Chaim Noll / 19.10.2021 / 06:00 / Foto: Tzahal / 90 / Seite ausdrucken

Die Aura der Angst im Klassenkampf und Glaubenskampf

Ob Kommunismus oder Islam: Die Strategie des Terrors basiert auf dem Verbreiten von Angst und Einschüchterung, auf dem Erlahmen der Abwehr, dem furchtsamen Schweigen und der allmählichen Paralyse der demokratischen Strukturen.

Der Philosoph Bertrand Russell konstatierte in seinem 1920 erschienenen Buch The Theory and Practice of Bolshevism eine innere Nähe von Marxismus und Islam: „Unter den Religionen müsste der Bolschewismus eher dem Mohamedanismus zugerechnet werden als dem Christentum oder dem Buddhismus (…) Mohamedanismus und Bolschewismus sind praktisch auf das Gesellschaftliche orientiert, nicht auf das Spirituelle, und ganz damit beschäftigt, das Reich dieser Welt zu gewinnen.“

Auf den ersten Blick wirkt Russells Feststellung überraschend. Es mutet abwegig an, den Kommunismus mit einer Religion in Verbindung zu bringen, so anti-religiös, betont diesseitig, strikt wissenschaftlich wie sich Marxens Lehre gab. Der Marxismus setzt anstelle Gottes einen radikalen Atheismus. Sehr verschieden in Kommunismus und Islam ist die rechtliche Lage der Frauen. Hier zählt der Marxismus zur Moderne, während die Lehre Mohameds einen Rückfall in die vor-biblische Epoche darstellt.

Doch wer mit beiden Bewegungen, Kommunismus und Islam, seine Erfahrungen gesammelt hat, weiß um die erstaunliche Parallelität vieler Phänomene. Zunächst kennzeichnet beide Bewegungen ein globaler Anspruch. Beide Lehren zielen auf eine Veränderung in toto, nicht, wie etwa Judentum oder Buddhismus, im Individuellen. Ziel ihrer Anhänger ist nicht primär die Vervollkommnung der eigenen Persönlichkeit und ihres unmittelbaren Umfeldes, sondern die Verbesserung der Welt. Kommunismus und Islam sind globale Erlösungslehren in dem Sinne, dass sie die Welt, wie sie ist, ablehnen, die Menschheit aus ihrem jetzigen Zustand befreien und in einen idealen Endzustand versetzen wollen: hier die Befreiung der Welt von Ausbeutung und sozialer Ungerechtigkeit, dort von den Irrlehren der Ungläubigen und einer durch sie bestehenden Bedrohung der Gläubigen, hier ein Reich perfekter kommunistischer Gleichheit, dort perfekter muslimischer Erfüllung.

Auch in den Methoden bestehen auffallende Ähnlichkeiten. Beide Bewegungen operieren erfolgreich mit dem Wort „Frieden“. Die auf Kosten ihrer verarmten Bevölkerung hochgerüstete Sowjetunion verfolgte nach eigener Darstellung eine „Friedenspolitik“, wie das iranische Mullah-Regime sein kostspieliges Atomprogramm angeblich zur Friedenssicherung, zur Verteidigung gegen eine zionistisch-amerikanische Gefahr unterhält. Wie der Islam entwickelte auch der Kommunismus ein weltanschauliches System der erklärten höheren Absichten und ließ dadurch vergessen, dass in Wahrheit irdische Ziele angestrebt werden, „das Reich dieser Welt“, wie Russell feststellte, ständige Erweiterung des eigenen Machtbereichs und territoriale Expansion.

Hier „Klassenkampf“, dort „Glaubenskampf“

Wie der Kommunismus predigt auch der Islam das Selbstopfer des Einzelnen zugunsten der Gemeinschaft. Er erwartet von seinen Anhängern den kritiklosen Gehorsam gegenüber der Führung und die Treue zur Lehre. Der gläubige Muslim soll die Verbesserung der Welt im Sinne der Lehre als die eigentliche Aufgabe seines Lebens ansehen, die globale Durchsetzung des Konzepts seiner Bewegung. Ähnlich Marxens Lehre der Welt, genannt „Weltanschauung", legt auch der Islam aller gesellschaftlichen Realität ein antagonistisches Muster zugrunde und erklärt einen aus diesem Antagonismus erwachsenden permanenten „Kampf“ zum „Gesetz der Geschichte“.

Da dieser Dauerkampf, hier „Klassenkampf“, dort „Glaubenskampf“ genannt, die vorherrschende „historische Gesetzmäßigkeit“ bzw. „der Weg Allahs“ sei, verstehen sich beide, Kommunisten wie Muslime, als eine Gemeinschaft von Kämpfenden. In ihrem unablässigen Kampf gegen einen „Gegner“ sehen beide den Weg, das eigene Endziel durchzusetzen. Die Komplexität des menschlichen Daseins wird im Kommunismus wie im Islam auf einen einfachen Dualismus reduziert. Schon die Kinder lernen, dass sich die Menschheit in zwei feindliche Parteien spaltet, hier in „Genossen“ und „Gegner“, dort in „Gläubige“ und „Ungläubige“. Dabei gehen beide Bewegungen davon aus, dass sie sich in einem Verteidigungszustand befinden, selbst dann, wenn ihr Tun eindeutig aggressiven und expansiven Charakter trägt. Ihre Kriege sind immer Verteidigungskriege, ihre Angriffe immer Widerstandskampf, ihre Gewalttaten immer damit begründet, dass die andere Seite ihre Würde verletzt, ihnen Schaden zugefügt, sie nicht ausreichend begünstigt, ihnen nicht genug gegeben habe.

In Marxens Lehre hat das Raster der „antagonistischen Widersprüche“ das Geschichtsbild derart dominiert, dass es aus kommunistischer Sicht keine Gruppen oder Individuen mehr geben kann, die nicht entweder „für oder gegen uns“ sind. Eine ähnliche Unterteilung der Menschheit in zwei diametral gegenüberstehende Lager vollzieht der Koran mit der Teilung in „Gläubige“ und „Ungläubige“. Die Forderung, im weltweiten Kampf Partei zu ergreifen, wird zunächst an die Bewohner des eigenen Herrschaftsgebiets gestellt, die damit die ersten Opfer dieses intransigenten Menschenbildes sind, dessen Hüter sich nicht auf Erklärungen beschränken, sondern schon bei Gleichgültigkeit gegenüber der Lehre ein Arsenal von Strafen anwenden.

Das Übertreten aller Regeln des Humanen

Die im Koran bestehenden totalitären Tendenzen sind nicht die ganze Wahrheit über dieses Werk arabischer Dichtkunst, aber die in der Geschichte immer wieder dominierende Art seiner Rezeption. Um den aggressiven Islam von moderateren Interpretationen auch begrifflich zu unterscheiden, wurde der Terminus „Islamismus“ eingeführt. Gemeint ist konsequentes, schriftgetreues, also eigentlich vorbildliches Muslim-Sein. „Islamismus ist der dritte Totalitarismus”, erklärte der amerikanische Islam-Experte Daniel Pipes. „Er wurde in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geboren und von Kommunismus und Faschismus inspiriert.“

Nicht nur die bekannte Allianz zwischen Hitler und dem Großmufti von Jerusalem Haj Amin al-Husseini symbolisiert die Nähe islamistischer und modern-totalitärer Bewegungen, auch die pro-arabische Bündnispolitik der Sowjetunion, die sich – wie vordem die Nazi-Führung – mit ihren arabischen Gesinnungsfreunden darin einig war, die „amerikanische Hegemonie der Welt“ zu brechen und das „zionistische Experiment“ im Nahen Osten so schnell wie möglich zu beenden. Dabei machen beide Bewegungen gegenüber ihren Anhängern deutlich, dass im Kampf der Zweck die Mittel heilige und jede Methode erlaubt sei, „Taktisches“ wie Lüge und Verstellung, das Hintanstellen von Barmherzigkeit und Gnade, das Übertreten aller Regeln des Humanen. Trotz beständiger Erklärungen, das eigentliche Ziel der Bewegung sei Frieden, wurde der Klassen- respektive Glaubenskampf zum jeweils prägenden existenziellen Motiv.

Daher konzentriert sich das Interesse beider Bewegungen an Entwicklung und Fortschritt auf die Mittel des Kampfes. Unter kommunistischer wie islamischer Herrschaft kommt es zu hochgerüsteten Staaten mit Riesenarmeen und Anlagen zur Herstellung atomarer Waffen, während die Bevölkerungen in Zurückgebliebenheit, Elend und Unbildung leben. Auch sonst wird vernachlässigt, was nicht dem Endziel dient. Die Umweltzerstörung kommunistischer Staaten war noch brutaler als die des Westens. Auch die islamischen Länder tragen fast nichts zu den Problemlösungen der heutigen Menschheit bei, nicht einmal zur Lösung der Probleme, die sie selbst verursachen oder von denen sie existenziell bedroht sind: Ihr Anteil an Klima- und Wüstenforschung, Katastrophenschutz, Ökologie, alternativen Technologien etc. ist annähernd Null.

Neue Mittel des Psycho-Terrors

Kommunismus wie Islamismus sind darauf orientiert, neue Reiche zu errichten. Hier „klassenlose Gesellschaft“, dort Dar al islam. Dabei soll es sich um neuartige, pseudo-messianische, qualitativ alles Bisherige übertreffende Gebilde handeln, die folglich auch ungeheure, sichtbare, nie zuvor gesehene Anstrengungen erfordern. Es kommt zu einer Apotheose des Kampfes, der Gewaltanwendung, zur Verherrlichung von Grausamkeit im gesellschaftlichen Bewusstsein, in öffentlicher Selbstdarstellung, Kunst, Literatur und Film, wie etwa in dieser Gedichtzeile eines sowjetischen Schriftstellers: „Nirgends ging die Sonne schöner auf, nirgends als über zerschossenen Städten.“ In den Tagen von Videoclip und Internet stehen den Kämpfern des Islamismus neue Mittel des Psychoterrors zu Gebote, etwa das Abschlachten von Geiseln vor laufender Kamera.

Von Anfang an haben Kommunismus wie Islamismus den Terror als Mittel des Kampfes eingesetzt, vor allem wegen seiner paralysierenden Wirkung auf den „Gegner“. Islamischer Terror hat eine lange Vorgeschichte, beginnend mit den von Mohamed befohlenen Massenhinrichtungen, etwa der Juden von Medina im Jahre 627. Im 11. Jahrhundert entwickelte sich das internationale Netzwerk der Assassinen, eines ismailitischen Geheimbunds, der durch seine grausamen Mordanschläge eine unvergessliche Spur im europäischen Bewusstsein hinterließ, sogar in Europas Sprachen. Unter den osmanischen Herrschern war es Sitte, alle Gefangenen zu enthaupten und Schädelpyramiden zu errichten. Die kommunistische Bewegung hat in ihrer relativ jungen Existenz alles getan, um solchen Standards gerecht zu werden. Die Ausbreitung des Marxismus als einer politischen Massenbewegung war seit 1890 von einer ganz Europa erfassenden Terrorwelle begleitet, im damaligen Sprachgebrauch „Anarchismus“. Vor allem in Russland nahm die kommunistische Bewegung ihren Aufschwung aus einer terroristischen heraus. Der Student Alexander Ulyanov, Organisator eines Bombenanschlags auf Zar Alexander III., rechtfertigte vor Gericht den Terror als „die einzig mögliche Methode gegen den Polizeistaat“. Anlässlich seiner Hinrichtung schwor sein jüngerer Bruder Wladimir, der sich später Lenin nannte, dem verhassten „Gegner“ Rache und gründete die Partei der Bolschewiki.

Die Bolschewiki konnten zu keiner Zeit mehr als ein Viertel der Wähler hinter sich bringen. Ihr Aufstieg bewies eine beunruhigende Wahrheit: In einer geistig desorientierten, in Einzelinteressen zerfallenen Gesellschaft ist eine solche Minderheit ausreichend zur Machtergreifung. Demographische Voraussagen schätzen für europäische Länder schon in kommenden Jahrzehnten islamische Minderheiten von zwanzig Prozent und mehr – könnten sie den Hintergrund einer Machtübernahme durch Extremisten bilden wie 1917 in Russland?

Eine Reflexion von Schwächen der westlichen Gesellschaft

Beide Bewegungen, Kommunismus und Islamismus, verbreiten eine Aura der Angst. Ihre Selbstdarstellungen sind einander sehr ähnlich: Personenkult der Führer, Vorliebe für Militärparaden, Massenaufmärsche, die Aversion gegen alles kritische Denken, nicht zuletzt die totale Humorlosigkeit, wie sie etwa in der Charta der Hamas festgeschrieben ist: „Eine Nation, die sich dem heiligen Kampf widmet, kennt keinen Spaß.“ Das Konzept, Angst zu verbreiten, spielt in den programmatischen Texten beider Bewegungen eine entscheidende Rolle. „Ein Gespenst geht um in Europa“ waren die berühmten ersten Worte im 1848 von Marx und Engels verfassten „Manifest der Kommunistischen Partei“. Ähnlich verhieß kürzlich ein palästinensischer Politiker: „Macht euch bereit, bald wird der Islam in jedes Haus eindringen und sich über die ganze Erde ausbreiten.“

In vielem sind beide Bewegungen eine Reflexion von Schwächen der westlichen Gesellschaft. Beide profitieren davon, dass Europa die Entschlossenheit ihres Angriffs mit Versuchen der Beschwichtigung und Leugnung beantwortet. Appeasement scheint eine immanente Neigung demokratischer Gesellschaften, seit der „Friedenspartei“ im republikanischen Rom, die aus Geschäftsinteresse eine energische Verteidigung so lange verschleppte, bis Hannibal vor den Toren stand. In seinem berühmten Buch Les Barbares sah der französische Historiker Louis Halphen das siegreiche Vordringen der Glaubenskrieger Mohameds in das Europa des frühen Mittelalters weniger in der Stärke der Muslime begründet als in der damaligen Demoralisierung Europas: „Die Siege der Araber sind darauf zurückzuführen, dass die Welt, die sie angriffen, reif war für ihren Untergang.“ Wirksame Abwehr kam nicht zustande, da mächtige Kreise Europas mit den aggressiven Angreifern kollaborierten. Auch im heutigen Europa blühen Geschäfte mit dem Iran, mit der Hamas, Hisbollah und anderen Terrorgruppen, wird die Gefahr des Islamismus verharmlost und in diesem Sinn die öffentliche Meinung manipuliert.

Hinzu kommt die Wirkung der Angststrategie und des Terrors. Der Effekt der Anschläge, Lynchmorde, Geiselnahmen durch die Glaubenskämpfer wird mit Hilfe der modernen Medien potenziert. Die islamische Gewalt scheint noch grausamer als die des Kommunismus. Sie ist atavistisch und primitiv, sie verzichtet sogar auf Scheinjustiz, die Hinrichtungen und Morde werden nicht im Geheimen, sondern mit Absicht in aller Öffentlichkeit vollzogen. All das scheint richtig berechnet: auf den modernen westlichen Menschen, der ganz auf das irdische Leben fixiert ist und den Tod am liebsten daraus verbannen würde, auf eine „Spaßgesellschaft“, die Leid und Sterben allenfalls eine verschwiegene Randzone einräumt und sich nun unversehens mit dem blutigsten Geschehen, Krieg und Terror, konfrontiert sieht.

Daher finden die Morde auf offener Straße statt oder wenigstens, wie dieser Tage im Fall des britischen Parlamentsabgeordneten Sir David Amess, vor Zeugen in einer Kirche. Das Medienecho ist erwünscht und eingeplant, da es die Wirkung der Angst potenziert. Man weiß, dass die öffentliche Diskussion in ihrer heutigen Form, das Zerreden des Anschlags in der politisch korrekten Auswertung, jede natürliche Empörung lähmen und gedankliche Schlussfolgerungen und Verallgemeinerungen verbieten wird. Denn auf dieser erwünschten Wirkung, auf dem Verbreiten von Angst und Einschüchterung, auf dem Erlahmen der Abwehr, dem furchtsamen Schweigen und der allmählichen Paralyse der demokratischen Strukturen, basiert die Strategie des Terrors.

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Ilona Grimm / 19.10.2021

Nachdem ich mich ziemlich ausführlich mit der Lehre Mohammeds (Koran und Lehrschriften) auseinandergesetzt habe und auch einige Kenntnisse über den Marxismus und seine diversen Ausläufer angesammelt habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sowohl Mohammed als auch Marx – und deren jeweiligen Satrapen – um nichts anderes ging und geht als um MACHT und totale Kontrolle des Menschen. Der Mohammedanismus ist keine Religion im Sinne von Vergeistigung, sondern eine hegemoniale Ideologie. Mohammedanismus wie Marxismus setzen auf ideologische Schulung von Kindesbeinen an und benutzen sowohl „subtile“ Formen von Folter als auch unverblümte Gewalt, um ihre Weltherrschaftsziele zu erreichen. Im Mohammedanismus gibt es keine Erlösung von Schuld und Sünde, sondern für jeden Mann ein Paradies mit 70 oder 72 Jungfrauen, die trotz unablässigen Geschlechtsverkehrs auf ewig jungfräulich bleiben. Jede dieser Jungfrauen hat eine Vielzahl von ebenfalls ewig jungfräulichen Gehilfinnen, so dass das Paradies „die totale Entfesselung und Befriedigung des männlichen Sexualtriebs“ [Thomas Maul: ‚Sex, Djihad and Despotie’] ist bzw. ein “Pornotopia” [©Hamed Abdel-Samad]. Was Frauen im Paradies blüht, ist damit klar. Der von Mohammed erfundene Gott mit Namen Allah spielt im Paradies übrigens keine Rolle. Wie das marxistische Paradies auf Erden aussieht ist hinlänglich bekannt.

Paul Greenwood / 19.10.2021

Obwohl Kommunismus aus des Glaubens säkularisierten Juden hervorkam ? Mohammed war Analphabet und hat einen Nestorian Mönch gebraucht um Schrift zu finden

giesemann gerhard / 19.10.2021

Wenn wir nicht endlich die längst ergangene Kriegserklärung der Moslems aufnehmen, dann haben wir schlechte Karten. Das Fenster schließt sich unaufhaltsam, wenn wir es zulassen. Nein: Wenn wir es auf lassen. Wenn wir es nicht fest verschließen. Am Evros, in Polen, Litauen und anderswo. Kommen die weiterhin über den Evros, dann geht Evropa über die Wupper.

Volker Voegele / 19.10.2021

Im Gegensatz zum Islam kann sich der Kommunismus noch bis zu einem Grad diversifizieren oder entwickeln. Der Islam bedeutet die Unterwerfung in die Wahnvorstellungen Mohammeds und seiner willfährigen Schergen. Er steht außerhalb jeder aufklärenden, humanen Zivilisation und müsste schlichtweg verboten werden. Will die Menschheit sich menschenfreundlich entwickeln, muss sie zu klaren gesellschaftlichen Analysen und entsprechenden Handlungen fähig sein. Jedes Arrangement einer noch freien westlichen Gesellschaft mit Irren wird fatal ausgehen.

Dirk Jäckel / 19.10.2021

Ihre Analyse ist ja größtenteils richtig, nur in Details würde ich Widersprüche anmelden (Ihre Charakterisierung der römischen Republik als demokratisch würde ich laut hinterfragen; Assassinen waren überaus heterodoxe Sektenanhönger, welche auch Muslime ermordeten; Marx stand dem Anarchismus ablehnend gegenüber). Ich hoffe aber, es kommt noch ein Teil, in dem Herr Noll Rezepte vorschlägt, wie der Bräsigkeit und Feigheit weiter Teile der westlichen Gesellschaften gegenüber den Gefahren eines ‘neuen’ menschenverachtenden religiösen Totalitarismus begegnet werden kann. Derzeit scheint ja Hopfen und Malz verloren, wenn regressive, nein, zutiefst reaktionäre Teile der (Pseudo-)Linken sogar Migrantinnen und Migranten muslimischer Herkunft denunzieren, welche warnen. Und ist es ein Zufall, dass ein Herr Özdemir, der vor zwei Monaten daran erinnerte, dass Religionskritik eine grundlegende linke Angelegenheit ist, nicht bei den Koalitionsverhandlungen der Grünen mitspielen darf? Und eine intellektuell und ethisch gänzlich verwahrloste “SPD”-Spitze verbietet ihren Mitgliedern sogar, einen laizistischen Arbeitskreis zu gründen. Ganz abgesehen von CSUlern, welche nach einem islamistischen Anschlag eben mal eine Verschärfung des Blasphemie-Paragraphen forderten. Purer Irrsinn.

Sol Roth / 19.10.2021

Wie gut, das es den Islam oder den Kommunismus gibt. Dann muss die westliche Gesellschaft nicht über ihre eigenen gravierenden Mängel und Fehler nachdenken. Erinnern wir uns an Immanuel Kant: Sapere aude! Der Weg aus selbstverschuldeten Unmündigkeit. Oder man hört sich das Lied “Narrenschiff” von Reinhard Mey an. Das ist aus dem Jahr 1997. Was haben “wir” seit dem dazugelernt? Nichts!

George Samsonis / 19.10.2021

Gemäß dem großen Militärwissenschaftler Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz befindet man sich erst im Krieg, wenn die angegriffene Partei mit der Gegenwehr beginnt ...

Reinmar von Bielau / 19.10.2021

Für mich ist es ganz einfach: sowohl Kommunismus, wie auch Faschismus, wie auch Islamismus sind totalitäre Gesellschaftsformen, die im krassen Gegensatz zur Demokratie stehen. Sehr spannend ist, dass die Masse der Medien in ihrer Berichterstattung einseitig jede noch so infame islamistische Tat relativiert, während rechts Gewalt anscheinend permanent und überall die Medien beherrscht. Und während Lukaschenko ein mieser Diktator ist, der Europa zu erpressen versucht, macht Merkel noch einen Abschiedsbesuch bei Erdogan, der exakt dasselbe gemacht hat, wie Lukaschenko. Mich würde es nicht wundern, wenn Merkel noch einen weiteren Flüchtlingspakt unterzeichnet, während die Ampel noch dabei ist, sich zusammenzuraufen. Scholz könnte dann ganz einfach die Verantwortung für eine weitere Flut von Muslimen von sich weisen und immer mit dem Finger auf Merkel zeigen.

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