Nein, die Wahlen werden in den Zusammenhang mit dem Eurovision Song Contest gebracht

Ich habe echt gelacht während des Videos. Aber Vorsicht Herr Broder, die Vorschläge die Sie da so in Ihrem Sarkasmus bringen, könnten so umgesetzt werden ! Ich vermute allerdings, Sie rechnen bereits damit. Ich halte es auch für denkbar.

Wenn die Gefahr im Raum steht, daß die Afd stärkste Partei in Sachsen-Anhalt wird, dann sagen sogar die Ateist*Innen “Gott behüte”

“Die Ostdeutschen sind nicht in der Demokratie angekommen”. “Sie meinen doch nicht etwa die Kanzlerin.” Bei Wanderwitz “Die Ostdeutschen sind nicht in der Demokratie angekommen” musste ich sofort an die legendäre Szene mit Gruppenführer Ehrhardt in Lubitschs “Sein oder Nichtsein” (USA 1942) denken. “Wer traut schon einem Mann, der nicht raucht und trinkt.” “Sie meinen doch nicht etwa den Führer.” Der Mann mit dem sprechenden Namen kann seinen eigenen Treppenwitz natürlich nicht sehen. PS.: Neustes Baerböckchen: Sie möchte den Sprit 16 cent teurer machen. Die 6 cent pro Liter am Anfang des Jahres reichen nicht. Wie aus den 6 cent an der Zapfsäule ca. 30 cent werden, ist sicher “ganz genau ausgerechnet.”

Herrn Wanderwitz wird auch die Behauptung zugeschrieben, dass in Sachsen dort die sogenannte Coronainzidenz am höchsten sei, wo die meisten AfD-Anhänger lebten. Also Wahlen in Sachsen-Unhold sofort stoppen, es droht eine 5. Welle im Sommer ! Alles dicht machen ! Hausarrest ! Müllabfuhr im Homeoffice !

Sie machen etwas sehr Interessantes, Herr Broder, sie erinnern an vergangene Zeiten. Erinnern Sie sich noch, als die Linksfraktion in den Deutschen Bundestag einzog? Da wurde die Linke als „rechts“ diffamiert. Bundeskanzler Gerhard Schröder bezeichnete die Linke als „die wahre Blüte aus dem rechten Sumpf.“ Und Joschka Fischer ergänzte, die Linke sei ein, und zwar im Sinne von rechtspopulistisch, „populistischer Narrenzug am Hofe“. Von der F.A.Z. bis zum Stern konnte man lesen, die Linke fische am rechten Rand, verwende eine nationalsozialistische Sprache und nehme der NPD die stimmen weg. Die Artikel sind noch im Netz zu finden („Links blinken, rechts denken“ usw.) und wenn man bei all diesen Artikeln das Wort „Die Linke“ streicht und „AfD“ einsetzt, dann hat man den gleichen Text. Copy and Paste, so einfach ist das. Petra Pau wurde so geschnitten und ausgegrenzt, dass selbst ein CDU Mann bemerkte: „Das können wir doch jetzt so nicht machen“. Frau Pau wurde zum Zeichen der Verachtung sogar ein Stuhl, weit ab von den anderen, in den Bundestag gestellt (wie bei Erika Steinbach; Sie erinnern sich?), weil angeblich gar kein Platz mehr im Parlament frei sei. Jedoch, Ströbele meinte gnädig, man solle doch einmal abwarten, ob sich die Linke nicht doch ins demokratische Gefüge einfände. Und, siehe da, heute ist die Linke mit im Gefüge derjenigen, die mit der rechten Keule auf die AfD einschlagen. Warum fällt mir in Bezug auf die demokratischen Gepflogenheiten des Deutschen Bundestages das Lied von Udo Jürgens ein? „Das ehrenwerte Haus“: „In diesem Mietshaus wohnen wir seit einem Jahr und sind hier wohlbekannt. Doch stell dir vor, was ich soeben unter unsrer Haustür fand. Es ist ein Brief von unsern Nachbarn, darin steht, wir müssen raus! Sie meinen du und ich wir passen nicht, in dieses ehrenwerte Haus …Es haben alle unterschrieben; schau dir mal die lange Liste an.  Die Frau von nebenan, die ihre Lügen nicht für sich behalten kann…”

Ich schlage vor, Herr Wanderwitz wird abgelöst durch Frau Vorurteil. Die Frau sollte dunkler Hautfarbe sein, damit man sie zwischen den vielen Ossis klar erkennen kann. Im Herbst wird diese dann feststellen, das die hiesige, also Ossi-Bevölkerung das Land nach dreißig Jahren runtergewirtschaftet haben, in Undankbarkeit verfallen sind und ihr Begrüßeungsgeld zurückzahlen sollten.

Mein Brief an Herrn Wanderwitz (stark gekürzt): Sehr geehrter Herr Wanderwitz, offenbar werden sie in Ihrer Funktion als „Ostbeauftragter der Bundesregierung“ nicht müde, genau die Menschen, deren Interessen Sie eigentlich vertreten sollten, zu diskreditieren. Es mag daran liegen, dass Sie nicht verschmerzen können, dass die Ostdeutschen Ihre Partei immer weniger wählen wollen und die AfD der CDU den Rang im Osten als Volkspartei abläuft. Nehmen Sie deshalb zur Kenntnis, dass die AfD deswegen im Osten geschätzt wird, weil sie die ehemaligen Positionen der CDU vertritt und die letzte verbliebene konservative Kraft ist. Beispiele gefällig: die linksgrüne Energiewende, die Massenmigration ab 2015, EU und Euro(“Wiederaufbaufonds”), Bundeswehr, Landwirtschaft, Klimapaket, Parität, „Ehe für alle“, Bildung, Digitalisierung usw. Ja, und dann behaupten sie noch, die Ostdeutschen seien „diktatursozialisiert“ und seien in der „Demokratie noch nicht angekommen“. Was für eine groteske Fehleinschätzung! Die Nichtanerkennung der völlig demokratisch abgelaufenen Wahl von Kemmerich in Thüringen hat gezeigt, dass die Feinde der Demokratie wohl eher in der Merkel-CDU zu suchen sind. Gerade die Erinnerung an die SED-Diktatur macht die Ostdeutschen sensibel für falsche politische Maßnahmen, die immer stärkere Beschneidung der Meinungsfreiheit (z.B. durch das NetzDG und den als „Kampf gegen rechts“ getarnten Kampf gegen jede abweichende Meinungen) und die linksgrüne Ausrichtung der meisten Medien. Nach meiner Überzeugung sind viele der Ostdeutschen konservativer und patriotischer eingestellt. Aber offenbar halten Sie alle, die nicht den „demokratischen Parteien“ zuneigen, für Feinde der Demokratie. Dabei sind Einstellungen, die die AfD nunmehr vertritt, und nichts anderes sind als der frühere konservative Markenkern der Union, vollkommen legitim. Mit freundlichen Grüßen