Ich habe noch nie eine so präzise, prägnante und wegen ihrer Kürze auch das Gedächtnis nicht überfordernde Analyse gelesen, wie diese. Mein Wunsch ist, daß dieser Artikel weiteste Verbreitung findet! Vielleicht kapiert’s dann endlich auch die Politik!
Sehr geehrter Herr Meschnig, gerade fand ich Ihre Arbeit: las sie, fühlte mich bestätigt und bereichert, Zeile um Zeile, Wort für Wort! Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Gedanken, für diesen Lichtblick in einer Zeit, die uns schaudern macht! Mit freundlichen Grüßen aus Norddeutschland, Wolf D.
Lieber Herr Dr. Meschnig, gerne möchte ich Ihren Artikel an 2 Stellen kommentieren. “Je mehr ich aber nachdenke desto mehr komme ich zum Schluss, dass die insbesondere bei den politischen und medialen Eliten herrschende Realitätsverweigerung mit ihrem geradezu pathologischen Charakter genauer betrachtet werden muss. Ich glaube nicht an ein vorsätzliches Handeln einer Gruppe die mit einem lange vorbereiteten Plan Europa zerstören will da man hier schnell in das Feld von Verschwörungstheorien gerät. “ Sie unterstellen in den Artikeln, die ich bislang von Ihnen gelesen habe, dass Politiker Menschen seien, die mit einem gewissen Anliegen in die Politik gehen. Das sollte so sein, stimmt aber in der Regel nicht. Systeme, die ein gewisse Größe überschreiten, entwickeln eine Eigendynamik. In Bezug auf unsere politische Parteien und auch in Bezug auf unsere Verwaltungen heißt dies, dass sie sich von den Anliegen entkoppeln. Anliegen werden ja von Menschen eingebracht. Sich damit zu beschäftigen ist aber mühsam und stört die Abläufe. Daher ist es besser, die Inhalte werden von Meinungsforschern definiert. Schließlich strebt das System ja nach Größe und so bekommt man mit einem Minimum an Aufwand die abgesicherte Chance auf ein Maximum an Volumen. Was ist für Parteien ein Volumen? Es ist das Produkt aus Funktionsträgern x Einkommen. - Eine Zunahme an Wählerstimmen erzeugt Volumen. - Eine Abnahme von Wählerstimmen für andere Parteien erzeugt eine Zunahme von Volumen. - Eine Erhöhung der Komplexität unserer politischen und Verwaltungsstrukturen schafft mehr Funktionen, also mehr Volumen. - Eine Erhöhung der Zahl der Gesetze, Verordnungen und Verträge erhöht der Verhandlungs-, Gesetzgebungs- und Überwachungsbedarf, schafft also Volumen. - Eine Bedienung der Lobbyverbände schafft Gegenleistungen (Posten, Vortragswesen etc.), also Volumen. Parteien werden wie Unternehmen geführt. Verwaltungen, Stiftungen und Vereine sind so etwas wie konzernverbundene Unternehmen. Eine Strategie zur Optimierung dieses Funktionskreislaufs ist die Forderung der Herabsetzung des Wahlalters, weil man so mehr junge, noch wenig ausgebildete Menschen für die eigenen Zwecke einsetzten kann. Deshalb werden die politischen Inhalte aller Parteien tendenziell im linksidealistischen Feld gesetzt. Ich war als junger Mensch auch links eingestellt. Das gehört sich so. Der Nachschub an politischen und verwaltungstechnischen Funktionsmenschen wird aus Parteijugendorganisationen sicher gestellt. Der Parteinachwuchs schafft ein Reservoir für Funktionsträger, also für künftiges Volumen. Unfertige Menschen werden in die Systemmaschine hineingedrückt und dort geformt. Diesen Menschen wird bereits ganz früh beigebracht, dass es auf Anliegen gar nicht ankommt. Sie lernen, - Inhalte ohne Substanz zu transportieren, - politische Gegner zu diffamieren, - Geschäftsordnungen und Öffentlichkeitsarbeit zu ihrem Nutzen einzusetzen, - dass opportunistisches Verhalten belohnt und selbstständiges Denken bestraft wird. Der Parteijugendnachwuchs wird geködert über Ämter und Funktionen, sowie die Möglichkeit, ihre Beiträge vor Publikum und Medien zum Besten zu geben. Ihnen wird suggeriert, sie seien wichtig. Gebraucht werden und wichtig sein will schließlich jeder. Die Zahl von Menschen, die sich selbstständig zu denkenden und handelnden Wesen entwickeln, wird gleichzeitig minimiert. Daneben erfolgt die Verunglimpfung von alten Menschen als selbstsüchtig und den jungen gegenüber illoyal. So werden Menschen, die in Ihrem Leben schon einiges gesehen haben, und ruhig und ausgewogen urteilen können, aus dem politischen Verkehr hinausgedrückt. Respekt vor dem Alter stört die politische Systemmaschine so sehr, das diese nach Möglichkeit aussortiert werden. Wo Bürger oder Journalisten lästige Fragen stellen, werden sie zunehmend von Politik und Verwaltung beschimpft. Nicht nur Bürgerinitiativen können ein Lied davon singen. Selbst Parteien und Parteimitglieder untereinander sind davon betroffen. Der Satz “Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen.” ist zum geflügelten Wort geworden. Unsere Politprofis sind der eigentliche Gegner unseres Landes. - - - “Die Unbeschwertheit, die Leichtigkeit und das Vertrauen in eine stabile und sichere Welt, das was lange unseren Alltag definierte, ist endgültig vorbei. Wir werden lernen müssen damit umzugehen.” Wir haben seit 50 Jahren mehr Menschen auf dieser Erde, als diese nachhaltig tragen kann und immer noch keinen Plan, wie wir das ändern wollen. Eine Zielvorstellung, wie wir in 50, 500 oder 5000 Jahren leben wollen, ist nicht entwickelt worden. Wir brauchen einen Systemwechsel sofort, sonst fliegt uns alles um die Ohren! Welche Rolle ist Deutschland bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben zugedacht? Wo in dieser Welt wird Neues erdacht in Forschung, Technik, Umwelt, Kunst, Politik und Landwirtschaft? Alle, die denken und handeln können, müssen Ihre ganze Kraft für eine tiefgreifende Korrektur unseres Gesellschaftssystems einsetzen. Schließen wir uns zusammen! JETZT! Herzlichst Ihr Stephan Martin
Die Vorzüge der bunten Gesellschaft finde ich kleinesfalls obsolet. Den Einfluß fremder Kulturen ist wünschenswert und das nicht nur kulinarisch. Der Zuzug von über 1 Million Menschen aus einer einzigen Kulturgruppe die in Deutschland bereits stark überrepräsentiert ist, führt aber nicht zu einer Bunten Gesellschaft sondern zu Paralellgesellschaften wie sie bereits jetzt zum Beispiel in Duisburg-Marxloh mit Schrecken zu erkennen ist. Ich empfehle den Wilkommenskulturbeuteln dort mal einen Wochenendspaziergang mit der Familie zu machen. Wir brauchen ein Gesetz, daß es uns ermöglicht die Buntheit die wir wollen auch zu erreichen und das mit qualifizierten, motivierten, offenen Menschen die eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind und nicht für Parallelgesellschaften.
Ich darf noch eins von LeBon hinzufügen ;-) Kapitel 2, Unmittelbare Triebkräfte der Massenanschauungen § 3 Die Erfahrung “Die Erfahrung ist so ziemlich das einzige wirksame Mittel, um der Massenseele eine Wahrheit fest einzupflanzen und zu gefährlich gewordene Täuschungen zu zerstören. Dazu muss die Erfahrung auf einer breiten Grundlage ruhen und oft wiederholt werden.”
Hochinteressanter Beitrag. Einige passende Zitate dazu aus dem “Begriff des Politischen”: (1) “Die Unterscheidung von Freund und Feind hat den Sinn, den äußersten Intensitätsgrad einer Verbindung oder Trennung, einer Assoziation oder Dissoziation zu bezeichnen; (…)” (2) “Den extremen Konfliktfall können nur die Beteiligten unter sich ausmachen; namentlich kann jeder von ihnen nur selbst entscheiden, ob das Anderssein des Fremden im konkret vorliegenden Konfliktfall die Negation der eigenen Art Existenz bedeutet und deshalb abgewehrt oder bekämpft wird, um die eigene, seinsmäßige Art von Leben zu bewahren.” (3) “Auch ist in dem tausendjährigen Kampf zwischen Christentum und Islam niemals ein Christ auf den Gedanken gekommen, man müsse aus Liebe zu den Sarazenen oder den Türken Europa, statt es zu verteidigen, dem Islam ausliefern. Den Feind im politischen Sinne braucht man nicht persönlich zu hassen (…).” (4) “Eine religiöse Gemeinschaft, die als solche Kriege führt, sei es gegen die Angehörigen anderer religiöser Gemeinschaften, seien es sonstige Kriege, ist über die religiöse Gemeinschaft hinaus eine politische Einheit.” (5) “Solange ein Volk in der Sphäre des Politischen existiert, muss es, wenn auch nur für den extremsten Fall – über dessen Vorliegen es selbst entscheidet – die Unterscheidung von Freund und Feind selber bestimmen. Darin liegt das Wesen seiner politischen Existenz. Hat es nicht mehr die Fähigkeit oder den Willen zu dieser Unterscheidung, so hört es auf, politisch zu existieren.”
Hervorragender Text! Ich würde gern Ihre Aufzählung “Unwissenheit, Gedankenlosigkeit, ...” noch mit “Gewissenlosigkeit” ergänzen wollen. Zu Ihrer Feststelleung “Diese Volte um 180 Grad sucht ihresgleichen.” stellt sich die Frage: Was ist da in der Zwischenzeit passiert? Hört sich fast wie Gehirnwäsche an. Mit wem ist die Merkel da offen oder geheim zusammengetroffen, der sie derart beeinflusst hat? Mit freundlichen Grüßen!
” Staatliche Alimentierung bis zum Lebensende”, das genau wird ein riesiges Problem in unserer Gesellschaft werden. Es traut sich offenbar niemand mal die Kosten der “Nichtpolitik” von Angela Merkel zu hinterfragen. Um einen einzigen , unbegleiteten, minderjährigen Flüchtling zu finanzieren ( 5000 Euro monatlich), brauchen wir schon 5 gutverdienende, steuerzahlende, Facharbeiter. Ich fürchte, die finanziellen Probleme der Flüchtlingskrise werden unsere Vorstellungen in jeglicher Hinsicht sprengen, so dass wir die Milliardenlöcher in Griechenland eher als “Portokasse” sehen werden.
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