Chaim Noll beschreibt und analysiert EIN Phänomen, frei von verschwörungstheoretischem Beiwerk, das nur verschleiert, als Teilbestand weiterer zu ergründender gesellschaftlicher Vorgänge. Diese gilt es zu identifizieren. Dazu gehören, neben vielem Anderen, die zunehmende Missachtung wissenschaftlichen, rationalen Denkens (Esoterikwelle,, anything goes), die bevorzugte Hinwendung zu linken wie rechten totalitären Kommunitarismen bei Leugnung individueller Verantwortung (Antiamerikanismus, Staatsgläubigkeit), der deutsche Idealismus mit seiner naiven, aber vermeintlich tiefsinnigen, Naturgläubigkeit, Mystifizierung und Ratiofeindlichkeit als Teile deutscher und europäischer Geschichte und Kultur. Da ist vieles schräg gelaufen.
Man kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen: Es wird sich in Deutschland erst dann etwas ändern, und hierfür ist die ehemalige DDR das beste Beispiel, wenn wirtschaftlich nichts mehr geht. Und da sind wir doch auf einem guten Weg: Ca. 180.000 verlassen jährlich Deutschland und ebenso so viele heuern hier an. Die einen, natürlich statistisch gesehen, um im Ausland fleißig arbeiten zu wollen und zu müssen und die anderen wegen der beabsichtigten Rundumversorgung im deutschen Sozialsystem. Und das Traurige: Eine Analyse darüber, wer was wie warum - darf es nicht geben.
Bis auf die vermeintliche Passivität der Dame einverstanden. Bestenfalls hat sie diese Entwicklung begeistert und gewollt hingenommen, m. E. aber deutlich aktiver betrieben, als hier unterstellt wird. Dieses Bild der angeblich Getriebenen gehört zu den nicht wenigen Mythen, die bestimmte Kreise um die immer “gut Meinende” erfolgreich kreiert haben. Richtig ist, dass sie die Weichen bevorzugt hinter den Kulissen und unauffällig gestellt und dabei die Befindlichkeiten, Neurosen und andere Defizite dieses Volkes genutzt oder besser missbraucht hat. Wenn man diesem Artikel die immer noch zu lesenden Elogen von Frau! van Ackeren und anderen QualitaetsjournalistInnen entgegenstellt, wird man nicht von derselben Person ausgehen können. Einschätzung und Bewertung von Merkel koennten diametraler nicht sein, was ebenfalls die tatsaechliche Spaltung in diesem Land beschreibt. Die Einen, weit überwiegend Herren ab einem gewissen Alter und damit noch nicht feminisiert, fragen auch bei einer Bundeskanzlerin nach Leistung und vor allem Ergebnissen. Die anderen, überwiegend Damen, beurteilen nach völlig anderen Kriterien, schutzreflexhaft und vor allem nach dem, was sie selbst Frau Merkel aufgrund deren Auftretens, ihrer Mimik, zugeschrieben haben. Sie urteilen sehr naiv nach Gefühl, Stimmung und Geschlecht und vermeiden den Blick auf das, was (dahinter) ist oder sein koennte. Dass Damen bei der Sicht auf Herren und Damen anders “getriggert” sind, als Herren, kann man täglich beobachten. Die Komplikationen im Privaten sind eine Sache. Wenn aber wie im Fall Merkel Privates politisch wird und damit ueber Existentielles entscheidet, ist das Ergebnis wie hier desastroes. Mit der allgemeinen Feminisierung wurden vormals unstrittige Beurteilungskriterien durch sachlich völlig ungeeignete abgelöst und ersetzt. Letztlich “erzeugt” die feminisierte Gesellschaft ihre Merkels, Baerbocks und co als völlig kompetenzbefreites, wohlgefuehliges, aber gefährliches Politestablishment selbst.
Sehr treffend beschrieben ! Roger Willemsen hat einmal geschrieben, Angela Merkel chloroformiert das Land. Man muss sich die Person und ihre Aktion ansehen und dann das abziehen, was bei ihr wie beschrieben “Pose” ist. Da bleibt in der Substanz nicht viel übrig “Wenn man nicht einmal mehr ein freundliches Gesicht zeigen darf, dann ist das nicht mehr mein Land” hat sie einmal gesagt, wobei Necla Kelec auf sie bezogen gesagt hat “Frau Merkel, das ist nicht ihr Land”. Als Person ist diese Frau immer absolut unscharf gewesen mit Ausnahme eben ihrer “Posen”, die immer geplant scheinen. Da drängt sich schon fast der Vergleich mit einer anderen “Person” der deutschen Geschichte auf, die ebenfalls von ihren Posen gelebt und sich zum Ende hin in der Öffentlichkeit rar gemacht hat.
Wie ein Vampir versucht sie, aus allem noch ein bisschen Leben auszusaugen. Sei es bei Auftritten “Der Mannschaft” auf dem Rasen oder bei erzwungenen Treffen mit einem verstörten Mädchen aus Schweden.
Sehr zutreffend und traurig, dass es so weit kommen konnte. Letztlich hat Merkel ihren Machterhalt den linksextremen Kulturkämpfern (vor allem in den GEZ Medien) zu verdanken. So skrupellos ist sie. Eines ist aber schlimmer. Es gibt in Deutschland keine Gesellschaft mehr, die diesen Trümmerberg abtragen könnte. Im Kern (Bildung, Demographie, Wehrfähigkeit, Infrastruktur..) ist Deutschland auf das Niveau eines Schwellenlandes gefallen. Die Städte sind so überfremdet, keine Chance, dass man sich dort auf einen neuen, gemeinsamen Weg einigen könnte. Merkels Hinterlassenschaft ist die Beirutisierung.
Macht korrumpiert- absolute Macht korrumpiert absolut. Diese unsere Kanzlerin ist sich keiner Fehlbarkeit bewußt, weil sie wohl von ihren Hofschranzen umgeben in einer Filterblase über den profanen Dingen des Alltags schwebt. Schon bezeichnend, daß sie von den Menschen da drausen spricht; also einem völlig fremden Wesen, dieses Volk, welches sie zu regieren vorgibt. Selten in der Geschichte der modernen Demokratie, das der Herrschaftsapparat derart abgekoppelt von den “Untertanen” durchregiert. Ehr vergleichbar mit irgendwelchen orientalischen Despoten-arabischer Frühling? Wir schaffen das.!
Exzellente Analyse. “Ihre Wähler und Anhänger haben zu spät bemerkt, dass sich ihre Betulichkeit, die sie als Zeichen überlegener Ruhe deuteten, heute, angesichts sich auftürmender Probleme, als tödliche Lethargie erweist”. Allzu viele Wähler und Anhänger scheinen dies übrigens immer noch nicht bemerkt zu haben - gerade Deutsche können offenbar sehr renitent sein, wenn es darum geht aus Fehlern zu lernen. Und: manches Mal stellt sich die Frage, ob jene Lethargie nicht sogar bewusst eingesetzt wird, um bestimmte Ziele durchzudrücken. Zeit gewinnen (tatsächlich verlieren), Fakten schaffen, “Points-of-no-return” bewusst verpassen - bestes Beispiel: die Migrationskrise.
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