Achgut.tv / 03.08.2020 / 06:15 / 60 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Ami go home

Seit Jahrzehnten gehört es zum guten Ton in den politisch besseren Kreisen in Deutschland, alle Verfehlungen der USA anzuprangern und ihren Truppen ein "Ami go home" zuzurufen. Das ist nicht erst seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten so, sondern die Deutschen haben ihren Antiamerikanismus auch während der Regierungszeit der Demokraten gepflegt. Doch jetzt macht ein Präsident ernst und will Soldaten abziehen. Da sind sich die meisten Deutschen plötzlich einig, dass die das doch gar nicht dürfen. Wer soll uns denn beschützen? Und wer soll die lokale Wirtschaft an den Standorten am Laufen halten?

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E. Grüning / 03.08.2020

In künftigen militärischen Auseinandersetzungen wird es für Deutsche völlig ausreichend sein, ihre „Alltagsmaske“ überzuziehen! Dieses Signal versteht nicht nur unsere Regierung!

gisbert matthes / 03.08.2020

und auf einmal beschweren sich die grünen (kuhn, kretschmann) über den abzug amerikanischer soldaten…..was für heuchler! erst zerstören sie die autoindustrie, jetzt gehen die amis und ganz langsam dämmert es ihnen, zum welt retten brauch es geld und das wächst nicht auf dem biohof

Rupert Reiger / 03.08.2020

Die künftige Welt zerfällt wirtschaftlich in zwei Blöcke, die USA und China. Nachdem die Wirtschaft die Basis für alles ist, für Wohlstand gleichwohl wie für die Finanzierung der Verteidigung, folgt dem die Politik. Und es sind immer (!!!) die großen Zyklen: Immer zerstört ein neuer Innovationszyklus den alten. Es ist „Schumpeters Schöpferische Zerstörung“. Der neue Zyklus heißt Software und er ist radikaler als derjenige der industriellen Revolution des 18./19. Jahrhunderts. Unter den 10 wertvollsten Firmen der Welt sind 6 Softwarefirmen, nur noch ein deutsches Unternehmen ist unter den Top 100 und Toyota als einziger Autohersteller !!! Achso ja, wir haben ja Wirecard ... .. . China bereitet sich offenbar auf einen Zerfall der globalisierten Welt in Machtblöcke vor. Eine von der US-Regierung vorangetriebene Entkoppelung wird inzwischen als realistisches Szenario eingestuft. Im Gegensatz zu Deutschland besitzen die USA sowie China große, innovative Binnenmärkte (!!!!!) auf die sie sich stützen, was aber nicht Selbst-Isolation bedeutet, beide werden Export weiter betreiben, schon allein um sich im technologischen Wettbewerb zu messen, dem maximalen Treiber von Innovation. Weder bei den USA noch bei China kommt Europa noch in einer Strategie vor. Schon im Wahlkampf hat Trump gesagt, er holt seine Jungs heim: „Ami go home“ is welcome! Alle kriegen es so, wie sie es wollen und dann sollten auch alle glücklich sein ... die Amerikaner sowieso und die anderen auch: Auch sie haben was sie sagen dass sie wollen, warum beschweren sie sich? Weltwirtschaftlich und in der Folge weltpolitisch kommt Europa da mehr vor !!!!!

Uta Buhr / 03.08.2020

Richtig, Herr Broder, der deutsche Antiamerikanismus ist hochgradig pathologisch. Ich habe ihn sehr oft bei extrem linken, sehr ungebildeten Typen kennengelernt, die zwar lauthals über die Amis und ihren Kapitalismus pöbelten, aber Popmusik aus diesem “schrecklichen” Land goutierten und auch gern dort Urlaub machten. Verkehrte Welt in durch und durch wirren Köpfen, die der Indoktrination gewisser Politiker voll auf den Leim gegangen waren. Und jetzt wollten diese von ihnen zutiefst verachteten Amis dieses unser gastliches Land verlassen. Das geht gar nicht. Und wo kämen wir denn da hin ohne ihren Schutz?! Ähnlich verhält es sich doch mit der aggressiven Haltung mancher Kreise hierzulande gegenüber der Polizei. Die “Bullenscheine” werden täglich niedergeschrieben und -geknüppelt, Sogar der erste Mann im Staat - wie hieß der noch gleich - machte sich für eine sogenannte “Musikgruppe” mit dem Namen “Saure Sahne Fischgerippe” oder so ähnlich stark, obgleich unserer auch ihn und seinen Palast schützenden Ordnungsmacht gedroht wurde, man wolle die “Bullenhelme” fliegen sehen. Wer einen solchen Präsidenten hat und ihn obendrein noch fürstlich besoldet, braucht wahrhaftig keine Feinde mehr. Und wie steht es um diese taz-Schmierliese mit dem unaussprechlichen Namen, die unsere Polizei zwar auf der Müllhalle entsorgen möchte, sich aber aufgrund verständlicher Anfeindungen von ihr schützen lässt. Vielleicht nimmt bei einem ihrer nächsten Anrufe unter der Nummer 110 keiner mehr ab. Ebenso könnte es unseren Politikern ergehen, wenn sie militärische Hilfe aus den USA brauchten und im Weißen Haus keiner antwortet. Ob unsere linkem Gut- und Bessermenschen das wohl lustig fänden?

David M. Gablincky / 03.08.2020

Der deutsch Polit-“cuck” verlangt nach seiner amerikanischen Besatzungsarmee, damit in Hintertupfingen die Autowerkstatt von Jens Mayer und das Cafe von Beate Schulze weiter brummen. Ich lebe seit 18 Jahren in Österreich. Hier haben sich Sowjets, Briten, Franzosen und Amis schon 1955 restlos verabschiedet. Mir wäre neu, dass die österreichische Wirtschaft davon ruiniert wurde. Stattdessen hat man nach dem Abzug ein gesundes Nationalbewustsein entwickelt. Aber in Deutschland ist das wohl nach wie vor nicht erwünscht. Viel lieber möchte man dort ausschließlich Europäer sein…

Harald Unger / 03.08.2020

Steinmeier bezeichnet den US Commander in Chief als “Hassprediger”. Macron nutzt die Gelegenheit, anlässlich einer WK I Feier, im Beisein Trumps, die EU Armee zu fordern, um sich künftig vor den USA schützen zu können. Doch wie immer, hat die Despotin nicht gelogen, wenn sie die € 50+ Milliarden p.a. für die bereicherte Zukunft des Gebiets, den nicht gezahlten Nato Beiträgen gleichwertig stellt. Denn diese EU-Armee wird ihre Mannschaften überwiegend aus islamisch/afrikanischen Fachkräften rekrutieren. Sind doch die nationalen Armeen nicht zuverlässig genug, für die kommenden Aufgaben gegen Rechts. Und die Nato ein dabei ganz und gar lästiger Zeuge. So werden jetzt bittere Krokodilstränen über den bewusst herbeiführten Truppenabzug der US Army vergossen, während im Hinterzimmer der Despotin, wie man es noch von ihrem Vorbild Honecker kennt, mit einem Glas Sekt angestoßen wird.

armin_ulrich / 03.08.2020

@K.Bucher “Und was ich bis Heute immer noch nicht verstehe ist es einen ehemaligen KGB Offizier zu huldigen der Nachweislich 5 Jahre lang für die Damalige Mauer Mörder Partei in den Diensten der DDR gestanden hat “ Weil er gut deutsch spricht - das genügt vielen schon. Daß er das “in tschekistischer Schläue” gelernt hat, stört wenige. Allerdings war auch Bush senior CIA-Chef und konnte kein deutsch.

Enrique Mechau / 03.08.2020

Ich selbst Jahrgang 1946, habe in Frankfurt/M als Kind die Amerikaner gesehen und ein, oder zweimal gab es ein Care-Paket. Beim Bund (63-65) war nur bekannt, dass wenn der “Russe” angreift uns mit “Big Lift” und “Reforger” Hilfe aus den USA gesandt wird. (Das konnte nie realitätsnah geübt werden und wäre sicher auch schiefgegangen) Besser kennengelernt habe ich Amerikaner (Soldaten) bei vielen gemeinsamen Übungen (1970 - 2011) und Veranstaltungen. (Zivilisten) bei vielen Dienstreisen in die USA. Festgestellt habe ich, dass sich die meisten Amerikaner nicht für Europa und speziell nicht für Deutschland und die Deutschen interessieren. Deswegen verbarrikadieren sie sich noch immer in ihren “Housing Areas” und kaum eines der vielfältigen Angebote des “Miteinander” wird jemals genutzt. Zum Glück hatten wir bis in die 70ger Jahre noch eine Bundeswehr, die zwar mängelbehaftet, aber ansonsten zu den besten Kampftruppen der NATO zählte. Auch das ist Vergangenheit. Heute haben wir eine zusammengewürfelte Truppe die irgendwo im Ausland “beobachtet und meldet”; dafür werden jetzt “Interessierte” an ein paar Wochenenden “ausgebildet” (was immer man darunter verstehen will) und werden dann “Soldaten”. Ich kann durchaus verstehen, dass Amerikaner heute, außer ihren eigenen, keinerlei Interessen an Deutschland und den Deutschen haben. Fazit: Ob uns je gegen irgendwen die 35000 hätten helfen können, sei dahingestellt. Ich glaube das nicht. Mal abgesehen davon, dass ich Herrn Trump für einen hirnlosen und entsprechend dumm daherschwätzenden alten Mann halte, trägt die Truppenreduzierung doch nur ein weiteres Mosaiksteinchen zur Verteidigung seiner Politik bei. Also nun werden es nur noch 25000 Mann sein, OK, so what; auch die werden uns im Bedarfsfall nicht helfen können.

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