“Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“, sagte Wanderwitz dem „F.A.Z.-Podcast für Deutschland“. ———— Sicher hat Wanderwitz bei dieser Feststellung an seine Chefin Merkel gedacht.
Sehr geehrter Herr Broder ihr Vergleich mit der SED der hinkt gewaltig, Viel genauer trifft ein Blick in die Vergangenheit zur Entstehung der Grünen den Kern der Sache. Von “mit der Latte drauf schlagen” (Holger Börner, wenn ich mich nicht irre), totschweigen, totreden, totdiskutieren, zublinzeln, freundschaftliches Anrempeln, Treffen beim Bier in der Kantine, mal schauen was da geht, in die Regierung einbinden, aber mit Abscheu, sie als Koalitionspartei umschleichen, bis hin wie die Politiker der Grünen in die hohen und höchsten Ämtern katapultiert wurden. Von der Prügel mit der Latte bis zum Außenminister Fischer war ein kleiner Sprung für die Grünen, aber ein gewaltiger Fehltritt für Deutschland. Ihr Vergleich mit der SED trifft viel eher auf “Die Grünen” zu, als auf die AfD. Die AfD, irgendwo zwischen Adenauer, Ludwig Erhard und Helmut Kohl unterwegs, kompromisslos dem jüdischen Leben in Deutschland zugewandt, hat die AfD ihren Vergleich mit der SED wirklich verdient?
Ost Beauftragter klingt so wie Deutsch-Süd-Ost-Afrika Beauftragter. Eben im ARD Morgenmagazin redete man mit einer Journalistin über einen Bericht in der FAZ, die den Herrn Wanderwitz für seinen Mut lobte, dass er das sagte, dass die Ostdeutschen ein Demokratie-Problem hätten.Im Grunde genommen ist das Einflussnahme auf die Wahl, jetzt wird vielleicht der ein oder andere in Sachsen-Anhalt sich das noch mal überlegen, ob er/sie die AfD wählen soll und sie doch nicht wählen.
Die einzige Oppositionspartei, die wir noch haben, wird mit allen Mitteln bekämpft. Eine Partei, die für die Meinungsfreiheit, für die Demokratie kämpft, wie eine Löwin. Sie ist die israelfreundlichste Partei, die wir haben. Und es wird einfach rotzfrech das Gegenteil behauptet. Die Strategie der Altparteien, ihre zur AfD abgewanderten Wähler zurückzugewinnen, in dem man die AfD nur genügend diffamiert, diese Rechnung geht nicht auf.
Was mich am meisten irritiert, ist die offenbar mittlerweile selbstverständliche aktive Teilnahme der Bundesregierung am politischen Meinungskampf. In dem Fall sogar am Wahlkampf. Das Urteil des BverfG, 2. Senat, gegen Seehofers Ministerium (um Seehofer selbst ging es gar nicht, aber danach wurde so getan) wird ignoriert. Ganz gleich, wie man zur AfD steht, muss das in der Tat größte Besorgnis wecken. Man muss sich mal klarmachen, dass der Steuerzahler damit staatspropaganda gegen die Opposition finanziert. Frau Merkel fehlt offensichtlich jedes Gespür dafür, was es heißt, staatliche Neutralität zu wahren. Von Vogel hieß es, er habe auch schon mal den Wagen nebst Chauffeur zurueck geschickt, wenn der ihn als Fraktionsvorsitzenden zu einem SPD Bundespartei-Termin hätte bringen sollen. Da verlief für hansjochen bereits die Grenze zur Korruption und zum missbrauch staatlicher Mittel für partei Zwecke. Heute unvorstellbar geworden. Es ist nicht nur Ironie, dass ausgerechnet eine ehemalige FDJ Aktivistin jetzt meint, im wahlverhalten der ostdeutschen demokratiedefizite erkennen zu koennen, wie sie durch ihren ostbeauftragten verkünden laesst, es ist ein ungeheuerlicher politischer Skandal und verfassungsbruch.
Wenn die AfD vorher nicht schon die stärkste Partei in Sachen-Anhalt war, dann ist sie es wahrscheinlich nach dieser Aussage von Herrn Wanderwitz geworden.
Ich glaube da liegt Herr Broder falsch: die AfD wird nicht schleichend geduldet werden. Da sei die gesamte linke Presse vor. “Wir müssen die Menschen abholen, wo sie sind!” ist natürlich absolut gruselig. Aber was erwartet man von einem Wandelwitz! Ich möchte noch darauf aufmerksam machen, dass der Ort Wandelwitz neben dem kleinen Örtchen Techelwitz bei mir um die Ecke in Ostholstein liegt. Richtig dramatisch wird es allerdings wenn man die beiden Käffer in Richtung Oldenburg in OH, also der Zivilisation, hinter sich lässt, dann landet man in Ernsthausen.
Man kann gar nicht so viel lachen wie man heulen möchte.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.