“Gleichzeitig sinkt die Bildungsqualität weiter dramatisch ab” - Nach der örtlichen Grundschule besuchte ich vor der Wiedervereinigung eine Gesamtschule. Dort wurden alle Kinder nach Wohngegenden in Klassen zusammengefasst. In den “Laberfächern” (Sport, Kunst, Gesellschaftskunde) blieb man immer zusammen. In den “Leistungsfächern” (Deutsch, Mathe, Englisch) gab es ein durchlässiges Kurssystem. Die Grundschullehrer gaben nach den Fähigkeiten der Schüler hierfür Empfehlungen ab: A-Kurs: Gymnasium, B-Kurs: Realschule, C-Kurs: Hauptschule. So konnten Kinder mit einem vergleichbaren Leistungsniveau erfolgreich zusammen lernen. Alle kamen mit, niemand langweilte sich. Heute herrscht an vielen Schulen der Kommunismus: Alle Kinder haben GLEICH zu sein! Und natürlich ist das KOMPLETTER IRRSINN! Wer Kinder, die die Sprache nicht beherrschen, mit Muttersprachlern zusammenpfercht, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen! Genauso verhält es sich bei geistig Behinderten, die man mit Normalbegabten zusammensteckt. In diesen Klassen verstehen die Schwächsten nur “Bahnhof”, während die Besseren sich zu Tode langweilen und beginnen den Unterricht zu stören. Logisch, dass das Bildungsniveau hier rapide absinkt. Da nützt es auch nichts, wenn die Verantwortlichen die Anforderungen für die Schulabschlüsse immer weiter senken, um das eigene, komplette Versagen zu vertuschen. Im Handwerk MUSS man rechnen können, sonst ist und bleibt man NICHT AUSBILDUNGSFÄHIG!
In Pilotprojekten an deutschen Universitäten wurden syrische Lehrer zu “Hilflslehrern” ausgebildet. Ich erfuhr zuerst davon in einem Bericht des DLFunks. Als ich diese Lehrer Deutsch sprechen hörte, war ich entsetzt ob des Sprachniveaus! Eine Bekannte erzählte mir dann von einer von ihr beratenen “Geflüchteten” aus Syrien: sie wollte nach Absolvierung ihrer Lehrerausbildung (ebenfalls im Pilotprojekt) und Anstellung (Land Brandenburg) nun Männern nicht mehr die Hand geben, das verbiete ihre Religion. Auch das Tragen des Kopftuches war ihr heilige Pflicht. Die zuständige Schulbehörde konnte partout kein Problem bei diesen Projekten sehen.
Ob Leute, die jahrelang in Pädagogikseminaren sitzen und sich ständig neue Konzepte ausdenken (Mengenlehre etc), unbedingt bessere Lehrer sind, ist die Frage. Ich habe in einer Pädagogikvorlesung gesessen. Es war so langweilig, dass ich eines zumindest lernte: So wie der betreffende Dozent darfst du nicht unterrichten…
Da muss wieder der Länderfinanzausgleich herhalten. Berlin ist verkommen bis ins Mark, seit Diepgen heruntergewirtschaftet von Party-Wowi bis heute. Das hat man alles in knapp 18 Jahren hingekriegt. Früher nahm man an den Volksschulen des 17./18ten Jahrhunderts alte, ausgediente oder verkrüppelte Soldaten, die die inklusive Dorfschule mittels Rohr-/Zeigestock führten, bis man auf den Trichter kam, dass doch etwas mehr Bildung in einem rohstoffarmen Land nötig war. Berlin ist arm, nicht sexy, aber ideologisch fest und doof und nimmt wieder Leute in den Schuldienst, die sich am freien Markt in anderen Berufen nicht durchsetzen konnten. Man kann nur hoffen, dass sich ein paar Vernünftige durch die Gesinnungsprüfung gemogelt haben. Ansonsten gibt es ja für die grüne Boheme noch Privatschulen.
Kein Mensch kann sich aussuchen, in welche Zeit er hineingeboren wird. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich schon gedacht habe: Gott sei Dank bist du längst mit Schule und Studium durch, sonst weiß der Himmel, was aus dir geworden wäre… Eines kann ich auch aus Erfahrung mit Bestimmtheit sagen: durch die ideologisch forcierte Inklusion bei gleichzeitiger „Light“-Ausbildung der Lehrer kann man am Ende keinem Schüler gerecht werden - mit allen negativen Konsequenzen für ein Land, das einmal um sein Bildungssystem weltweit bewundert und beneidet wurde. Es war wohl einmal: Deutschland, das Land der Dichter und Denker…
Besser ein Architekt, der zumindest die Grundrechenarten aus dem ff kennt, als seit Kindesbeinen grünrot indoktrinierte studierte sogenannte Pädagogen.
Aus meiner persönlichen Kenntnis melden sich für Lehrtätigkeit, die durch Umschuldung oder ähnliche Programme, auch in anderen Bereichen, wie z. B. der beruflichen Bildung zu erreichen ist, überwiegend Personen, die vom Fach an sich wenig bis keine Ahnung haben oder dem Stress ausweichen wollen und einen eher ruhigen Job suchen. Die Qualität der von dieser Klientel verbreiteten “Bildung” kann sich jeder selbst ausrechnen, frei nach dem Motto “Und da denkt man, schlimmer geht’s nimmer. Und es kam schlimmer.” Und wer dann den öffentlich-dienstlich alimentierten Job sicher hat, kann völlig folgenlos stressige Arbeitszeiten durch mehr oder weniger lange krankheitsbedingte Auszeiten stückeln. Wem es derart gelingt, einen solchen Job zu ergattern, der kann sich im stillen Kämmerlein vor Lachen den Bauch kaum halten.
Wenn diese Maßnahmen gegen den selbst verursachten Bildungsmangel Schule machen, werden wir sicher bald wieder on top sein. War unsere Kanzlerin nicht einst angetreten u. a. mit dem Ziel, Deutschland zum Bildungsstandort Nr. 1 zu machen? Das Gegenteil ist der Fall, wir sinken als um ihre Bildungspolitik einst viel beneidete Nation immer weiter ab, so dass man jetzt wieder zu dem in der Vergangenheit schon einmal (von einigen Ausnahmen abgesehen) gescheiterten Versuch der Beschäftigung von Seiteneinsteigern zurückkehrt statt mehr Lehrer vernünftig auszubilden und auch einzustellen.
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