“Corona” ist nicht nur die Generalprobe, es ist die Nagelprobe für jeden Einzelnen. Und da geht es drunter und drüber, da kristallisiert sich heraus wer frei sein will und wer Knecht ist, wer an die Freiheit des anderen denkt, auch wenn er eine Beschneidung von Grundrechten für sich selbst verkraften kann. Ich habe echte Liberale gesehen, die die Grundrechte abgeben möchten wie eine Jacke an der Garderobe. Ich kenne nationale Sozialisten, bei denen eine ehrliche Liberalität zu Tage tritt und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Einzig bei Leuten, die man den Grünen zuschreiben kann, ist es eher selten, dass hier überhaupt eine Problematik gesehen wird. Das ist eben das Elend mit den Linken, dass sie nur so lange “Freiheit” brüllen, bis sie an der Macht sind. Und sie sind schon lange an der Macht.
Kretschmann hat seine Aussagen ja wieder zurückgenommen. Er wäre falsch verstanden worden ;-) Die Frage ist doch, wer von den hochrangigen Politikern wäre denn wirklich bereit, freiwillig seine persönlichen Machtinteressen unterzuordnen - zugunsten demokratischer Grundnormen. Das sind wohl die wenigsten. Man hält sich zwar an diese demokratischen Grundnormen, weil es von einem verlangt wird. Wer aber schon mal an der Macht geschnuppert hat, also eine hohe politische Position bekleidet, hat den Bezug zu Bürger- und Menschenrechten nun mal verloren. Macht korrumpiert. Das gilt für die meisten. Die Macht-Eliten waren sicherlich überrascht, wie schnell Mehrheiten in der Bevölkerung bereit waren, dieser totalitären Corona-Politik zu folgen. Kretschmann hat nur das ausgesprochen, was wohl viele Politik-Verantwortlichen denken. Doch dies so klar zu formulieren, ist (zumindest für den Moment) ein taktischer Fehltritt gewesen. Man darf die Demokratie zwar aushöhlen. Aber man darf dies natürlich nicht so eindeutig formulieren. Kretschmann hat nur mal ausgetestet, inwieweit die Gesellschaft bereit ist, auf Demokratie und Grundgesetz freiwillig zu verzichten. Und einen Rückzieher gemacht, als er gesehen hat, dass „uns“ bei der Zersetzung demokratischer Grundnormen doch noch viel mehr Arbeit bevorsteht als er dachte. Step bei Step. Denn kleine Schritte auf diesem Weg werden von den meisten nicht als besorgniserregend eingestuft…
Ach nee, @Dieter Kief, stehen Sie etwa auf der Gehaltsliste des maoistische Waldschrats Kretschmann? Anders kann ich mir Ihre vehemente Verteidigung seiner despotischen Anwandlungen nicht erklären. Dieser Typ ist ebenso machtgeil wie unsere geliebte adipöse Kanzleröse und hat genauso viel Freude an der Verkündung weiterer Einschränkungen wie unser Hamburger “Meisterbürger” Tschentscher nebst der ergebenen Adlaten dieser rundum vom Steuerzahler gepamperten Nichtsnutze und -Innen. Macht ist doch echt geil, die bis auf das letzte Tröpfchen ausgekostet werden muss, nedwahr? @Dr. Freund, mal wieder ein treffender Kommentar aus Ihrer Feder. Hätte Kohl sich einmal mit der Biographie des Fräulein Kasner, Tochter des berüchtigten “roten” Kasner, beschäftigt, wäre uns wohl vieles er"spahnt” geblieben. Unter anderem auch jener Banklehrling, der nach einer zweijährigen Lehre den obersten Medizinmann in Merkels Reich mimen darf. Ach dabei fällt mir die drängendste Frage ein, die seit langem die Bananenrepublik Doofland bewegt: “Sind Sie schon geimpft?”
Zu Kretschmanns Kret-Schmarrn: Den Ökofaschismus in seinem Lauf halten weder Merkel noch Laschet auf! -Die stehen nämlich voll dahinter…
Ja, ja, der gute, alte schwäbische Landesvater. Der überaus vertrauenswürdige Vorzeige-Grüne aus dem Muster-Ländle. Garant für eine grüne Landesregierung, so ganz anders, eben vorbildlich schwäbisch halt, nicht wahr?
Und die entmannte, entkernte, lobotomisierte Südwest-CDU hat nichts besseres zu tun, als Kretschmann die volle Unterstützung in dieser Frage zuzusichern. Was für ein willenloser, willfähriger Haufen.
@Dieter Kief: Sie argumentieren scheinheilig. Man kann Kretschmann seine KBW-Zeit als Jugendsünde (im Erwachsenenalter an und nach der Uni? Naja, Jugend…) sicher anerkennen. Jetzt wiederholt er aber seine totalitären „Jugend“-Träume in hohem Alter und hoher Position. Was ist das jetzt? Die Rückkehr der Jugendsünde? Also nicht weiter dramatisch? Altherrenzoff? Herr Kief: Strengen Sie sich beim Verteidigen argumentativ doch ein wenig mehr an. Ach übrigens, Mao starb mit 83. Hatte auch nur ein wenig „Altherrenzoff“ vom Zaun gebrochen, wie Sie ja zu verniedlichen pflegen.
@Dieter Knief: Indem Kretschmann fordert, dass man härter in Bürgerrechte eingreifen solle, zeigt er, dass der Maoist eben noch immer in ihm steckt. Inwiefern ein Typ, der solche Ansagen macht, zu Hannah Arendt gefunden haben soll, ist mir schleierhaft.
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