@Francis Johnson: Meine letzte Freundin hatte nach kurzer Zeit ein perforiertes Aneurysma. Kann man nicht weglassen, da mein Einzelschicksal auch zählt, bzw. ihres. Wir sollten mal ganz weg von Zahlen und wirklich anfangen, die Einzelschicksale zu sehen. Denn diese stehen schneller in der Tür als man erwartet hat. Ähnlich war es mit Corona bei mir. Man zählte erst 20 Infektionen in ganz Rheinland-Pfalz, doch 2 davon waren in meinem direkten Umfeld. Statistisch betrachtet eher unmöglich. Obwohl ich alles tat, um mich zu schützen, erfuhr ich im Nachhinein erst, dass eine Kontaktperson täglich zu Besuch kam. Somit besteht die Gefahr, dass ich gleich beim Einkauf irgendwas ins Regal zurücklege und jemanden dadurch umbringe, auch wenn ich mir sofort beim Betreten den Marktes die Hände nochmal desinfiziere. Warum ich mich nicht testen lasse? Versuchen Sie es doch mal selbst. Ich würde jetzt auch eine Maske und Handschuhe tragen, es gibt aber keine mehr. Verstehen Sie, was ich Ihnen und damit jedem sagen möchte, der das liest? MFG
@ Ilona Grimm: Ich freue mich über Ihr Lob. Ich beobachte das sehr genau und gebe es weiter. Eben gerade habe ich meinem ehemaligen brasilianischen Au Pair-Mädchen, die hier geblieben, verheiratet und Mutter von drei Kindern ist, geraten, ihre für August geplante Reise in die Heimat ein Jahr zu verschieben. Seit ich nicht mehr arbeite, bin ich meistens ein lustiger Vogel. Jetzt bin ich wieder Doc mit Verantwortung. Nix lustig. Ab und zu lese ich zur Unterhaltung (noch ein Märchen) von dem Fischer und sin Fruchen, Harry und Meghan. Mal gucken, wann sie Päpstin werden will.
“Folgende Überlegung hat sich bei der Frage für die Gründe der hohen Letalitätsrate in Italien für mich herauskristallisiert. In Norditalien finden sich besonders viele chinesische Touristen. Dies könnte das Corona Virus schon viel früher nach Italien gebracht und zu einer Verbreitung geführt haben. Auch werden in Italien anscheinend weniger Tests gemacht als beispielsweise in Korea.” was ist mit der frage der statistisch völlig unplausibel niedrigen letalitätsrate in deutschland?
Das Schiff liegt vor Recife, kam von Salvador und war schon in Rio. Wenn ich in Venedig bin, hasse ich diese Pötte, die in Hochzeiten mal schnell 20 000 Paxe in die Stadt schütten, im Moment tun mir die Leute leid. Die haben sich das oft zusammengespart und wollen das Geld nicht springen lassen. Noch mehr leid tun mir aber die Brasilianer, Das Schiff war außerdem in Buzios und Itajai. Wenn das Virus an Bord ist, wurde es an der brasilianischen Küste verteilt. Manche Leute haben extra nicht in Asien gebucht, sondern in Südamerika. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist unglaublich.
Die Spanier haben eine Mortalitätsrate in Normalzeiten von: Sterberate: 9,1 Todesfälle/1.000 Einwohner (2016 est.) Ich verändere das einfach (natürlich nicht korrekt) auf 10/1000, leichter zu rechnen. Spanien hat also bei 47 Mio Einwohnern täglich etwas weniger als 470 000 Todesfälle. Verkehrsunfälle, andere Unfälle und Akutsituationen wie geplatzte Aneurysmen (selten) kann man weglassen. Italien hat eine Sterberate von 10,3 Prozent pro tausend Einwohner. Die von Deutschland liegt bei 11,6. Man könnte hieraus den Schluss ziehen, dass die Italiener ehrlicher sind und an mehr Versterbenden die Tests durchführen. Vielleicht sind die italienischen Zahlen einfach nur realistischer, dann Gute Nacht, Europa. Johns Hopkins gibt heute etwas über 15 000 Fälle für Italien an bei etwas über 1000 Verstorbenen. Das bedeutet eine Letalität von ca. 7,5 Prozent, oder die Zahl der Erkrankten liegt bedeutend höher. Zwei Österreicher nach Mittelmeerkreuzfahrt auf MSC Opera Anfang März in Österreich positiv getestet. Die anderen laufen wohl herum. Aber hallo! Ich höre das heute zum ersten Mal. Heimreise vermutlich über FH Genua oder Mailand. Vor einer düsteren Fabrikanlage in Rio liegt die Silver Shadow wartend, weil ein Kanadier mit Husten und Fieber evakuiert wurde und untersucht wird. Das werde ich im Auge behalten.
Während unsere Regierung lachend den “Wuhan-Shake” tanzt, spricht man ganz leise und nebenbei von “Triage”. Herzlichen Glückwunsch den 87%, die diese Verbrecher gewählt haben und sich noch immer einlullen lassen. Nein, das hier schaffen wir NICHT, denn dafür ist es jetzt zu spät! MFG (Ich bete zum erstenmal, dass ich mich irre)
@Schönfelder Es soll ja um die Verlangsamung der Ausbreitung gehen, damit das Gesundheitssystem sich drauf einstellen kann, damit nicht Verhältnisse wie in Italien herrschen, wo es zuwenig Beatmungsgeräte gibt, und die Ärzte über Leben und Tod entscheiden müssen. Deswegen ist es mit der Coolness (auch mit der von vielen Leuten) hier in diesem Land nun bald vorbei…. Meike und Konsorten finden das Ganze natürlich toll….
@ Andrea Walter und @ Reinhold Schmidt: Fehlende Seife, Papierhandtücher, Klopapier an Schulen: Das dies der Fall ist, haben einzig und allein DIE Schüler zu verantworten, deren Ziel es nicht ist, in der Schule etwas zu lernen, sondern ungehemmt ihrer Lust am Zerstören nachzugehen. Irgendwann platzt auch dem geduldigsten Hausmeister und Reinigungspersonal der Kragen, weil sie es satt haben, nahezu täglich (je größer und anonymer die Schule, desto schlimmer), absichtlich mit Klopapier und Papierhandtüchern verstopfte WCs und Waschbecken wieder funktionsfähig zu machen, wild verstreute Handtücher vom Boden aufzusammeln und festzustellen, dass innerhalb eines Tages sämtliches Hygienepapier, das für 4 Tage leicht gereicht hätte, zweckentfremdet oder geklaut wurde. Von den mutwilligen Verschmutzungen durch Darm- und Blasenausscheidungen rede ich gar nicht erst! Ach, wenn es doch nur um mit Edding von oben bis unten vollgeschmierte Wände und Türen ginge! Bleibt nur, dass sich jeder Schüler als Selbstversorger mit Papier, Seife und Handtuch zur Schule begibt. Übrigens - das geht an die Schülersprecher: Leute, wo bleibt eure Selbstverantwortung? Überlegt euch, wie ihr verhindern könnt, dass die Vandalen sich an eurer Schule austoben. Es GIBT Möglichkeiten (an meiner damaligen Schule erfolgreich durchgeführt). Natürlich: Ohne ein bisschen Mühe geht nichts - aber die dürfte es wert sein, wenn man saubere, mit allem Nötigen ausgestattete WCs haben möchte. Als Lehrerin (G sei D i.R.) begrüße ich die Schulschließungen ausdrücklich; die meisten Menschen wissen gar nicht, welchen Krankheitserregern in welchen Massen wir zu bestimmten Zeiten ausgesetzt sind. Und dann muss man noch mit Ekelgefühlen kämpfen, weil man nicht umhin kann, ungewaschenen, wirklich dreckigen Schülern (Einzelheiten erspare ich Ihnen hier) relativ nahezukommen. Da braucht man kein Mikroskop, um die Krankheitserreger förmlich herumschwirren zu sehen.
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