beim Kampf „gegen rechts“ zeigen, ist das vielleicht auch gar nicht sooo schlimm. Wenn Männer und intelligente Frauen dieses Kaspertheater mitmachen, weil man nur durch Anpassung an den Zeitgeist, „was werden“ kann, dann zeigt dies den erbärmlichen Zustand eines Landes an, das anscheinend hoffnungslos verloren ist.
Vor dem Gesetz und vor Gott sind alle gleich, mit Quoten wird dieses Gleichheitsprinzip sabotiert und statt Intention, Leistung und Wettbewerbsfähigkeit zählt auf einmal das Geschlecht. Schon, dass Geschlechtlichkeit in diesem Zusammenhang überhaupt thematisiert wird, konterkariert das Gleichheitsprinzip. Jede und Jeder kann in die Politik gehen, sich den Mühen des Karrierewettkampfs stellen und dabei gewinnen, verlieren oder einfach nur mitschwimmen. Quotenforderungen negieren diese Gleichheit, sie hebeln das Leistungsprinzip und die Wählerentscheidung aus und privilegieren nach Geschlecht. Das ist im Grunde geschlechterrassistisch. Widersprüchlich ist, zu fordern, dass das Geschlecht keine Rolle spielen darf und andererseits die Frauenquote im Parlament gefordert wird. Gleichzeitig wird das derart protegierte Geschlecht abqualifiziert, indem es als besonders förderungsbedürftig hervorgehoben wird. In einem möchte ich Herrn Broder widersprechen: Lustig finde ich das nicht mehr, denn das ist der bittere Ernst, in dem sich zeigt, wie weit fortgeschritten der Verlust von Demokratieverständnis und -treue innerhalb der gestaltenden Politik schon ist.
Heute blau, und morgen blau / und übermorgen wieder / und wenn wir dann mal nüchtern sind / besaufen wir uns wieder / und jetzt alle ...
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.