Thomas Maul, Gastautor / 15.05.2021 / 06:10 / Foto: Pixabay / 103 / Seite ausdrucken

BMG-Publikation bestätigt rosa Elefanten

Gesetzt den Fall, es wäre der herrschenden Corona-Politik jemals um Gesundheit gegangen, die ausgewogene Abwehr einer Gefahr, das heißt einer für die Bevölkerung oder auch nur vulnerable Gruppen bedrohlichen Infektionskrankheit, dann hat Wolfgang Wodarg bereits zu Beginn der „Krise“ im Frühjahr 2020 eine ernstzunehmende Warnung ausgesprochen, die zu berücksichtigen eigentlich geboten gewesen wäre.

Nur: Verstehen wollte und konnte sie kaum einer, weil einerseits bereits Panik um sich griff, die dem Denkvermögen nie dienlich ist, und das Argument andererseits philosophisch beziehungsweise meta- oder erkenntnistheoretisch daherkam, die Gesellschaft aber seit langem „Wissenschaft“ nur noch als positivistische Fachidiotie oder spekulative Szenarien-Modellierung gelten lässt. 

Zum Hintergrund des Arguments: Jedes Jahr haben wir mit unterschiedlich schweren Grippewellen und virenbedingten Lungenentzündungen zu tun. Man geht davon aus, dass für die immergleichen oder ähnlichen Symptome etliche Erreger verantwortlich sind, die einzeln oder auch zusammen und gleichzeitig auftreten, einander in der schädigenden Wirkung sowohl verstärken als auch neutralisieren können. Zu den bekanntesten Erregern der kalten Saison (November bis April) gehören RSV, Influenza-, Para-Influenza-, Corona- und Adenoviren.

Im Rahmen medizinischer Therapie wurde nach Ausschluss von Bakterien traditionell vergleichsweise wenig getestet, weil es für die symptomatische Behandlung von erkrankten Patienten nicht darauf ankam, den viralen Erreger zu identifizieren. (Aus seiner Kenntnis folgte keine spezifische Heilmethode.) Epidemiologisch, in Hinblick auf die gesundheitspolitische Seuchenbeobachtung, hat man Atemwegserkrankungen als solche (also erregerunabhängig) registriert und sich für die Impfstoffentwicklung „wissenschaftlich“, genauer: pharmazeutisch, hauptsächlich auf aktuelle Influenza-Variationen konzentriert, während man die übrigen Viren eher stiefmütterlich behandelte. 

Die Verwechslung von Subjekt und Objekt in der Erkenntnis

Wolfgang Wodargs Warnung lautete nun, dass das Wuhan-Virus lediglich die Variation eines schon länger unter Menschen kursierenden Corona-Virus sein könnte, das bis dahin einfach unentdeckt blieb, weil die Erforschung von Corona-Viren in der Vergangenheit gemessen am Interesse an Influenza marginal geblieben ist. Und wenn man nun im Jahr 2020 unter Ausblendung der anderen Viren (insbesondere Influenzas) zum einen erstmalig nur auf Corona starrt und dies zugleich sogar noch mikroskopischer, als man es zuvor mit Influenza tat, dann könnte es sein, dass man die Ergebnisse einer radikalen Veränderung des eigenen Blicks auf eine ganz gewöhnliche Grippewelle als Beweise für ein neuartiges und besonderes reales Geschehen fehlinterpretiert. Bevor man daher kostspielige und rechtswidrige, außergewöhnliche Maßnahmen auch nur in Erwägung zieht, sollte man Überprüfungs-Kriterien entwickeln, die sicherstellen, dass man subjektive Veränderungen nicht mit Änderungen des Objekts verwechselt.

Mehr als ein Jahr später berichtete Achgut.com von einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, für die sich die Massenmedien trotz ihres brisanten Inhalts nicht weiter interessierten. Am 30. April 2021 heißt es in dieser Pressemittelung:

"Die Analyse der Leistungsdaten aller deutschen Krankenhäuser zeigt, dass [...] die stationäre Versorgung in Deutschland im ersten Pandemiejahr 2020 flächendeckend gewährleistet werden konnte. Nach einem Rückgang der Krankenhausfälle im Frühjahr um ca. 30 Prozent, wurden auf Jahressicht im Bereich der allgemeinen Krankenhäuser 13 Prozent und im Bereich der psychiatrischen Kliniken 11 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr versorgt. Im Jahresdurchschnitt waren vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt. [...] Die Mitglieder des Beirats betonten, dass die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat."

In der dazugehörigen, kurz darauf erfolgten Publikation des Bundesgesundheitsministeriums wird der Wodargs Warnung bestätigende Sachverhalt noch deutlicher. Darin zeigen Schaubild 10 (als Kurvenverlauf) und Tabelle 5 (als Auflistung) –  Grafik und Tabelle siehe hier –, dass das in seltenen Fällen eine schwere Atemwegserkrankung mit Lungenentzündung auslösende Sars-CoV-2-Virus dem Vorjahres-Geschehen von 2019 in 2020 nicht hinzugetreten ist, sondern lediglich eine neue Bezeichnung oder einen neuen Beobachtungsgegenstand innerhalb des jahresüblichen Grippe-Geschehens bildete.

Seit Mitte April 2020 muss Absicht und Systematik unterstellt werden 

Danach ist die Anzahl von Lungenentzündungen ohne Covid-19 vom Jahr 2019 mit 310.051 Fällen auf 233.717 Fälle im Jahr 2020 um 76.334 Fälle gesunken. Mit den 2020 dazugekommenen 88.502 Covid-19-Lungenentzündungen ist die Gesamtzahl der Pneumonien gegenüber 2019 zwar angestiegen, aber nur um 12.168 Fälle. Das verbleibt im normalen Schwankungsbereich der Jahre, zumal 2019 etwa gegenüber 2018 allgemein als besonders milde Grippesaison gilt. Interessant sind auch die hier ebenfalls gelisteten im Krankenhaus behandelten Atemwegserkrankungen inklusive Lungenentzündungen. 2019 waren dies 665.274, 2020 (ohne Covid-19) 464.123 und (mit Covid-19) 117.462 Fälle, also insgesamt 83.689 Fälle weniger im Jahr 2020 als im Jahr 2019.

Über solche Daten sind Regierung und Bundesgesundheitsministerium selbstverständlich nicht erst seit Ende April 2021 für das gesamte Jahr 2020 informiert. Sie verfügen über die Quellen und Ressourcen, um über die je aktuelle Lage und etwaige Entwicklungstendenzen stets just in time auf dem Laufenden zu sein. Da die jetzt hochoffiziell veröffentlichten Parameter im März 2020 nicht die Ausrufung des Notstandes beziehungsweise die Erklärung einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ begründet haben können, mag anfangs genau die fahrlässige Verwechslung vorgelegen haben, vor der Wodarg warnte, während inzwischen und spätestens seit Mitte April 2020 Absicht und Systematik unterstellt werden muss.

Nochmal: Schon immer waren Corona- und Influenzaviren an Grippewellen beteiligt. Bis März 2020 haben ausschließlich Experten mit groben Stichproben (RKI-Sentinel) vor allem Influenza beobachtet, ohne dass dies die Öffentlichkeit groß tangiert hätte. Ab März 2020 haben Medien, Politik, Hofvirologen und die Bevölkerung tagtäglich 24/7 mittels einer nie dagewesenen PCR-Massentestung auf den üblichen Corona-Anteil einer Grippewelle gestarrt (wie er auch in den Vorjahren zu entdecken gewesen wäre) und sich so suggeriert, Zeugen einer „Jahrhundert-Pandemie“ (Spahn) zu sein, die nach einem autoritären Staat verlange. Kritische Stimmen wie die Wolfgang Wodargs wurden mittels Hetzkampagnen, welche die gegen #allesdichtmachen noch in den Schatten stellen, mundtot gemacht – und die Regierung und ihre Berater vollzogen den größten Angriff auf Freiheits- und Grundrechte seit 1945.

Das „Präventionsparadox“ zieht nicht

Damit konfrontiert, verweisen die Verteidiger der Maßnahmen als ihren letzten Halt aufs Präventionsparadox: Eben gerade wegen der Effektivität der Maßnahmen sei das Erkrankungsgeschehen 2020 gegenüber 2019 unauffällig geblieben. Dagegen bringen Kritiker der Maßnahmen eine parabolische Erzählung in unterschiedlichen Variationen in Stellung: „Warum klatschst du? – Ich klatsche, um die rosa Elefanten zu vertreiben. – Es gibt doch keine rosa Elefanten. – Klar, weil ich klatsche.“

Ich möchte diese entlarvende Parabel um fünf weitere gewichtige Argumente ergänzen, die zeigen, weshalb die Behauptung eines Präventionsparadoxes nicht zur Rechtfertigung der seit über einem Jahr herrschenden Corona-Politik taugt:

  1. Das ursprüngliche Corona-Narrativ lautete durchgehend, dass es bereits schlimm sei und wir uns akut im Notstand befänden, ohne Maßnahmen alles noch viel schlimmer wäre. Der ausgegebene Zweck des Ausnahmezustandes und der befristeten Bürgerrechtsverletzungen war nie, die Public Health Parameter auf dem Niveau von 2019 zu halten.
  2. Selbst wenn, ist es nicht plausibel, dass das beständig veränderte „Bündel“ verschiedener Maßnahmen des Jahres 2020 – aller offensichtlichen Chaotik und Absurdität zum Trotz (etwa erst keine Masken, dann Alltagsmasken, dann medizinische Masken) – im Ergebnis genauso austariert gewesen sein soll, dass zu jeder Zeit fast exakt die gesundheitsstatistischen Werte von 2019 bewirkt wurden.
  3. Im Gegenteil belegen mittlerweile nicht erst eine zunehmende Anzahl von Studien, sondern auch ein simpler Länderabgleich Deutschlands mit Schweden oder der Vergleich der beiden Dakotas in den USA, dass man mittels Lockdown, Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen keinen relevanten Einfluss aufs Infektions- und Sterbegeschehen, auf die Auslastung von Krankenhäusern nehmen kann. In Deutschland war die erste Welle offiziellen Zahlen nach – seit 15. April 2020 bekannt – bereits am Abklingen, bevor man die ersten Maßnahmen ergriff und der Notstand ausgerufen wurde. 
  4. Ohnehin liegt die Beweislast dafür, dass die Maßnahmen überhaupt erforderlich und dann auch zweckdienlich und verhältnismäßig sind, beim Staat. Ein entsprechender Nachweis wurde von den Regierungen bis heute nicht vorgelegt. Was parallel zu panikschürenden Behauptungen und Modellierungen an tatsächlichem empirischem Material von den Behörden publiziert wird, spricht gegen das Corona-Regime.
  5. Und zuletzt einmal unterstellt: man könnte mit dem Schließen von Kneipen und dem Verbot kultureller Veranstaltungen sowie anderen Einschränkungen von Grund- und Freiheitsrechten von November bis Mai und nervtötend neurotischen Hygienekonzepten während sommerlicher „Lockerungen“ die Anzahl von Atemwegserkrankungen inkl. Lungenentzündungen signifikant senken, dann wäre immer noch die Frage, ob man oder wer in alle Zukunft wirklich so leben will. 

Letzteres verweist auf eine politische Lagerbildung oder gesellschaftliche Spaltung, bei der es zunehmend jenseits von Wahrheit und Lüge in der herrschenden Pandemie-Kommunikation ums Eingemachte des bürgerlichen Selbstverständnisses geht. An der Frage, ob man eigentlich unveräußerliche und bedingungslose Freiheitsrechte sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben allein durch die Gegenleistung einer „freiwilligen“ Impfung zurückerlangen kann (nach dem Motto: „Impfen macht frei“), spitzt sich das zu – und zwar schon unabhängig davon, dass die Impfstoffe hinsichtlich Wirksamkeit sowie Risiken und Nebenwirkungen in der Breite und auf Dauer nicht abschließend erforscht und daher nur „bedingt“ zugelassen sind.

Foto: Pixabay

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A. Iehsenhain / 15.05.2021

Vielen Dank, Herr Maul, dass Sie Herrn Wodarg würdigen! Das Gleiche gilt für Herrn Bhakdi, dem man letzten Donnerstag bei Indubio eine Chance gab, sich zu äußern. Neben der hohen fachlichen Qualifikation ist es vor allem die zutiefst menschliche Dimension eines Herrn Dr. Wodarg oder Prof. Bhakdi, die mich die ganze Zeit über beeindruckt haben und mir, gerade wegen der permanenten Angriffe gegen deren Personen, höchsten Respekt abnötigen. Die ganze Farce um Corona hat für mich zuletzt ihren Höhepunkt erreicht, als man Herrn Spahn als vollständig geimpft deklarierte - eine Kombination aus durchgemachter Infektion und einer Dosis AstraZeneca (sofern Etikett und Inhalt übereinstimmten). Eigentlich ist damit doch alles ad absurdum geführt: Privilegien für Geimpfte und Genesene - doch laut WHO ist die Herdenimmunität doch neuerdings allein durch die neuartige atypische nCov-“Prophylaxe” und dergleichen erreicht?! Die Virologin und Drosten-Stellvertreterin auf Erden Sandra Ciesek hat den Braten wohl gerochen, wenn sie sich für die Impfung auch bei Genesenen ausspricht. In England scheinen die Berater ebenfalls unruhig hinsichtlich der Idee eines “Grünen Passes” zu sein - ein Mann namens Reicher fürchtet eine abschreckende Wirkung und soziale Verwerfungen. Er zeigt sich dennoch zuversichtlich, die Skeptiker doch noch zu überzeugen. Die befürchteten gesundheitlichen Unbilden werden lediglich in Nebensätzen angedeutet - als Angstphänomen sozusagen…

Peter Sieve / 15.05.2021

“Wie kann es sein, dass eine Gesellschaft sich systematisch abdichtet gegen jeden vernünftigen Einwand gegen die offensichtlich zerstörerische Dynamik und Irrationalität, der sie folgt?” Diese Frage, Frau Krcadinac, stelle ich mir seit März 2020 auch, und zwar fast täglich. An irgendeine Verschwörung als Hintergrund kann ich trotzdem nicht glauben. Dieselbe Frage kann man sich nämlich auch in Bezug auf den Ersten Weltkrieg stellen, für Deutschland ebenso gut wie für Frankreich oder England. Die wenigen Menschen in den verfeindeten Nationen, die damals gegen den Krieg waren, wurden von ihren politischen und medialen Eliten mit größter Effizienz als Verräter oder Spinner denunziert und zum Schweigen gebracht. Und das mehr als vier Jahre lang, bis zum bitteren Ende. Und auch danach gab es bei den meisten Beteiligten keine Einsicht, sich verrannt zu haben. Statt dessen kamen der Versailler Vertrag einerseits und die Dolchstoßlegende andererseits. So ist die menschliche Natur nun mal, und so wird sie immer bleiben. Der ungeheure wissenschaftliche Fortschritt der letzten hundert Jahre hat daran nicht das geringste geändert. „Die Hybris, die uns versuchen lässt, das Himmelreich auf Erden zu verwirklichen, verführt uns dazu, unsere gute Erde in eine Hölle zu verwandeln – eine Hölle, wie sie nur Menschen für ihre Mitmenschen verwirklichen können“ (Karl Popper). Es bleibt die Aufgabe, trotz dieser Einsicht nicht zum Zyniker zu werden, sondern Glaube, Liebe und Hoffnung zu bewahren und menschliche Größe da zu erkennen, wo sie einem begegnet.

Wolfgang Lang / 15.05.2021

Das Massenimpfen verfolgt eindeutig einen anderen Zweck, als den der uns propagandistisch vorgegaukelt wird. Welcher denn dann? Da ist jeder aufgerufen, selbst zu recherchieren.

Friedrich - Wilhelm / 15.05.2021

.....da sieht man einmal mehr, wie weit es mit dogmatischen haltungen in wissenschaft, rechtspechung und politik in deutschland inzwischen gekommen ist! mit einigem wissen über die treiber dieses zustandes kann man sich auch ausrechnen, wie weit das noch gehen wird! armes deutschland!....

Romana Blechschmidt / 15.05.2021

@Michael Plausch: Erstens heiße ich Romana, nicht Ramona. Ich nenne Sie ja auch nicht Manuel, nur weil dieser Name auch mit einem M beginnt und auf -el endet. Zweitens richten Sie Ihre herablassenden Beschimpfungen doch lieber auf diejenigen, die uns den ganzen Schlamassel eingebrockt haben. Ich lasse mir jedenfalls kein Wattestäbchen bis ins Gehirn stoßen, nur um Schuhe, eine Bluse oder ein paar neue Handtücher zu kaufen. Im Übrigen erinnern mich Ihre Unkenrufe an die Zeit der Umstellung auf EDV. Damals hieß es auch, dass jetzt der Computer massenhaft Arbeitsplätze vernichten würde. In meiner Kindheit gab es noch in fast jeder dritten Straße einen Tante-Emma-Laden. Die sind dann ganz schnell verschwunden und wir leben trotzdem noch. Nur was sich ändert bleibt. Ich habe außerdem festgestellt, dass jetzt viele Ihrer armen Verkäuferlein die “Macht” geradezu genießen. Wehe, man vergisst einmal, seine Maske vor Betreten des Ladens vom Kinn über das Gesicht zu ziehen, oder erdreistet sich gar, vor der Bäckereifiliale seinen Coffee to go im Stehen zu trinken. Da sollten Sie die weiblichen Dragoner mal erleben. Jeder Feldwebel würde über diesen Tonfall vor Neid erblassen. Kein Mitleid meinerseits, wenn diese Tussies auf dem Arbeitsamt landen. Wir haben unser Schäfchen im Trockenen, wie man so schön sagt, und würden im Notfall auch ohne Bedauern unsere Zelte hier abbrechen.

Michael Palusch / 15.05.2021

@M.Friedland Ihre Fragen galten zwar nicht mir aber ich versuche es trotzdem einmal. “auf welche Tabelle des Stat.Bundesamtes bezüglich der Bevölkerungszahlen in den Altersjahren beziehen Sie sich?” Also ich habe für meine Analyse die Tabellen mit den Code 12411 auf destatis.de genutzt. “was bedeutet bei Ihnen “demographisch bereinigt” Demographisch bereinigt bedeutet, dass man die Anzahl der Verstorbenen einer Altersgruppe ins Verhältnis zum Bevölkerungsanteil setzt. Am einfachsten über die Normierung der Verstorbenen pro 100.000EW in der jeweiligen Altersgruppe. 2020 ist z.B. die Altersgruppe ab 80 um ca. 300.000 und die der Altersgruppe ab 70 um ~530.000 Senioren gewachsen. “bezeichnen Sie als “überdurchschnittlich” Meine nicht ganz aktuellen Zahlen zeigen nichts “Überdurchschnittliches”. Aus der Altersgruppe 80+ starben z.B. 10,2%, im Zeitraum von 2010-2020 starben nur 2019 mit 9,9% noch weniger Menschen dieser Altersgruppe. @Claudia Bender-Jakobi “Sie zeigt, dass die Anzahl der Todesfälle bei den akuten Atemwegserkrankungen ohne SarsCov2 bei rund 7 % liegt, bei jenen mit SarsCov2 jedoch bei etwa 20 %.” Und das sagt, eben, genau gar nichts! Sicherlich ist Ihnen nicht entgangen, dass die Anzahl der Atemwegserkrankung insgesamt, auch mit! C19, um schlappe 83600 gegenüber 2019 (einem äußerst schwachen Grippejahr!) zurückgegangen ist. Zudem ist nicht davon auszugehen, dass jeder Testpositive auch ursächlich an Covid-19 verstorben ist, was ja außer von den Medien und der Politik auch gar nicht behauptet wird. Laut RKI ist von “im Zusammenhang” die Rede und das Prozedere hierzu relativ eindeutig: Jeder der innerhalb der letzten 28 Tage einen positiven PCR-Test hatte und innerhalb dieses Zeitraums und egal woran verstirbt, gilt als ein C19-Todesfall. Die RKI-Daten vom 15.05.2021 weisen auch nur bei 47% der 86025 Verstorbenen einen Erkrankungsbeginn, also Symptome jeglicher Art, aus.

Dieter Kief / 15.05.2021

Hans-Peter Dollhopf - naja, Thomas Mauls (und Wolfgang Wodargs) Argumentation funktioniert ohne Wuhan-Unfall oder Wuhan-Ungeschick. Es schien mir sinnvoll, das festzuhalten. Dr. Lehnhoff hat aber auch recht: Es kann trotzdem eine Unachtsamkeit oder sowas inWuhan passiert sein. Vermutlich ist das momentan ohne praktische Bedeutung, man kann es im Hinblick auf die Frage, was nun weiter geschehen soll, problemlos ausklammern. Da ich gearde dabei bei bin: Es scheint vielen Leuten nicht klar zu sein, dass es in solchen Situationen wie dieser CO-19 Krise keine perfekte Lösung in Deutschland geben kann. Mir schienen es die Schweizer ziemlich richtig gemacht zu haben. Aber die haben auch deutlich bessere zivilgesellschaftliche und politische Traditionen als wir in Deutschland. Das macht wohl den größten Unterschied. Sehr interessant: Die Frage, was richtigerweise getan werden soll, wird in der Schweiz im Fall CO-19 nur wenig nach links- rechts-Präferenzen entschieden. Viele wichtige Entscheidungen gehen querbeet. Es wird auch erheblich mehr auf die freie Rede geachtet als bei uns. Es wird auch keiner persönlich eingeschüchtert, weil er X sagt. Hans-Georg Maaßen hat seinen inkriminierten Link auf die Seite Unz Review gelöscht - nicht weil da irgendwas Probematisches dringestanden hätte, in dem verlinkten Artikel, sondern wegen des Kontaktschuldvorwurfs und dem dem in der Kulisse drohenden Monster Antisemitismus. Auf der Seite schreiben selbstverständlich etliche Juden. Ron Unz, der Herausgeber, ist selber einer. - Spielt alles keine Rolle: Wir lasssen uns unseren Antisemitismus doch nicht von irgendwelchen Internetjuden streitig machen ...Das ist das deutsche Motto.

Ilona Grimm / 15.05.2021

@Hans Hofmann-Reinecke: Dass der Kaiser nackt ist, sehe ich schon seit einem Jahr überdeutlich. Und das sogar ganz ohne RKI, WHO oder sonstwo gestrickte Statistiken. Ich gehe nämlich regelmäßig auf den Friedhof – und dort gibt es überhaupt keine Veränderungen gegenüber früher; „business as usual“, was auch von den Bestattungsunternehmen bestätigt wird.

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