Achgut.tv / 26.10.2020 / 06:00 / 72 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Männer wählen bleibt legal

In Thüringen und Brandenburg sollte den Parteien per Gesetz vorgeschrieben werden, wie viele Männer und wie viele Frauen sie zur Wahl stellen dürfen. Für den Bundestag gab es bereits ähnliche Initiativen. Doch kürzlich hat das Brandenburger Landesverfassungsgericht das entsprechende Gesetz als verfassungswidrig gekippt. Es bleibt also weiterhin legal, Männer zu wählen, wenn man es möchte.

Henryk M. Broders aktuelles Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Frances Johnson / 26.10.2020

Nur nebenbei, also ot: Ich las, dass Oppermann (FSMI) bei der nächsten BTW nicht mehr kandidieren wollte. Er dürfte eine Grunderkrankung gehabt haben, nur mal so, für alle Fälle. Falls CV+, erwarte ich maximale schamlose Instrumentalisierung.

Frances Johnson / 26.10.2020

@ Judith Hirsch: “Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.“  Georg Wilhelm Friedrich Hegel”. Kommentar: Lieber eine Frau als Mehrmaskus Calvinisticus Söder.

Werner Arning / 26.10.2020

Diese Meldung hörte ich im Radio. Und dachte : Alle Achtung, die Richter zeigen Haltung. Vernunft geht über Ideologie, Gesetz und Recht behalten das letzte Wort. Und nicht etwa linksgrüner Eifer. Doch dann beeilte sich der Radiosprecher, und ich glaube, abends in den Nachrichten war es genauso, zu betonen, dass die Klage auf eine Initiative von NPD und AfD zurückgeht. Da wurde dann gleich der Feind, der sich gegen die Gleichberechtigung sträubt, mitgenannt, um dem Hörer zu vermitteln, wessen Kindes Geist, diese Ewiggestrigen sind, die die Richter zu solchen unverständlichen Entscheidungen zwingen. Darüber soll der Hörer den Kopf schütteln und emotional schon einmal gegen die Richter in Stellung gebracht werden (wie dieses bereits in Bezug auf die Polizei versucht wird). Nach dem Motto: Denen muss aber mal langsam Einhalt geboten werden. Die werden frech. Setzen sich mit den Falschen in ein Boot. Als es um die Aufhebung von Corona-Maßnahmen ging, hatten wir bereits ähnliche Fälle (der „Widerspenstigkeit“). Das kommt, wenn eine links-ideologisierte Medienlandschaft nicht so wirklich etwas von Gewaltenteilung hält. Gut findet sie diese nur, wenn sie ihr nutzt. Ansonsten würden sie gerne selber ein Teil dieser Gewalt sein, allerdings einer mit mehr Raum und Macht als ihn die Anderen innehaben. Und praktisch ist das ja auch bereits der Fall.

Sabine Schubert / 26.10.2020

1919 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt mit dem Ergebnis, dass im November 1932 mehr Frauen als Männer die NSDAP und damit Hitler an die Macht wählten. Wer glaubt, dass Frauen klügere Politik machen oder verantwortungsbewusster wählen, der sollte sein Wahlrecht an Nessie oder den Yeti abtreten.

Dr. Inge Frigge-Hagemann / 26.10.2020

Klasse, Herr Broder! Aber so ist das eben im “besten Deutschland, das wir je hatten”.

Heiko Stadler / 26.10.2020

Lieber Herr @Jan Rudolf Haß: Mit ihrer geforderten Glatzenträgerquote werden Sie bei den deutschen Politiker*innen bestimmt nicht durchkommen. Erstens schädigen diese bösen Männer durch ihr Fernbleiben den Friseuren und zweitens erinnern Glatzenträger an Neonazis. Für viel wahrscheinlicher halte ich dagegen die Forderung nach einer Quote von Rastalocken-Trägern. Gerade bei den Linken ist doch dieser Filz auf dem Kopf oft zu sehen.

Steffen Rascher / 26.10.2020

Jeder kann doch selber entscheiden, ob er Männlein oder Weiblein ist. Dann ist doch alles in Ordnung, wozu denn dann dieses Aufhebens! Die armen Richter*Innen haben doch wirklich Besseres zu tun!

Helmut Driesel / 26.10.2020

  Es gibt doch eine einfache Lösung für das Problem, wenn es überhaupt eines der Frauen schlechthin ist:  Die Parteien spalten sich auf in jeweils eine Frauen-CDU und eine Männer-CDU usw. Das ist verfassungskonform und wahltechnisch praktikabel. Und die Medien werden auch begeistert sein, von den Statistikern gar nicht zu reden. Sehen Sie, es hat sich doch gelohnt, dass ich so viele Jahre die “Für Dich” abonniert hatte.

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