Sloterdijk ist ein Meister der blasigen Sprache, der aus Mangel an Eloquenz fortwährend neue Wortungetüme konstruieren muss. Seine überladenen Formulierungen triefen vor ‘Tiefsinn’, der sich bei mehrfachem Nachlesen (aber wer tut das schon…) nur allzu oft als banal erweist. In Deutschland kann man damit als „Philosoph“ reussieren. Die französische Sprache in ihrer Clarté würde jede philosophische Scharlatanerie von vorneherin vereiteln.
Was fuer ein Geschwafel. Der Mann lebt in einer anderen Welt, weit entrueckt von den alltäglichen Realitaeten.
Der Antisemitismus in Europa besteht seit Jahrhunderten. Natürlich gab und gibt es immer mal wieder Phasen, wo man die jüdischen Mitbürger sich ungestört entfalten“, hat lassen, ja sogar als gleichwertig und gleichberechtigt anerkannte. Dies war wohl inbesondere nach 1945 unausweichlich, um sich seiner Schuld glaubhaft zu entledigen. Nun allerdings, nachdem das Deutsche Volk, nach dem gescheiterten Versuch das Übermenschentum zu erreichen, das Übergutmenschentum erlangt hat, bedarf es der Sühne gegenüber den Opfern nicht mehr. Kurzum liebe jüdische Mitbürger, duckt euch und stimmt ein in den großen Chor und lasst endlich die Kippa im Schrank, ansonsten dürft ihr euch nicht wundern, wenn es etwas auf dieselbige gibt. Dies ist es, was euch der kluge Philosoph hat sagen wollen.
Der Mann ist halt “nüchtern”. Und ich glaube, wenn man in seinem Metier “das Große Ganze” beobachten und analysieren und kommentieren will, dann kommt man um eine solche Sprache und auch um eine solche Sichtweise nicht herum.
@Schulze. Ich bin mir da nicht mehr so sicher wo die Liebe hinfallen soll. Denn das was intelligent war wissen gerade die “schlausten” meist erst hinterher, Die Juristen, Ärzte, Lehrer, und Professoren die Auschwitz “wissenschaftlich” rechtlich und pädagogisch begleiteten waren es sicherlich nicht. Wenn Sie nun wie viele meinen, dass Intelligenz und Menschlichkeit zwei paar Stiefel sind, darf ich widersprechen. Was, wenn sich unter den niedergemetzelten auch jener befand, der dem Krebs oder einer anderen Geisel der Menschheit ein Ende bereitet hätte? So betrachtet zeugt der Holocaust nicht nur von der Abwesenheit jeglichen Gewissens sondern auch jeglicher “Intelligenz” deren Maßstäben man aber dennoch formell voll entsprach. Denn, nach rein wissenschaftlichen Standards betrachtet, waren die Studien in den KZs so kontrolliert und perfekt wie dumm. Spätestens nach Auschwitz sollte man daher “ákademischen Ehren” mit äußerster Skepsis begegnen, ganz egal wie und wo sie erworben wurden. Das 3. Reich war das Werk Intellektueller die einerseits die theoretischen Grundlagen für den Holocaust legten und andrerseits für eine Gesellschaft sorgten die jenen Hass erzeugte der notwendig war ihre Visionen auf den “Altären” von Auschwitz zu vollenden. Dies, indem man just die zu kurz gekommenen und nach Anerkennung lechzenden in den Rang einer Prestige trächtigen “Elitetruppe” hob wo sie die Möglichkeit bekamen sich nicht an der deutschen, sondern der jüdischen “Intellegenz” dafür zu rächen, dass sie selbst in diesem Punkte zu kurz kamen. Durch die hochmotivierte Bereitschaft den von oben geplanten Mord auf der untersten Ebene auszuführen, erhielten nun auch diese zu kurz gekommenen einen Platz an der “Sonne”, auch wenn sie auf der akademischen Laufbahn einer eugenisch strukturierten Gesellschaft scheiterten, und sie es nicht zum Oberbefehlshaber schafften.
Wenn der Herr Schlotterdingens nicht so schwurbeln würde, wäre er medial doch total uninteressant. Der Kerl versteht was vom Marketing ...
Der bedeutendste lebendige Philosoph deutscher Zunge ist ein gewisser Dieter Bohlen. Er kann einem Bekloppten beibringen, dass er bekloppt ist.
Sloterdijk hat doch einen an der Kl…. Klar Schuld sind sowieso immer die anderen vor allem aber die Juden. Und auf diese Weise kann man den Juden wieder die Schuld geben, falls es zu antisemitischen Angriffen kommt. Kalter Kaffee und ich würde ja gähnen, wenn ich nicht kotzen (sorry für den Ausdruck) müsste, wenn ich so etwas lese.
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