Achgut.tv / 18.05.2020 / 06:13 / 86 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Betreutes Leben

Bin ich verrückt oder sind es die anderen? Da gibt es ein paar Lockerungen der Corona-Verbote, die Leute dürfen wieder im Café sitzen und schon scheinen manche zu vergessen, was ihnen zuvor alles genommen wurde. Verloren gegangene Grundrechte spielen scheinbar nur noch eine Nebenrolle. Sollen wir uns an eine Art betreutes Leben gewöhnen, geregelt von eifrigen Bürokraten, die immer neue Regeln erfinden können?

Henryk M. Broders neues Buch „Wer, wenn nicht ich“ befasst sich mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“. Das Buch kann im Achgut.com-Shop bestellt werden. Die dritte Auflage ist ab sofort lieferbar.

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Frank Volkmar / 18.05.2020

So ist es. Die Choreographen der Kanzlerin leisten ganze Arbeit. Laut tagesschau.de : “corona-Krise in den USA : Existenzängste führen zu Selbstmord”. Man informiert gerne über andere Länder in diesen schlimmen Zeiten, die zeigen sollen wie gut wir es doch haben (STERN.de vom 17.05 : Michael Streck : Alle beneiden Deutschland . Nur die Deutschen nicht). Überall Arbeitsplatzverluste und hohe Ansteckungsraten. Dazu immer wieder neue Erkenntnisse wo der Virus im Körper noch zuschlägt und der Hinweis der WHO, das der Virus wahrscheinlich nicht wieder verschwinden wird. Wenn da nur nicht diese Spinner, Aluhutträger, Rechtsextremen, Impfleugner, Coronaleugner, glühenden Anhänger Putins, diese Mischpoke und die Antisemiten wären vor denen schon der Verfassungsschutz warnen muss. Selbstmorde wegen Corona hier ? Arbeitslosigkeit in Deutschland ? Konkurse ? Das gibt es hier alles nicht und die Regierungsmanschaft will nicht verstehen, das das ganz ganz Wenige nicht verstehen. Aber wir dürfen uns freuen wie der Spiegel meldet : “Innere Sicherheit, Arbeitsmarkt, Industriepolitik : Die Bundesregierung will den starken Staat”. So wie in der DDR !

Bernd Weber / 18.05.2020

auch wenn es schon tausendmal gesagt wurde: “Dummheit, Feigheit u. Faulheit machen den Menschen zeitlebens unmündig…..”; für dumme, feige u. faule Menschen gibt es vob mir keine Solidarität, schon gar nicht “Zivilcourage” wenn es erforderlich wäre “

Gert Köppe / 18.05.2020

Der deutsche Michel ist und bleibt mehrheitlich ein Idiot und Idioten müssen betreut werden. Die wenigen Ausnahmen sind in der Minderheit und können daran auch nichts mehr ändern. Die Mehrheit ist nicht fähig eine Gemeinschaft zu sein, in der Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung die Grundlage bilden. Die Regierung benutz jedes Mittel, um die Bevölkerung zu zwingen sie zu lieben, zu mögen, zu brauchen und möglichst wieder zu wählen. Der Michel macht was er am Besten kann, er gibt bereitwillig den Unterwürfigen, bedankt sich noch dafür und übt sich in seiner “Glanzrolle” als Petzer und Denunziant. Schließlich müssen die bösen “Abweichler” gemaßregelt und auf Linie gebracht werden, um nicht die fürsorglich betreute Wohlfühl-Idylle des Michels zu stören. Die Deutschen haben fertig. Abgehakt! Für mich bleibt nur noch übrig in die innere Immigration “auszuwandern” und die “Maßnahmen” aus der Kiste zu holen, welche ich glaubte sie nach der Wende endlich überwunden zu haben. Das sind die Regeln und Vorsichtsmaßnahmen für das Leben in einem totalitären Überwachungsstaat. Herr Broder, Sie sind nicht verrückt. Ich weiß ganz genau von was Sie hier reden und ich finde das auch keinesfalls lustig. Ich hatte mir das Leben, nach dem Ende der DDR auch etwas anders vorgestellt, aber das war wohl ein Irrtum. Mein letzter “demokratischer” Akt wird sein die Entscheidung der Mehrheit im Lande zähneknirschend hinzunehmen. Die Deutschen wollen es nicht anders.

G. Kramler / 18.05.2020

Wenn man, in einem Sado-Maso-Gruppenspiel, der Sado-Fraktion das Ziel setzen würde mittels scheinbaren Gesundheitsmaßnahmen die Maso-Fraktion zu quälen, das Ergebnis könnte so sein wie wir es jetzt erleben.

Heike Olmes / 18.05.2020

Als meine Söhne noch klein waren, habe ich gelegentlich ein von ihnen nicht mehr beachtetes Spielzeug für einige Zeit versteckt, um es ihnen nach einiger Zeit wieder zu präsentieren. Stets war die Freude riesengroß. Diese Regierung behandelt uns wie unmündige Kinder. Das Erschreckende aber bist, dass die Mehrheit das gleichmütig hinnimmt. Eine meiner Freundinnen, links, freiheitsliebend und regierungskritisch , schwärmt davon, wie Mutti die Krise meistert. Unfassbar. Ich glaube mittlerweile, Aliens haben sich unbemerkt in den Gehirnen vieler Menschen eingenistet und feiern eine grausame Party.

Stephan Bender / 18.05.2020

“Bin ich verrückt oder sind es die anderen?”—- Im Falle eines Zweifels sind es immer die anderen! Is wirklich so… ;-)

Sabine Lotus / 18.05.2020

Ach, so ein betreutes Leben ist doch wunderkuschelig. Da lacht das Herz beim Espresso durch Mundschutz. Panoramierend sitzend kann man dann für billig Geld das Polizei und Antifaforme Weggeschleppe der renitenten vom Promenadendeck goutieren. Schlüüürf. Wer braucht denn da noch Kultur? Theater? Pffft. Schlüüürf.  Da können die dann das neue MAD-Heft aufschlagen und lesen, daß “Die Alternativlose auf dem Höhepunkt ihrer Kanzlerschaft angekommen ist” und sich freuen, daß ein Lakaile sich noch tiefer bücken kann, als sie selbst. “Siehst du, Manuela, so schlecht geht’s uns doch garnicht.” Ach, das Leben ist doch so schön. Schlüüürf. Heyheyhey, ich war der goldene Reiter, heyheyhey, ich bin ein Kind dieser Stadt, doch dann….

Heinrich.Gutholz / 18.05.2020

Wenn es eine ansteckende Seuche gibt, muß das Volk gemeinsame Schadensabwehr machen, sonst funktioniert das nicht. Es ist die Aufgabe von Politikern, das Volk zu organisieren und zu koordinieren.  Das soll man nicht abwertend “betreutes” Leben nennen. Und man soll nicht jene, die ihrer Aufgabe pflichtgetreu nachkommen, als “eifrige Bürokraten” verunglimpfen. Was wurde dem Menschen denn “genommen?”  Das Recht, sich nicht sozialverträglich zu verhalten? Die Schutzmaßnahmen waren vorübergehend und werden bereits aufgehoben.  Man weint der Chance, der Politik am Zeug zu flicken nach. Dummerweise haben die Maßnahmen auch noch funktioniert und man steht weit besser da als Länder, wo man die Schutzpflichten vernachlässigt hat.

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