Und wenn es keine Opfer und trauernde Hinterbliebene mehr gibt, kann der im Amt Abgekühlte endlich ins Abklingbecken. “Brisant” hat leider jeden Hinweis darauf vermieden, was das den Steuerzahler zusätzlich kostet.
Ganz unmöglich auch, wie Herr Beck einen der Sanitäter angreift, weil der einen Ersthelfer barsch von einer Sterbenden weggezerrt habe. Mit Verlaub: Wer unrettbar stirbt und wer durch professionelle Hilfe noch zu retten ist, das kann wohl am ehesten ein Fachmann entscheiden. Ein laienhafter Ersthelfer, so sehr ich den selbstlosen Einsatz begrüße, muss kimmer Platz machen für diejenigen, die dank einer fundierten Ausbildung und Ausrüstung mehr erreichen können.
Ist die von Kurt Beck geleitete Institution eigentlich auch für die Opfer zuständig, die der 1989 gebildete SPD/AL-Senat von Berlin auf dem Gewissen hat? Dann käme dort eine Menge Arbeit auf die Leute zu.
Der Beauftragte der Regierung schaut also nach einem Anschlag “was gut und was schlecht läuft”. Find ich gut. Jetzt hätte ich noch einen unbescheidenen aber dringenden Wunsch: Wer schaut VOR einem Anschlag was gut und was schlecht läuft, mit dem Ziel dass ein Anschlag gar nicht stattfindet. Kleiner Tip an die Regierung: Die Einreise von Hunderttausenden mit unbekannter Identität zählt zum Kapitel “schlecht gelaufen”.
Na dann ist doch alles supi, oder? Ein zweites Madrid oder London kann also kommen, professionelle “Abwicklung” ist dann garantiert . .. Stichwort Obduktion: Haben denn Opfer “rechter” Gewalttaten je Post von der Krankenhaus-Verwaltung bekommen?
Eine Art Leitfaden, wie mit zukünftigen Terroropfern umzugehen ist.“ Das verstehe wer will, denn es sind doch alles nur “EINZELFÄLLE” oder sollte die Regierung etwa insgeheim mit weiteren Anschlägen rechnen ? Heute konnte ich bei t-online lesen, daß die Zahl der radikalen Salafisten rasant steigt, der Verfassungsschutz warnt, bis jetzt sollen es 10000 sein, halt immer noch “Einzelfälle.” “Und für den Fall, dass aus einer Fehleinschätzung heraus ein lebender Mensch obduziert wird, können sich die Angehörigen an den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten wenden. - Viel Glück.” Man kann das alles nur noch satirisch ertragen.
Danke für den Hinweis, Herr Broder, und gut zu wissen! In meinem Portemonnaie, ohne das ich so gut wie nie das Haus verlasse, werde ich auf einem Kärtchen verfügen, dass Kurt Beck im Falle eines Falles meine lieben Angehörigen bitte NICHT anrufen möge.
Da bin ich ja beruhigt, weil es jetzt beim nächsten Terroranschlag nicht nur einen Beauftragten der Bundesregierung gibt, sondern auch einen Leitfaden dazu, wie man mit mir und meinen Angehörigen umgeht (zunächst telefonisch). Angesichts der mannigfaltigen traumatisierenden Erfahrungen in seinem Politikerleben dürfte Herr Beck ja auch die notwendige Feldkompetenz für seine Aufgabe haben – oder irre ich mich da?
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