@Herr Stump. Schuld sollte ein juristischer Begriff bleiben, Verantwortung ist ein ethischer. Selbstverständlich ist bsp. ein Rechtsmediziner nicht Tat-schuldig, wenn er einen Täter für nicht mehr gefährlich einstuft und dieser erneut eine Straftat begeht. Auch Beihilfe kommt nicht in Frage. Das sagt aber nichts darüber aus, ob er diese Entscheidung verantwortlich oder unverantwortlich getroffen hat. Evtl. hat er sich sogar eines Amtsvergehens schuldig gemacht indem er seine Sorgfaltspflicht verletzt hat. Für die Straftat des Täters wird man ihn aber nicht schuldig machen können. Ob er a posterio für seine Entscheidung Verantwortung übernimmt indem er z B den Entscheidungsprozess kritisch hinerfragt ist wieder eine andere Sache. Leider werden einem ständig solche Begriffe durch Taschenspielertricks untergejubelt (wie im Artikel zB durch das völlig anders gelagerte Selec Attentat). Hierzu noch: seltsamerweise übernahm gerade Steffi Graf für die Tat Verantwortung, indem sie sich aus den Medien zurückzog und dem bedenklichen Starkultes um sie ein Ende setzte. Hierin liegt eine besondere Größe.
“Und so geht das gegenseitige an-die-Nase-fassen munter weiter. Merkel ist verantwortlich für islamistische Attentate….” Moment, das sagt kein Mensch. Das Argument hier ist doch wie folgt: Merkel ist verantwortlich für offene Grenzen die islamistische Attentate möglich machten…. Ich sehe hier einmal eine grobe Fahrlässigikeit denn Grenzschutz ist die Allererste Aufgabe einer Regierung. Wenn sie das nicht macht hat sie ihre Daseinsberechtigung verwirkt. Aber es geht über die grobe Fahrlässigkeit noch hinaus: Wenn eine Regierung auch noch behauptet ganz bewußt auf Grenzschutz zu verzichten weil er eh nicht möglich sei, dann sehe ich hier Vorsatz und ja, Beihilfe zu dem in Folge geschah. “Ihr Vergleich mit dem Selec-Attentäter hinkt allerdings gewaltig: Steffi Graf hatte als Sportlerin keine Agenda, die hatte allein der Attentäter.” Und ob Frau Graf eine Agenda hatte, sie wollte gewinnen, das ist Agenda genug. Darum geht es im Grunde auch im Duell Trump / Sanders. Und hier die Pointe d.Artikels: ...” Und dann sind da noch die Leute, die nicht unterscheiden können zwischen einer Rivalität auf dem Tennisplatz” (u. ich darf meinerseits noch die Satire hinzufügen)..” und einem Mord; auch von dieser Sorte gibt es heutzutage beunruhigend viele.” .......Je suis Charlie#
Ich frage mich, wann endlich der erste aufrechte, linke Demokrat aufsteht und in diesen Zusammenhängen davor warnt, dass man den Ermittlungsergebnissen nicht vorgreifen dürfe, erst die Hintergründe der Taten geklärt werden müssen, man sich vor Vorverurteilungen hüten soll, auf keinen Fall ganze Gruppen verantwortlich machen darf, dass die Ursachen derTaten wohl im persönlichen Umfeld der Täter zu suchen seien, dass es sich um Einzeltäter gehandelt habe, die vermutlich auf Grund einer schwierigen Vergangenheit persönliche Störungen aufweisen. Weiterhin sei davor zu warnen, die Taten politisch zu instrumentalisieren. Es müsse alles dagegen unternommen werden, dass jemand politischen Nutzen aus den Taten schlagen kann. Solange ich nichtsdergleichen aus den Richtungen höre, aus denen dergleichen in sonstigen Fällen sofort verkündet wird, kann ich davon auch niemanden mehr ernst nehmen.
Es gab nicht nur einen Schuswaffenangriff auf Rep. von “Demokraten”! Angriffe ohne Waffen auf Rep. sind schon normal,auch auf Schwarze. Übrigens-die “Bomben” des Indianischen Täters(Seminole)waren überhaupt nicht funktionsfähig.
@Jens Keller, das ist eine kluge, realistische Anmerkung. Auch seitens der AFD wird korrektes politisches Auftreten von den Altparteien eingeklagt, während sie sich selbst ungehörig und peinlich dieser Partei gegenüber verhalten. Wer ohne Regeln kämpft, kann vom Gegner keine Fairness erwarten. Darüber sollten die Bürgerlichen mal nachdenken, statt mitzulaufen.
Ich stimme Ihnen in jeder Hinsicht zu. Allerdings gibt es in meinen Augen doch Fälle, in denen Politiker eine Mitschuld an Verbrechen oder Terroranschlägen tragen, die andere begehen. Ich denke da insbesondere an Angela Merkel. Anis Amri kam zwar schon vor ihrer Grenzöffnung ins Land, wäre aber vielleicht besser überwacht worden und man hätte den Anschlag vom Breitscheidplatz vielleicht verhindern können, wenn die Behörden 2016 nicht mit den vielen Neuzugängen überlastet gewesen wären. Und viele andere Mörder, Messerstecher, Schläger und Vergewaltiger wären gar nicht im Land, wenn Angela Merkel nicht die Sicherung der deutschen Grenzen außer Kraft gesetzt hätte. Somit trägt sie für mich durchaus eine Mitschuld an jedem Verbrechen, das ihre Gäste begehen. Ebenso wie die Richter, die “polizeibekannte” Straftäter laufen lassen, damit sie weitere (und oft schlimmere) Verbrechen begehen können, und die “Aktivisten”, die die Abschiebung von Kriminellen verhindern.
Es ist nun einmal eine persönliche Beleidigung für Linke, dass Trump eine Pro-Israel Politik fährt, einen jüdischen Schwiegersohn hat & jetzt auch noch kurz vor den Midterms ein antisemitischer Anschlag stattfindet. Donald Trump als glaubwürdiger Kämpfer gegen Antisemitismus? Donald Trump der Antirassist? Kein Wunder, dass da einigen Linken der Kopf explodiert. Genau dasselbe mit der AfD hierzulande - nach jeder Forderung der AfD Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen, nach jeder Forderung, die Finanzierung der UNHCR einzustellen, springen die Linken im Dreieck. Die AfD als Antirassisten? Die Linken als fiese Helfershelfer von Hamas und IS? Das ist der Super Gau.
@Horst Brackholz Ich kann ihre Ausführungen nicht so richtig nachvollziehen. Denn Verantwortung beinhaltet immer auch Schuld. Es gibt keine Verantwortung ohne Schuld. Die Schuld kann dabei in Tat oder Unterlassen bestehen. Schuld trägt bei solchen Taten nur wer Gewalt legitimiert hat. Eine Beleidigung oder Behauptungen, wie falsch sie auch sein mögen, reichen dafür nicht. Ein Beispiel dafür, wie Politiker an Gewaltdelikten mitschuldig werden, ist das europäische Wahlprogramm der Grünen. Wenn expressiv verbis festgelegt wird, nur gegen spezielle Formen der Gewalt vorgehen zu wollen, werden die nicht genannten automatisch legitimiert. Hier liegt dann Schuld und damit Verantwortung vor. In diesem speziellen Fall sind die Grünen für linke Gewalttaten mitverantwortlich, weil sie diese nicht bekämpfen wollen. Ergo sie sind für linke Gewalttaten. Was die Verantwortung von Frau Merkel für muslimische Terrorangriffe angeht, ist diese nur gegeben wenn diese aufgrund einer Entscheidung oder nicht Entscheidung einreisen konnten. Bei allen Straftaten, die Täter begehen die sich in Deutschland nicht aufhalten dürfen, trägt Frau Merkel Verantwortung wenn sie nicht alles versucht hat die Straftäter loszuwerden oder deren Bewegungsfreiheit einzuschränken. Beispiel: Unabhängig davon ob die Grenzöffnung rechtens war, war es die Pflicht der Verantwortlichen, darunter Frau Merkel, sicherzustellen, dass keine Straftäter ins Land kommen. Die zweifelsfreie Klärung der Identität jedes Einreisenden ist, bevor er sich frei im Land bewegen darf, daher Pflicht. Dies sicherzustellen war u. a. Aufgabe von Frau Merkel. Dass sie dies nicht getan hat, macht sie z. B. am Tot der Studentin in Freiburg zweifellos mitschuldig.
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