@H. Voigt: Guten Morgen, die Hintergründe, warum diese Fächer Geschichte, Erdkunde ... nicht in dem Maße unterrichtet werden, wie Sie sich das wünschten liegt seit ungefähr 1985 am System ( Ära Kohl, Albrecht etc). Rigorose Sparmaßnahmen, Über 7 Jahe Einstellungsstop! Jeder Kollege sollte diese, aufgrund dieser Nichteinstellungen, wichtigen Fächer unterrichten ( auch wenn er sie nicht studiert hatte). ” .... wieso? Das können sie doch, sie haben ja mal Abitur gemacht!” ...... Quintessenz: Streng nach Buch, eine Seite Griechen, die nächste Seite Römer, Germanen im Schnellspurt( Körner auf Stein zermalen). Nix mit Kimbern und Teutonen! Mittelalter als Projekt ( Lederlatschen nähen, Essen machen) Ein bisschen Klerus, Luther und so .... Neuzeit schnell in Kurzform übersprungen, evtl. beim 1. Weltkrieg kurz hängengeblieben, Wilhelm könnte noch bekannt sein. Dann aber! 33 bis 45 rauf und runter, jedes Datum auswendig. Danach wieder nix. Erhard so gut wie nicht bekannt. Willy vielleicht. Die RAF deutlich mehr ( weil viele Lehrer in dem Alter waren). Fragen Sie mal, wer Bismark war! Garantiert kommt die Antwort ” Hering”. Jetzt hat der alte Reichskanzler eine Chance. Allerdings stehen die Zeichen nicht gut. Leider! Übrigens, es gibt tatsächlich Projektvorlagen aus dieser Zeit, die immer noch laufen…........ Nett ist auch, wenn man polemisch sein will: “.... sie können auch nur von 33 bis 45 rechnen .......” FG
“Lehrende und Prüfende”. Man ist von Fettnäpfchen umgeben, sorry. Aber: Wiki: “Das Gerundium (lat. gerere „vollbringen“, gerundus (ältere Form für gerendus) „auszuführend“, als Substantiv Neutrum gerundium „das Auszuführende“) ist im Lateinischen ein Verbalsubstantiv, das heißt, eine Form, die substantivische und verbale Eigenschaften hat. Es ergänzt die substantivische Verwendung der Infinitivform und bildet die dort fehlenden Kasusformen(Fälle) Genitiv, Dativ und Ablativ, da die Infinitivform im Lateinischen nur als Nominativ oder präpositionsloser Akkusativ verwendet werden.” Die Formulierung bezog sich auf Personen und Institutionen. Grüße, Hubert Geißler
Guten Morgen, mögen Sie eigentlich Kinder? Frage ich mal ganz provokativ! Die Curriculen lassen im Prinzip den Lehrern sehr viel Freiheit, das nur zum Inhalt eines Jahresziels. Wie Sie das machen und wie Sie zensieren, obliegt ihrer überzeugenden Begründung. Ihre Nr. 3 ist mit Verlaub daneben geraten. Sie haben es mit heranwachsenden Kindern zu tun, die mehreren Entwicklungsphasen gegenüberstehen und bis zum Schulabschluss auch von Ihnen als dritte Person, nach den Eltern ( wenn existierend) prägend sind! Nr. 1 ist auch möglich. Begründen müssen Sie es halt! Setzen Sie Ihren Unterrichtinhalte inter- vielleicht auch transdiziplinär in sog. Projekte,. Diese dauern sowieso schon länger, wenn Sie den Stoff zusammen bündeln. Erfordert am Anfang viel Arbeit in der Vorbereitung, aber dann läufts von selbst und Sie können tatsächlich kleine ” Kaffeepausen” einlegen. Eine gut angelegte Mappe spart die Arbeitszeit für die folgenden Klassen, auch wissend im Hinterkopf, dass sich das Wissen alle 5 Jahre verdoppelt. Sie haben natürlich recht, ‘reinstopfen von Wissen in kürzester Zeit, obwohl mehr Zeitstunden gegeben sind Diese aber mit der Erziehung der Kinder mehr zu tun haben als früher( Eltern arbeiten). Da ist der Knackpunkt. Die Ausbildung im Lehramt bezieht sich auf die Wissensvermittlung. Es fehlt die Pädagogik!!!! Die ” Reformitis” liegt seit 40 Jahren auf Halde. Im übrigen sind Reformen nur Sparmassnahmen.———Auch wenn Schüler nur noch den japanischen Türgriff im Auge haben, die Kollegin hätte vomals vielleicht Projekte der Kulturgeschichte starten können und einen Wagner, der geht nicht nur mit Musik, sondern auch im Kontext mit Geschichte oder eine kleine Reise.Viel spannender, wenn man die Musik nicht mag. Ich mag sie aber. Übrigens, der meiste Stress hängt tatsächlich mit dem Umgang dieser Generationen zusammen. Sehr anstengend. ” Dei Koh häv vergeten, dass sie calv wesen is”= Plattdütsch = Die Kuh hat vergessen, dass sie ein Kalb gewesen ist.
Wenn ich “Lehrende” und “Prüfende” am Artikelende lese - lösche ich alle drei Artikelteile aus meinem Gedächtnis. Denn wer die deutsche Sprache so verhunzt - ist ein “Leerer”, kein Lehrer.
“Er verlangt zu viel, er verlangt zu wenig, er zensiert zu lasch, er zensiert zu streng, er setzt sich durch, er setzt sich nicht durch: Egal was er macht, es ist potenziell falsch.”: Knapper formuliert: Jeder Lehrer ist ein kleiner Trump.
Derjenige Lehrer, der als schlechteste Zeugnisnote allenfalls mal eine 4 erteilt, bekommt selten Probleme. Wer aber die Schüler nach ihren tatsächlichen Leistungen beurteilt, hat schnell Schüler, Eltern, Kollegen und Schulleitung gegen sich und wird seines Lebens nicht mehr froh. Man kann sich selbst ausrechnen, für welchen Weg sich die meisten entscheiden. Es dürfte aber auch klar sein, was das für das Bildungsniveau im besten Deutschland aller Zeiten bedeutet. An Zeugniskonferenzen haben vor allem Leute Spaß, die Sinn für absurdes Theater haben. Ich spreche aus 25 Jahren Unterrichtspraxis.
Ermahnungspädagogik, wie treffend. Leute, die noch nie etwas gearbeitet haben, lehren die reine Leere vom Sozialismus, dem Bessermenschen und dem Muttikulturalismus.
Danke für diesen Bericht (für alle Zustandsberichte). Viele Punkte, die von Ihnen genannt werden, teile ich zu 100%. Gerade die derzeitige Diskussion zum Rassismus und den Denkmälern und deren Zerstörung zeigt, wo unsere Gesellschaft steht. Wir verlieren sukzessive unsere Allgemeinbildung, deren Grundlagen aus den Schulen kommen müssten (Geschichte, Sozialwissenschaften, Erdkunde, Politik, ...). Blöder Spruch, aber wohl wahr: “Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr”. Das mit Wagner kann ich total nachvollziehen. Sehen sie es so: es wird weiterhin eine gebildete Schicht geben, die bestimmt und eine Schicht, die schlicht etwas doof ist. da kann man z.B. Migranten besser einpassen. Hmmm. Könnte leicht rassistisch sein. Als alter weißer Mann sollten Sie sich nicht so viel Gedanken machen. Ihre und meine Kinder gehören sicher eher zur gebildeten Schicht.
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