Mir geht’s wie @Renate Bahl: Ich möchte nur noch schreien! Bekannte, die Kinder und Enkel haben, kontern jeden Hinweis auf die Realität mit den ewig gleichen Sprüchen. Sie sehen nicht, was ist und schon gar nicht, was kommen wird. Die Zukunft ihrer Nachkommen scheint diesen Menschen gleichgültig zu sein. Ich mache mir mehr Sorgen um deren Nachwuchs als diese selber. Man möchte sie schütteln, aber wir sind ja bloß Verschwörungstheoretiker oder, freundlicher ausgedrückt, Schwarzseher. Das Augenöffnen bei gutgläubigen saturierten Merkel-Jüngern ist genauso aussichtslos (?) wie das Missionieren von Atheisten. Als Christin würde ich nämlich furchtbar gern meine Mitmenschen wach rütteln, die die Bibel für eine lächerliche Ansammlung von Mythen und Jesus für eine „gute Idee“ halten, aber weder die Bibel in ihrer Tiefe noch neuere Forschungsergebnisse kennen, sondern sich an verstaubter „Angriffsliteratur“ bedienen. Das erinnert mich an die 99% aller Wissenschaftler, die sich einig sind, dass uns der Klimawandel in Folge unserer exorbitanten CO2-Emission demnächst (wenn Corona vorbei ist) alle umbringt. Oder an jene 100 Wissenschaftler, die Einstein einen Dummkopf geheißen haben. Ich würde meinen stolzen atheistischen Mitmenschen gern weitergeben, wer der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass über 150 Prophezeiungen aus dem Alten Testament haargenau eingetroffen sind und wir die Verwirklichung einiger Prophezeiungen direkt miterleben können. Kleines Beispiel: Hesekiel, Kap. 47, um das Tote Meer und dessen Wiederbelebung. Dead Sea Revival Project (deadsearevival.org) beobachtet und berichtet darüber! Es passiert, was vor 2.500 Jahren prophezeit worden ist und was sich vor wenigen Jahren noch niemand hätte vorstellen können. Aber auf mich hört auch bei diesem Thema keiner. Alle meine Bekannten und Freunde sind Atheisten oder nennen sich Agnostiker. Und dann finden sie auch noch Merkel alternativlos. Wenn das nicht deprimierend ist…
@Helmut Scheid: Das GG wurde uns mitnichten von den Alliierten “übergestülpt”, sondern vom Parlamentarischen Rat ausgearbeitet und lediglich von den Siegermächten genehmigt. Die wenigen Ansprüche, welche die Alliierten an das zu erarbeitende GG stellten, ermöglichten den damaligen demokratischen politischen Kräften einen breiten Spielraum. Am Wortlaut vieler Artikel lässt sich noch heute der Wettstreit zwischen rechten und linken Ideen ablesen, die letztlich in einen Kompromiss gegossen worden sind. Insofern ist das GG natürlich demokratisch zustande gekommen. Dem zweiten Teil Ihres Kommentars stimme ich jedoch ausdrücklich zu.
Ein Land, dass jemanden wie Honecker ausreisen und Mielke praktisch ungeschoren davon kommen lässt - von den vielen anderen Tätern ganz zu schweigen - hat nichts besseres verdient. Man wollte ja aufgeklärt und “fair” sein und keine Siegerjustiz anwenden. Hätte man aber sollen, den es war Krieg, zum Glück nur ein kalter, aber dennoche ein Krieg, den der Westen gewonnen und schnell wieder verspielt hat. Es hätte einen zweiten Nürnberger Prozess gebraucht.
Wer soll wohl das Verbot und die anschliessende Verfolgung der AfD richterlich absegnen? Man plaziert die passenden Menschen in die Verfassungsgerichte.
Kann denn niemand gegen die Ernennung dieses verbitterten alten Weibes verfassungsrechtlich vorgehen? Aber Vorsicht, die hat nichts zu verlieren, das Land hingegen alles. Mich hat es schon verloren, im Jahre 1990, aber denen egal, ich weiß.
Liebe Frau@Sonja Schweinitz, ich als Wessi stimme Ihrem Kommentar hundertprozentig zu. Durch viele Reisen ins Arbeiter- und Bauernparadies und Bekannte,, sogenannte “gelernte” DDR-Bürger, habe ich seinerzeit einen tiefen Einblick in die Verhältnisse dieses Unrechtsstaates gewonnen. Ich verstehe daher Ihre Verzweiflung angesichts einer Neuauflage in Form einer DDR 2 . Was ich allerdings nie verstanden habe, war die Begeisterung vieler westlich gepamperter Zeitgenossen, die dieses ummauerte Territorium bewunderten, und zwar dies nur aus der Ferne. Dort leben? Gott behüte. Aber für die “da drüben” war diesen Pharisäern alles recht. Jene, die am lautesten gegen den “bösen” Kapitalismus wetterten, fuhren die schicksten Autos, nächtigten - zumeist auf Kosten anderer - ausschließlich in 5-Sterne-Hotels und kassierten die höchsten Honorare. Aus dem sicheren Port ist Sozialismus halt echt geil. Empathie mit den Eingezäunten, die unter Einsatz ihres Lebens versuchten, aus dem Freiluftknast auszubrechen, habe ich bei den Figuren nie erlebt. Erst kürzlich teilte ich einem Bekannten dieser Spezies genüsslich mit, demnächst könne er ja auch das von ihm und seinen Gesinnungsgenossen so hoch gelobte einfache Leben à la DDR hier kennenlernen. Nämlich dann, wenn unsere einstige Vorzeigrepublik BRD pleite ist und wir uns mehr und mehr den Verhältnissen von “da drüben” annäherten. Der Kerl ist ganz blass geworden und hat gestammelt, das könnte uns hier im gelobten Land, wo alles doch so rund läuft, nicht passieren. Warten wir’s ab. Hochmut kommt ja stets vor dem Fall. Dennoch, Frau Schweinitz, Kopf hoch. Vielleicht kommen wir doch noch mit einem blauen Auge aus dem gegenwärtigen Chaos heraus. Sie sind ja bereits durch Ihr Erfahrungen hochgradig immunisiert. Unsere Schneeflöckchen hingegen nicht.
Die “Alte SED-Schnepfe” gibt bestimmt wieder gerichtlichen Ärger für den Meister der gepflegten Provokation! Herrlich ... mehr davon ...!
@Horst Jungsbluth: Den Leuten mit SED - Bezug “rechte Tendenzen” wissenschaftlich nachzuweisen ist nicht sonderlich schwer: Man muß sich an die jeweiligen Familien der Supersozialisten heranmachen und die Frage des familiären Verhältnisses zu totalen Ideologien aufstellen. Wenn man eine empirische Aussage über die Räson bekommt - ist es nur eine Frage des eingeschobenen ideologischen Moduls, nicht eine Frage der Veranlagung. Und bei vielen heute urigen Genossen ist ein Nazi als Opa oder Vater sich auf zu treiben, der erklären kann, warum die Zöglinge so derart heißt auf totale Ordnungen abfahren. Unter Kybernetikern gilt der Witz: Der Nationalsozialismus ist nur der Sozialismus mit einem nationalistischen Zusatzmodul. Bei Sozialisten ist der Steckplatz zwar frei - aber vorbereitet.
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