Achgut.tv / 07.10.2019 / 06:29 / 51 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Bericht zur Lage der Nation

Eigentlich wären diese Herbsttage doch ein geeigneter Zeitpunkt zu einem realistischen „Bericht zur Lage der Nation“ gewesen. Stattdessen beschränkt sich jede offizielle Äußerung weiterhin auf das, was man im deutschen Textbausteinkasten für Staatsfeiertage findet. Schade, denn man könnte es auch kurz und klar halten. Wie wäre es zu Anfang mit dem Satz: „Wir haben uns übernommen und schaffen das gar nicht alles!“

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Wolfgang Richter / 07.10.2019

Es ist kein Unfall des Murksel-Systems, es ist das System, den Welt-Sozialismus umzusetzen, eine gigantische Umverteilung von Vermögen. Dazu dieses Zitat: “Louis Proyect, Columbia University: „Die Antwort auf die globale Erwärmung liegt in der Abschaffung des Privateigentums und der Produktion für den menschlichen Bedarf. Eine sozialistische Welt würde den alternativen Energiequellen eine enorme Priorität einräumen. Dies ist es, was ökologisch denkende Sozialisten seit geraumer Zeit erforschen. “ Ein Führungskopf der Potsdamer Schellnhuber-Kirche hat sich ähnlich ausgedrückt, es gehe nicht um “Klimarettung”, sondern um Umverteilung. Am Ende wird weder der Geburtenüberschuß in Afrika, Asien oder wo auch immer wirtschaftlich besser da stehen, sondern der Gutbürger und die mit ihm Versenkten ärmer = Armut für alle als Folge der von “Sozen” geforderten “Sozialen Gerechtigkeit”. Und Soros u. Co haben das System bezahlt,  ihre Milliarden entsprechend investiert, daß sie am Niedergang noch mal satt verdienen. Aber wie sollen Hüpfblagen u. ihre sog. Lehrer (einer hat sich gerade trotz allgemeinem Lehrermangel in Berlin für 1 Jahr beurlauben lassen, um die Stillegung der Stadt durch die Öko-Terroristen “Extinction Rebellion” zu organisieren.)  Übermoralisten ohne Faktenbindung uns sonstige Gute das überlicken. Und der Zahlmichel ist immer noch nit bereit, mit der Gelben Weste dageben zu halten und die wilden Zeltplätze aufzubräumen. Es gibt doch sonst täglich Aktionen, “Unsere Stadt soll sauberer werden”.

HaJo Wolf / 07.10.2019

Der “Glaube”, am Klima überhaupt etwas beeinflussen oder gar ändern zu können, ist arrogant, überheblich und grenzenlos dumm. Insofern ein Abbild der in diesem Lande, an dessen Wesen wieder mal die Welt genesen soll, nahezu diktatorisch herrschenden Politiker. Es ist Zeit für einen raschen, kompletten Neustart. Aber ich zweifele inzwischen, dass dies mit demokratisch-friedlichen Mitteln noch möglich ist.

Ilona G. Grimm / 07.10.2019

@Karla Kuhn: Ich werde Frau Schwesig sogleich eine Buchempfehlung mailen, die sie – eventuell – zum Umdenken bringt: WOHN-HAFT von Manfred Haferburg. Ich werde nicht müde, dieses Buch allen Sozialismus- und DDR-Verklärern zu empfehlen – verordnen kann ich es leider nicht. Als Wessi-Tussi hatte ich nur sehr vage Vorstellungen vom Horror des SED-/Stasi-Regimes. Nun weiß ich Bescheid. Und fürchte mich noch viel mehr vor den Grünen Khmer und ihren sozialistischen Zuarbeitern aus SPDCDUCSUFDP sowie den Terroristen von „Extinction Rebellion“, denen unsere Staatsmacht freien Lauf lässt.

Wolfgang Nirada / 07.10.2019

Unter #futschi kann man auf Twitter nachlesen welche Firmen reihenweise pleite gehen und/oder Menschen in die Arbeitslosigkeit schicken während Altmeier derweil die deutsche Wirtschaftslage als “robust” bezeichnet. Aber auch damals unterm Adi waren die Nachrichten in den Medien immer so wahnsinnig positiv… bis zum ganz bitteren Ende. Schönen Montag noch…

Sophie Siemonsen / 07.10.2019

“Es” ist sowieso keine Aufgabenstellung. Mir wurde seit 2015 noch immer nicht gesagt, was wir schaffen ( sollen). Könnte achgut da mal nachhaken?

Max Wedell / 07.10.2019

Auf das Argument, das Broder hier wieder brachte, Deutschland produziere doch nur 2% des menschengemachten CO2 weltweit, kommt regelmäßig die Retourkutsche aus der Klimaretterecke, daß einer ja den Anfang machen müsse, und wenn das am Ende zur Erfolgsstory wird, würden es die anderen Länder gerne kopieren. Inzwischen scheint aber die akademische Diskussion abgeschlossen zu sein, welcher der zwei Maßnahmenrichtungen Vorrang zu geben ist: Wachstum, aber diesmal grünes, ausgehend von neuen, grünen Technologien, oder wirtschaftliche Schrumpfung, “De-Growth”, “Postwachstumsökonomie”. Fazit: Beides muß stattfinden, allerdings mit dem ganz großen Übergewicht in Richtung Verzicht, Schrumpfung, Wohlstandsabbau… da in vielen Bereichen grüne Technik-Lösungen noch gar nicht zur Verfügung stehen oder im großen Maßstab impraktikabel sind. Nur über massiven Wohlstandsabbau kann Deutschland annähernd CO2-neutral werden. Die Vorstellung jener, die vorgenanntes Argument gegen den 2%-Einwand bringen, ist also bei Licht betrachtet folgende: Deutschland wird CO2-neutral, indem es seinen Wohlstand massiv abbaut, und das beeindruckt alle anderen Länder der Welt so sehr, daß sie es uns nachmachen wohlen und auch ihren Wohlstand abbauen wollen, oder, in wichtigen Fällen wie Indien und China, auf weiteren Wohlstandsaufbau gerne verzichten werden. Ich denke, man kann getrost sagen, daß sowas nur der glauben kann, der sich auch die Hose mit der Kneifzange anzieht. Die Klimaretter haben in Wirklichkeit gegen den 2%-Einwand kein Argument, das rational denkenden Menschen einleuchtend sein könnte. Geradezu irre wird die Situation, wenn ausgerechnet diejenigen, die sich als Klimaretter aufblasen, gleichzeitig verkünden, Deutschland brauche Migration ganz dringend alleine schon wegen seiner Wirtschaft, damit die nicht schrumpfen müsse, was unseren Wohlstand gefährde! Oder das Wirtschafts(=CO2)wachstum in der dritten Welt unter dem Etikett “Fluchtursachenbekämpfung” beschleunigen helfen wollen!

Martin Landner / 07.10.2019

Nicht “wir” haben uns übernommen, sondern die Linken. Gebt den Linken ein Stück Land, lasst sie mit dem Problem allein. Sie haben es geschaffen, sie sollen es auch lösen.

Herbert Otten / 07.10.2019

Wir reisen ins Ungewisse. Henryk M. Broder und seine treuen Leser auf Achgut geben mir zuweilen Trost, weniger dagegen sein Fazit heute für WELT-Leser: “Seit jeder dank dem Internet in der Politik mitreden, Kampagnen und Shitstorms initiieren kann, wird die Politik nicht vernünftiger, sondern irrer. So wie der Massentourismus das Reisen korrumpiert, führt mehr PARTIZIPATION IN DER POLITIK nicht zu mehr Demokratie, sondern HEBELT DIE DEMOKRATIE AUS.” Der Seitenhieb auf die Internet-Nutzer ist höchst unfair. Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Internet ist möglich aber sinnlos. Aber es gilt eben auch: “Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.”

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