Aus rund 8000 Km Entfernung schaue ich gleichzeitig mit Angst und mit Hoffnung, wann denn nun das Ereignis eintritt, welches analog zum Herbst 1989 in der DDR das gesamtdeutsche Fass zum Überlaufen bringt. Wenn es jetzt die Geschehnisse um die Essener Tafel wären, könnte man quasi zufrieden ein. Falls es immer noch mehr dieser einzelnen Ereignisse braucht, kann einem Angst und Bange werden ob der Folgen.
Ob der Boris Palmer dann genau so springt, wie der Jens Spahn, der als “Merkel-Kritiker” sprang und auf dem CDU-Parteitag als Seehofer landete? Merkel handelte erfolgreich frei nach der Devise: “If you can’t beat him, buy him”. Ich glaube auch nicht, dass sich gravierend und schnell etwas ändern würde, wenn es “mal andersrum kommt” (DDR-Sprech zur Honecker-Zeit). Der ganze Staatsapparat ist unterwandert. Das wird viele Jahre dauern, armes Deutschland.
Die Tafeln sollten bundesweit einen ‘Generalstreik’ durchführen. Für den Anfang nur eine Woche lang - die Tafelnutzer sorgfältig vorbereiten und sie auffordern, diese Woche jeden Tag vor den Parteizentralen der Großkoalitionäre den Erhalt von Lebensmitteln zu verlangen.
Einen Gedanken möchte ich hier dazu einbringen. Es ist ein gängiges Verhalten bei Unterstützungsempfängern oder Kleinverdienern, das wenige Geld möglichst nicht für Lebensmittel und Kleidung auszugeben, sondern sich beides bei den Tafeln und z.B. der Caritas zu holen. Für die Migranten vermute ich, daß diese ihr Geld lieber dahin schicken, was nach Meinung von Gestalten wie der Chebli ja gar nicht mehr existiert: In ihre Heimat. Inwieweit damit der Tatbestand des Sozialbetruges erfüllt ist, wäre zu prüfen und es wäre ein Argument für den Verzicht auf Geldleistungen.
Diese Gedanken sind wirklich enttäuschend, weil der Autor erstmal nicht sehen will, wie die AfD von der “Professorenpartei” zur Pfui-Partei wurde. Hat oder hätte der Autor sich getraut, in die noch “bürgerliche” Professorenpartei einzutreten? Überhaupt, was heißt denn “bürgerlich”? Etwa, etwas, das die Linken nicht “Nazi..” nennen? Das wäre also…? Überhaupt wäre die Kernfrage, wie die Rückkehr zur “Bürgerlichkeit” die Anwort auf Jahre linksradikaler Politik sein könnte. Der Autor sagt: “...man müßte einfach ... nur die Gesetzte… und Grenzen ...” . Was für “bürgerliche” Vorstellungen haben denn die “Bürgerlichen” davon, wie man mit 2 Millionen illegaler Einwanderer umgehen soll? Weisen “Bürgerliche” hundertausende Illegaler tatsächlich aus? Beenden die das individuelle Asylrecht? Senden sie Boote zurück nach Afrika? Und stellen sie sich dann der Antwort der Linken- und Linksradikalen entgegen?
Lieber Herr Wendt, danke für diesen aufmunternden Text in trüber Zeit. Eine Partei mit lauter vernünftigen, kompetenten Menschen, die unseren gegenwärtigen Sozialromantikern und Traumtänzern Paroli bieten, wäre die ideale Lösung, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. Zurzeit scheint mir dies aber eher eine Illusion zu sein, die fernab der betonfüßigen deutschen Wirklichkeit liegt. Viele Menschen gehen der uckermärkischen Unterstufenlehrerin, wie Sie unsere geschäftsführende Regierungschefin zu Recht nennen, immer noch auf den Leim und lassen sich von Floskeln einlullen, dass es Deutschland noch nie so gut gegangen sei wie unter ihr. Bleibt zu hoffen, dass immer mehr Bürger aufwachen. Die Verlogenheit der Kanzlerin und ihrer unterwürfigen Entourage wird doch angesichts beginnender brutaler Verteilungskämpfe um Essen und Wohnraum von Tag zu Tag offensichtlicher. Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden wir in diesem vor der desatrösen Merkel Ära so friedlichen und wohlhabenden Land bald bürgerkriegsähnliche Zustände erleben. Diese Katastrophe kann nur abgewendet werden, wenn sich die unhaltbaren Zustände hierzulande bald ändern. Aber trösten wir uns. Die von unserer Rautenkönigin versprochene “stabile” Regierung wird es schon in Kürze richten (Ironie aus). Was für ein Glück, dass es die Achse und Autoren wie Sie gibt, Herr Wendt. Das ist immerhin ein kleiner Trost. Die nächste Patenschaft für achgut ist schon auf dem Wege.
Was für ein vorzüglicher Appell! Eine Partei mit Palmer, Bosbach und den wenigen vernünftigen Politikern in diesem Lande könnte tatsächlich für ein politisches Erdbeben sorgen. Auf einen Schlag hätte das bürgerlich-konservative Lager ein neues Zuhause und gemeinsam mit ihm die verbliebene Arbeiterschaft. Ich möchte mich dem Autor hoffnungsvoll anschließen: “Bitte, Boris Palmer, springen Sie!”
“Merkel kann künftigen Historikern als Exempel dafür dienen, was passiert, wenn eine Politikerin oder ein Politiker sich von einer kleinen homogenen Elite beklatschen lässt und darüber nicht begreift, dass die eigene Ära längst vorbei ist.” Genau das ist seit über fünf Monaten das Problem, dass die Kanzlerin das Wahlergebnis vom 24.9.2017 nicht verstanden hat oder einfach ignoriert. Martin Schulz hat als einziger Verlierer das Ergebnis akzeptiert und wurde leider von Herrn Steinmeier zu diesem unwürdigen Geschachere, genannt Sondierung etc., gedrängt. Allerdings steht ihr Herr Seehofer in nichts nach, seine Äußerungen sind nur sprachlich etwas ausgefeilter.
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